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Beck, Paul [Hrsg.]; Hofele, Engelbert [Hrsg.]; Diözese Rottenburg [Hrsg.]
Diözesan-Archiv von Schwaben: Organ für Geschichte, Altertumskunde, Kunst und Kultur der Diözese Rottenburg und der angrenzenden Gebiete — 12.1894

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Beck, Paul A.: Klostertheater in Marchthal – ein Beitrag zur Geschichte des Schulddramas in Schwaben, [3]
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Beck, Paul A.: Abbé Vogler in Ulm (dessen Orgelkonzert im Münster) – eine Säkularerinnerung
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https://doi.org/10.11588/diglit.15916#0080

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8ine re^e
sine Ie§e
propria §ens cornmoratur,
xer provlncias va§atur.
iregi,
l-esi
idloilrce totu8 etk äiversus,
per provincia8 Mlperlusi
gain L novis
loco cpiovi8
popuiu8 iric rltidus
utitur, L litidus.

IIusci8 Mi licenlias
velis Ilex! sentiri,
aut ui intoleutias
iptu8 experiri
sac pereat
iutereat
bic populas tum malu8
tic regni iiotlri Iaiu8
incipiet oriri.

aisueru8. a^e guock piacet tlbii meuiu eu! aunuluiu !di, cke-
creto tuo bunc upprime, popuiumguo rebeiiem pro potls lupprime.
liman. 1'ertia ckecima Nie diikan ment>8 banc gentem vinclex, ü pia.cet,
truciciabil ei>5i8. atiaeru8. kiacet. - - - - Dpirebu8 Dlkirer. Dsgi
atkuero, gurero, num vacet. Dxeu8. ^clveuluiu tuum Ixexi uuu-
tiako . . . ailoguiura tuum petit Dplieda8 DtkberiZ. itkbvc, Dex maxi,ne!
iiuoc, guselo! <iiz;ner!8. ^slueru8. Introeat, böc Iceptrö venias ü^num
clako - - - Dpt>ebu8 DMrer. Düker liegina commeoclat le.
^I5ueru8. Docpierc, gaick veiit, auäiam te.

Dpkebn8 Dük. I.
a te
Icit le
intimd Düker amari:
unic^
itkksse L amat te,
per guici,
die, ic!
valeat uptd tetkari.

^ria.
2.
Vivam
si velis, 1e prrelln convivam:
unic^
vult 16, quN ainnti te,
a te
Huse te
Intime credit nmari.

^ttuerus R.ecit. I'u cito, ^man! rid Ulllierern ito; 6ic nt pnret
te, venturum me, te comite. -Vinnn. /iI)eo, ndimplelio, csiuc julta.
Imdeo - - - - (^uis die, veltitus tic, in c^uem, luperi! oculos conjicio?
Nnrdocli. In in6utum tacco, A cilicio. ^man IVIardocliceuln, num
vicleo ^ndLLum? Nardocli. Iptittimum. ^man. I^Ie6te §enu more
tnpplicum.
sDoi. 4->.s Trio.
^Lman, NaräocIrtSU8, L Dpkei)U8.
amao. Lerve!
proterve!
l^um Domino xenu non Üe61e8?
Kum mor»8 jam iterum ne>5ie8 ?
an nescia, c,ui8 e^o jam lim?
Narclocli. 8um Iervu8,
ne^uacpiam prolervu8:
Ilec cultum cceli Domini
üeÄenclä clado iromini
prseüoior vei uilimam v!m.
Dpiiebus. ^mane! äesilis:
I'u ne5ci8 <^ui8 iüe.
Dt cuius DDI veri
eK propriu8 Ditiieri,
ne sperna8 iiunc czuseto!
iröc Icilicet Im5ö
Noveditur ira ^üueri.
^man. In Aratia De^l8,
^uilitiä Iegi8
Vinäiölae funäaditur 5pe8.
Dpirell. Dild. Hec itli8 Iecurn8 lat e8,
Leib, Dexi8
ü peölu8 vino caleat
vei ie§>8
i^uam parüm vigor vaieat:
^mane! Iecuru8 ilauci e8.
Llaräocii. In DDO
lat meo
Vinciiölle kuncladitur spe8
^man. - - - In Aenua rue!
ü veÜ8 sic tum
conlulere vitm
Naräocir. - jam conluiam rit^
müri 6: popuio meo.

suppiex ü prociciam DDO.
en! ruo.
Domine! Darcito popuio tuo.
(Dort8etxun§ loi^t.)

