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Beck, Paul [Hrsg.]; Hofele, Engelbert [Hrsg.]; Diözese Rottenburg [Hrsg.]
Diözesan-Archiv von Schwaben: Organ für Geschichte, Altertumskunde, Kunst und Kultur der Diözese Rottenburg und der angrenzenden Gebiete — 14.1896

DOI Artikel:
Brinzinger, Adolf: Beiträge zur Geschichte einzelner Pfarreien, [9]
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https://doi.org/10.11588/diglit.15915#0186

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185

niiig erkauft hatte. 1323 den 31. Jan.
bestimmt Elisabetb, Gräfin von Froburg,
mit Lnzmann von Teck, ihrem Gemahl
(gest. 18. Juni 1336), nach des einen
Tod 100 Pfnnd Heller dem Kloster, wo-
für ein Priester anznstellen sei, der täg-
lich in der Klosterkirche celebrieren und
an ihrem Grab wöchentlich drei Stunden
Gebete verrichten solle. (Benning.) 1323
22. Juli verleiht Rudolf, Bischof von
Konstanz, Graf von Montfort 40 Tage
Ablaß denen, „welche zur Restauration
und Erweiterung des Chors und der Kirche
der Schwestern zu Oberndorf beisteuern".
(Benning.) Werner von Zimmern giebt
1329 an St. Bricius Abend „15 Pfnnd
Heller der Priorin und dem Konvent zu
einem ewig liecht, das im Closter brennen
soll vor saut ErhartS Altar zur Messe,
zur Mette und zu andern Ziten". 1326
„datum auf gntentag vor Johannis Bap-
üstä verkaufen Konrad der Hase und
Adelheid sein Weib dem Konvent ihr Hans
und den Garten beim Kloster. Zinstag
»ach Hilarii, 14. Januar 1334, übergab
Herzog Friedrick von Teck den Augnsti-
nerinnen 1 Hofstatt, 1 HauS und den
Kirchensatz zu Böchingen." Im Refektorium
ist nenestenS das Bild dieses Her-
zogs wieder unter der Tünche entdeckt
worden; er gilt als zweiter Stifter und
großer Gönner des Klosters. (Stiftungs-
Urkunde bei Benning.) Datum Obern-
dorf 1344, St. Agnestag (21. Januar),
bestätigt Herzog Hermann von Teck diese
Uebergabc, „den erbarm frowen der priorin
und dem Convent S. Angustini zu Obern-
dorf, des Kirchensatzes und der Kirche zu
Böchingen samt Gütern zu Flnvrn und
Beffentorf und auch die brief, die sie von
unserem Vetter Lntzmann und hertzog
Friedrich von Teck darnmb haut". (Benning.)
1364 17. November liniert Bischof Hein-
rich von Konstanz, Baron von BrandiS,
früher Abt in Einsiedeln, die Kirche in
Haarhansen, die dem Patronat des Obern-
dorfer Angustinerklosters unterstellt ist,
wegen mangelnder Einkünfte mit der Kirche
in Böchingen, und inkorporierte sodann
am 10. Dezember 1364 die Kirche in
Böchingen und deren Filial Haarhausen
samt ihren Einkünften dem Franenkloster
zu Oberndorf. 1374 „datum Oberndorf
auf S. Catharinä gab Herzog Friedrich

von Teck dem Kloster die Erlaubnis, in
ihrer walken alldort in der »erstatt zu
dem walkrad noch ein mühlrad und eine
mühle in derselben walke zu machen, da-
mit sie mahlen, was sie bedürften. Da-
rnmb sollen sie unser jahrszcit und Frau
Annen von helfenstein, unserer ehlichen
hausfrowen und unser Kinder gemainig-
lich unseres Oehms Graf Ulrichs von
bychelberg und unseres getreuen Rötzen
von Kempten Jahrzeit begehen mit singen,
lesen, messe, vigilia abends und morgens
und begehen uff den nächsten Freytag nach
unserer srauwen achtenden Tag als sie zu
Himmel fuhr und sollen unser auch ge-
denken in allen ihren zeitten und gebett".
(Benning.) 1396 stiftet Woltz von Wei-
tingen, Müller, 1 Pfund Heller zu einer
Jahreszeit für sich und eine für seine
Hausfrau Beatrix von Lntzberg. Datum
Konstanz, 1418 11. März nimmt Martin V.
die Schwestern unter den besondere» Schutz
deS apostolischen Stuhls und bestätigt ihre
Besitzungen und Privilegien. 1455, Mitt-
woch nach Ostern, vermittelte der Vogt
von Rosenfeld, Jörg von Nnwenegk und
Hans von Linstetten einen Vergleich
zwischen der Stadt Oberndorf und dein
Kloster wegen Stenerabgaben, und 1497
15. November einigten sich Kloster und
Stadt Oberndorf nach langen Streitig-
keiten dahin, daß das Kloster trotz seiner
Jmmunitätsrechte für seine zahlreichen
Güter zur Stadt jährlich 2 Pfund und
5 Sch. Heller steuern solle. Gegeben
Snlgen. Mittwoch nach St. Martin 1497.
Im Jahre 1460 hatten Priorin und Kon-
vent Streit mit dem Abt Andreas in
AlpirSbach wegen des Zehnten in Nennt-
hausen. 1470 verkauft Junker Georg
von Linstetten an das Kloster seinen Groß-
und Kleinzehnten in Voll. 1475 macht
Pater Johannes von Linstetten, Konven-
tnal in Kempten, mit seinem Bruder und
seiner Schwester eine Schenkung an das
Kloster für seine Schwester ElSbeth da-
selbst. Letztere, welche damals Priorin
war, stiftete mit ihrem Bruder Jörg 1475
die Zeitglocke des Klosters. 1480 erhält
nach längerem Streit der Kirchherr Jörg
Tafelstein zu Briltheim den Großzehnten
zu Briltheim Hairhauser Guts vom Kloster
auf ewige Zeiten zu Lehen gegen eine jähr-
liche Gülte von 20 Vrtl. Beesen und
 
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