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Beck, Paul [Hrsg.]; Hofele, Engelbert [Hrsg.]; Diözese Rottenburg [Hrsg.]
Diözesan-Archiv von Schwaben: Organ für Geschichte, Altertumskunde, Kunst und Kultur der Diözese Rottenburg und der angrenzenden Gebiete — 14.1896

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Schön, Theodor: Die Kirchen und Kapellen des mittelalterlichen Reutlingen, [2]
DOI Artikel:
Beck, Paul A.: Das ehemalige Kloster nebst Spital in Königseggwald
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https://doi.org/10.11588/diglit.15915#0022

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21

wegs ein Stillstand ii» Bau kirchlicher Ge-
bäude ein. Schon 1309 soll ein St. Leon-
hardsaltar, der übrigens keineswegs eine
St. Leonhards-Kapelle voranSsetzt, existier!
haben. Am 23. Juni 1341 wird ein
zu St. Leonhard gelegener Acker erwähnt.
(St.-A.) Doch erst am 23. August 1364
gab Pfafs Sifrit, Stifter und Kaplan des
vvrdern Altars in St. Lienhartskapelle
außerhalb der Stadt Reutlingen, welcher
dem (Lücke), dem Bischof und der heiligen
Jungfrau Katharina geweiht ist, nenn
Janchart Acker und ein Mannsmahd Wie-
sen im Betzinger und ein Janchart Acker
bei St. Leonhart den seldsiechen. (A.-A.)
Eben derselbe Pfafs Sifrit, Kaplan in
St. Leonhardskapelle, verlieh am 26. Ja-
nuar 1369 Ha»S den Zeller um seiner
getreuen Dienste willen zu stetem Erblehen
1 llr Juchart Acker im Betzinger und Want-
heinier Zehnten um ft» Pfund Wachs zur
Jahrzeit. (St.-A.; Gayler I, 31.)
Außer diesem Altar werden in der
St. Leonhards-Kapelle folgende Altäre ge-
nannt:
1. Der St. Lconhardsaltar, an welchen
nach einer Urkunde vom 20. Februar 1369
Ennrad Strobli, Bürger zu Nentlingen,
alle Jahre zu St. Johannis Baptistä 16
Schilling Heller steier, ewiger Gült ans
zwei MannSmahd Wiesen an der Hegwiese
geben soll. (St.-A.)
2. Der innere Altar, von dessen Kaplan
Pfafs, Bertold Dl ü llcr von Mössingen
am 14. März 1373 Cnnz der Stain-
brech er, Bürger zu Reutlingen zu stetem
Lehen drei Viertel eines Morgens um
13 Schilling Heller steter, ewiger,
aus Michaelis fälliger Gült bestand.
(St.-A.)
A n »i erku n gein
") Neutl. Gesch. Blätter IV, 2. 27. Den
Namen St. Peler in den Weiden führte der
Kirchhof vermutlich von den Weiden, die an dem
den Kirchhof noch durchfließenden Bach wuchsen.
(Gayler I, 26.) Oder sollte der Name mit dem
Widcm znsnmmenhängen'?
") Nene Oberamtsbcschreibnng II. 38.
Wnrtt. Geschichtsqnellen, II, 2. 47V.
Nene Oberamtsbcschreibnng II, 40.
") Würlt. Geschichtsqnellen II, Seite 501.
'ch Wnrtt. Geschichtsqnellen II. 511.
G- Bossert in den Blättern für würltem-
berqische Kirchengeschichte >890, S. 70.
'2°) Gayler I. 206-208.^
-') Beger, Rnralknvitel, 2. >07.

'ft N--A.
^) Würlt. Geschichlsqnellen II, S. 560.
-st (tzayler I, S. 242 -243.
-5) Gratianns II, 187—188.
Gayler I, S. 257—260, Blätter für
württembergische Kirchengeschichte 1892. 28.
2ft Gayler I, 292.
-b) Gayler I, 435— 437.
-d) Zientl. Geschichtsblätter 4, S. 78.
2") Gayler I, 25.
P. Konr. Gabel, Geschichte der vber-
dentschen Biinvrilenprvvinz, Würzbnrg 1886
S. 208.
2") Th. Schön in den würlt. Vierteljahrs-
Hefte», 2. 238 zu» Aufsatz! „das Nlinvriten-
kloster zu Neuilingen.)
^2) Nene Oberamtsbeschreib. II, 46; Snlger l.
277 meldet, daß Niechtild 7 Joch Ackers ver-
macht habe mit der Bedingung, daß davon ein
geistlicher Keller ans dem Kloster unterhalten
werde, der täglich Gottesdienst am genannten
Altar abhalte.
") Snlger I. 262 und 263. Die Kapelle wird
1342 und 1416 genannt. (Gayler II, Seite 269.)
Nene Oberamtsbeschrcibung II, S. 46.
2°) Ebenda S. 41.
' 2') Württ. Geschichtsqnellen II, S. 442.
22s Nene öiberamtsbeschrcibnng II, S. 48.
2°) Gayler I, 31.
(Fortsetzung folgt.)
Das ehemalige Kloster liebst Fpital
in Königseggw.Ud.
Von Amtsrichter a. D. Beck-
Britto Domini io8z. EratSkirch, Jan. 4.
stifteten 2 Edle, Hczelv und Hess», zu
Ehren des hl. Georg, von welchem sie
Reliquie» „ im Besitze hatten, ein Kloster
in der villn Wnlckn, dem heutige» KöuigS-
eggwald. Zugleich übergab Hezelo diese
Ortschaft dem Schutz deö Grafen Mangold
v. Altshausen-Veringen, welcher das Kloster
dem apostolischen Stuhle unterstellen sollte.
Indessen wurde die Stiftung dann doch
nicht zu VVnlckL verwirklicht, sondern ans
Anraten des Abts Wilhelm von Hirsau
mit Gutheißen Mangolds und päpstlicher
Genehmigung i. I. 1084 in die Ge-
gend der Brigachquclle auf dem Schwarz-
wald verlegt. Hier wurden nun sofort
die nötigen Gebäude hergestcllt, worunter
eine hölzerne Kapelle, die der Bischof Geb-
hard von Konstanz am 24. Juni 1085
einweihte. DaS s o entstandene Bcnediktiner-
manns-Kloster erhielt den Namen „St. Ge-
orgen", über welches eine — bei K.
Rolhenhänsler „Die Abteien und Stifte
des Herzogtums Württemberg im Zcil-
 
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