Nbbä Vogler in Ulm (dessen Orgelkonzert im
Münster) — eine Säkularerinnerung.
Von Amtsrichter ci. D. Beck.
Der berühmte Orgelspieler und Komponist Georg Joseph
Vogler, gewöhnlich Abt (auch Abbe) Vogler genannt, einer
der vielseitigsten »nd gründlichsten Tonmeister seiner Zeit, auch
ausgezeichneter Lehrer, n. a. von Gänsbacher, P. v. Winter,
Karl Maria v. Weber, Mcyerbeer, Winter ic. (gcb. im Jahre
1749 zu Würzburg, wo er sich zunächst auch ansbildeie,
ch 1814 in Darmstadt, wo er sich vom Jahre 1807 an anf-
gehalte»), war zuerst um das Jahr 1775 Kapellmeister in
Mannheim, wo er eine Tonschnle gründete und Mnsikvor-
lesnnge» hielt, ging dann aber lange, viele Jahre auf Konzert-
reisen, kam auf einer solchen Tournee auch in hohen Norden
nach Stockholm, woselbst er z»m „Direktor der Kgl. Akademie
der Musik" ernannt wurde. In seinem vielbewcgten Musi-
kantenleben kam er u. a. im Jahre 1790 nach der Reichs-
stadt Ulm, in welcher in der zweiten Hälfte des vorigen Jahr-
hunderts ein ziemlich reges, musikalischeo Leben herrschte, wohnte
hier im Gasthause zum „Greifen" des bekannten, auch von S ch u-
bart gefeierten Greifenwirts Schüler, und gab im Münster am
26. September ein großes, zahlreick besuchtes, geistliches Orgel-
konzert. Einsender ist noch im Besitze des aus starkes Lösch-
papier, ohne Angabe des Druckers bezw. der Druckerei, wahr-
scheinlich aber in der Wagnerschen Offizin gedruckten (21 cur
langen, 17'/s cm breiten) Konzertzettels, welcher der Kurio-
sität halber ün Wortlaute folgt:
Geistliches
Orgel-Co ucert
aufgeführt
in dem Münster zu Ulm
de» 26. September 1790.
Abends von 5. bis 7. Uhr,
von
Herrn Abt Vogler,
Direktor» der Königlichen Akademie der Musik in Stockholm,
in wirkl. Diensten Sr. Mas. des Königs von Schweden.

Erster Theil.
1) Urueluctium: Ucctnsio:
UUIeZro UuZccko.
2) Lunkuliile.
3) Glockenspiel.
4) Die Belagerung von Jericho,
u) Israels Gebet zu Gott,
d) Trompetcu-Schall.
c) Umstürze» der Mauer».
6) Siegreicher Einzug.
5) Freye Phantasie.

Zweyter Theil.
1) Flöten Cvncert. ?Ule§ro.
Tlirckuute.
Statt Uouclo eine Chinesi-
sche Arie, die der Kaiser von
China neuerdings nach Lon-
don gesandt.
2) T^ckn^io mello.
3) Die Hirteuwonnc vom Don-
nerwetter unterbrochen, ec.
4) Das große HallelusL von
London zu 2 Themen fugirt.

Die Eingangs-BillelS zu 36 kr. daS Stück sind im Gasthause
zum Greifen beh Hrn. Schüler zu habe».
Von diesem Concerte nehmen die Armen Theil.
*) Bei dergleichen Art Cvncerten, so wie sie in der Fürslbischöflichen
Donikirche zu Münster, in der Dvininiknnerkirche in Danzig, in den
Franziskaner-Kirchen von Halberstadt und Wezlar w. und in anderen
Kirchen von allen Religionen ansgcfnhrt waren, werden die Thiiren
geschlossen gehalten, und Niemand ohne Billet eingelassen.

Stuttgart, Bnchdrnckerci der Aktiengesellschaft „Deutsches Volksblatt".
 
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