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Beck, Paul [Hrsg.]; Hofele, Engelbert [Hrsg.]; Diözese Rottenburg [Hrsg.]
Diözesan-Archiv von Schwaben: Organ für Geschichte, Altertumskunde, Kunst und Kultur der Diözese Rottenburg und der angrenzenden Gebiete — 13.1895

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Stengele, Benvenut: Das Kloster Gerlachsheim im Taubergrund
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"Album Neresheimense", [2]
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https://doi.org/10.11588/diglit.15914#0189

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181

Pfarrherren, einzelner edelgesinnter Wohlthätcr
und dem auerkenuetiswerten Eifer der Gemeinde
konnte diese Kirche einer durchgreifenden nutzeren
und inneren Restauration nnlerwvrfen werden.
dlsi'bslisimsnss."
Zum Gedächtnis an die vor 800 Jahren er-
folgte Gründung (1095) von 1'. 1".
(Fortsetzung.)
Schrifreu:
Usalterlam Ulariauum i6z8. (Genauer Titel
nicht bekannt.)
H a n d s ch r i f l l i ch:
l. Lod. Vindol. Ii8z8 sasc. XVII. ioz
III. Oolio, Ovangellum lesu Lbristl <c 8. dlattbeo.
bebraice. lissv DO. Ilvimcno mouasteril Oar-
ster.sis abbati rcdscriptum per monaclrum Xs-
resbeimensein /lacbarlLm äViireudener anno
1661. („Uraemissis epislolrc ad adbalem et ra»
irito ad lectorem; textus bsbraicus scriptus
et versious litterrrli latiira inter lineas ad-
jecta.")
2. Lod. lat. Nouaccusis 26.2Z9 saec. XVII.,
576 8. 8". ksaltsrium IZonaveuturas ad mo-
dum Ollicä II. VirA. Nariae disposituin, aactum
per O. Xacbar. IVItxciiberAer. Ord. 8. Ilened.
In der Bibliothek des Fürsten Taxis zu
Regensburg:
3. a) Vristolelis III.—VIII. I'b^sicoroui.
Lominentar. excerpt. 1618. — b) Osasdem in
libruin secundam de ortu et inleritu Loirr-
mentar. except. 1618. — c) blsusd. Oibri
de anima sensitlva Lomirientar. excerptirs.
1619. — d) IHusdem in lidrurn secuadum de
aoima (lomment. excerpt. 1619. (4 Bde. -1".)
4. 0. Ambros. Oaudini 8. st. Oiber secuu-
dus casuum coirscisotlae de virtutibus cardl-
nalibus excerptus 1620. 4".
5. I'salteriam. II. HI. V. a 8. Ilonaventura
edituni 1622. 12".
6. Oidellus precatorius 16)7. 8".
1. I'. I^etri Laiiisii Lrrtecblsmus seu iusti-
tutio clrristiaua a K. k. 6eorA. dlaz-er 8. 1.
Irebraice reddita et per Or. Xacb. >Vitxen-
ber^er O. 8. II. dkereslreiin. explicata et scripta.
1658. 3 Bde. kl. 8".
8. Uvaiigeliuin 8. dlaltlraei kebraice scriptum
dkereslreim. 1660. 4".
9. a) dlauuscriptum bebraicum (Teile der
hl. Schrill enthaltend). Geschrieben ca. 1660.
8". — d) Varia« Irebraicarum con)u§atio»unr
lormukae. 1661. 8".
I'. Gallus Find (Findt), geb. zu Elchingen
bei Neresheim') I. Okt. 1593, Prvsetz 23. Sept.
1612, Priester 4. Juli 1619, Psarrrer in Ebnat
1644 (zur Zeit seiner Verbannung), 's in Neres-
heim 12. Jan. 1666. (112)
Or. Alphons (Jldephons) Lstantz, geb. zu
Neresheim, st als Akolythus I. Ang. 1669. 20
Jahre alt. 3 I. Profctz. (113)
0. Benedikt Liebhnrt, Abt. auS Burg-
Hansen in Bayern, geb. 12. Juni 1631, Prvsetz
8. Dez. 1653, Priester 29. Sepi. 1654, erwählt
') Das Neichsstifl Elchingen liegt bei Ulm.

25. Ang. 1664, benediziert 9. Nov., ivar vor
seiner Erwählung Prior und Nvvizenmeister.
Er schickte seine Kleriker zur Ausbildung nach
Salzburg und Dillingen, starb au der Hektik
21. Sept. 1669. ,114)
U. Meinrad Den ich (Denig), Abt, geb.
zu Miudelheim 16. Sept. 1603, Prvsetz 24. April
1622, Priester 11. Juni 1628; er wirkte 4 Jahre
als Superior des dem Orden zurückgestellleu
Priorates Mvuchsrvlh') 1629 — 31, von den
Schweden vertrieben flüchtete er nach Oesterreich
und verwaltete 11 Jahre eine Pfarrei, 1643
kehrte er nach Mönchsrolh zurück, wurde 13. Ang.
1641 zum Abt erwählt) und am 20. Okr. zu Augs-
burg benediziert. Weil die ninliegende» Pfar-
reien von den Seelsorgern gänzlich verlassen da-
standeu, übernahm er und seine Religiöse» die
Pastvralion dieser arme» Gemeinden. Der Abt
selbst providierte sieben Jahre die Pfarrei Ohmeu-
heim bei Neresheim; zweimal mutzte sich der
Abt der Kriegsunruhen wegen flüchte». Ein
Jahr lebte er als Gast im Stifte Lambach. Am
2. August 1664 resignierte er freiwillig, zog
abermals nach Lambach, wo er noch sechs Jahre
lebte. Aerztliche Hilfe suchend, begab er sich
nach WelS und starb infolge eines unglücklichen
Aderlasses (ssctione veime) im dortigen Kapu-
zinerkloster 22. Okt. 1610. Er wurde auch in
der Kapuziuerkirche beigesetzt. Im Jahre 1660
gab er eine kleine Schrift zur Beförderung der
Glanbeusvercinignng in Druck und machte auch
dein Herzog Eberhard von Württemberg ein
Exemplar zum Geschenke. (115 >
15 Maurus Fischer, geb. zu Augsburg 1646,
Prvsetz 25. Juli 1663, Priester 6. Okt. 1669,
horte zu Dillingen die Theologie, war im Kl.
Novizenmeister, starb an der Hektik 31. Aug.
1611. (116)
I'. Bernhard Wcinhart, geb. zu Douanworth
28. Sept. 1610, Profctz 10. Febr. 1628, wurde
zum Studium der Theologie nach Dillingen ge-
schickt, primizierte zu Eichstädt 15. April 1635,
war 8oclus des 0. Karl Stengel im (nur sür
kurze Dauer) restaurierte» Kloster Anhausen an
der Brenz, wo er zehn Jahre als Oekvnvm und
Pfarrer wirkte. Von den Franzosen wurde er
einige Zeit in harter Gefangenschast gehalten,
bekam Gelegenheit zu fliehen und kehrte nach
Anhausen zurück. Nach Neresheim zurückberufcn
(da Anhausen für immer in die Hände der
Protestanten gekommen war), war er noch 20
Jahre thälig als Oekvnvm, Prior, Konvent-
Beichtvater und als erster Präses der Rosen-
kranzbrndcrschast. Nachdem er drei Jahre laug
blind gewesen, erhielt er durch des Himmels
Güte und ärztliche Hilfe das Augenlicht wieder,
st 26. Ang. 1614. „dlulta atilia conscripsit."
(111) Das fürsll. Taxissche Archiv zu Regens-
burg hat von ihm folgendes Manuskript t
') Ehemals eine Propste! von Hirsau, liegt
im Landkapitel Dinkelsbühl (Bistums Augsburg),
im Oettingischen Gebiete.
H Die Wahl ging zu St. Ulrich in Augs-
burg vor sich. Es waren nur 11 Wählende
und von diesen waren nur sechs erschienen; die
übrigen gaben ihre Stimmen brieflich ab.
 
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