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Beck, Paul [Hrsg.]; Hofele, Engelbert [Hrsg.]; Diözese Rottenburg [Hrsg.]
Diözesan-Archiv von Schwaben: Organ für Geschichte, Altertumskunde, Kunst und Kultur der Diözese Rottenburg und der angrenzenden Gebiete — 15.1897

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Bach, Max: Grabdenkmale im Kloster Hirsau
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Etwas von der Verwaltung der Stadt Ellwangen im Jahre 1492
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https://doi.org/10.11588/diglit.18487#0130

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122

wirt Johann Bucken zu Augsburg 24, im
Wiltweustaud 30 und Key obgemeldetcm
Abt allhie 18 Jahre gelebt hat. Daß ihr
ganzes Alter war 78 Jahr. Ruhet allhie
bei ihrer lieben Enkelin: immer wartend
der fröhlichen Auferweckung des Herrn
Jesu Christi."
Die Grnbschrist des Abts Varenbühler lalltet
nach Cl'llsills1)60 8Lcruin. ^.nllionio Varen-
l^Iero, I^inctauiensi, Ooelori, teitio
coenotrii 1iujii8 lelorinato, vixcium umi08
z6 uo 114611868 4 nuto) 86xto äi6 Nuii Lim!
8a1uli8 1591 pie 6t 60ii8tant6r in OIii'i8to cl6-
kuii6to, tilio 6t iiitLrlto 6lia.ri88iino, rri068ti pL-
r6nt68 uxorgu6 Ar-iviäa lioL Pi6t3.ti8 moiiu-
in.6lituiii p03U6r6. I)t6datur 18 V1V6118 x!o
8^mdoIo tioo i^L2ian26ii! 6i6to: «75^14-
5(014 TiL'Los 7505L5 ^L0(7. Außer dieser ans
dem Boden liegendeil Grabplatte befand sich
noch eitle Tafel all der Wand, welche in gol-
denen Buchstaben seilten Lebenslaus beschreibt.
Bon Interesse ist weiter der Denkstein
des Kanzlers Winckelhofer, einem Stiefsohn
deS Abts Johannes Schultheiß. Die teil-
weise beschädigte Inschrift ist eine doppelte,
eine lateinische in Majuskeln und eine sich
als Nahmen um sie herumziehendc deutsche
in Minuskeln. Diese Inschrift lautet:
„/Vriro domini XVEXXV1 auf S. Ka-
lharinentag starb der ehrwirdig hochgelart
Herr Heinrich Winckelhofer, beider Rechte
Doktor und Canzler zu Wirtemberg. Dem
Gott genad. Amen." Die lateinische
Schrift in der Mitte des Steins lautet:
,,O. uu. 5. Lonsultiss. H. Oockori,
Irususczue Ouca. Wirt. OnnLellnrio Ueir.
me. Ickeinrieo Winelceliroler de brlrin^en,
jso. 74b>. Hirsau^. 61. clulci patri vitri-
coc^ue. Nonnst. op. pLtrono ac Tukori,
Iroe memorine kaciendrim curnvik. obiit
anno Llrristi IVl. O. XXVI. 7. Xnlsnd.
vecemb." Das groß oben auf den Stein
ausgehauene Wappen, eine Lilie, ist das
Winckelhofersche Wappen, wie es z. B.
in der Stadtkirche zu Ehingen und auf
dem schönen GlaSgemälde im Nathans
daselbst zu sehen ist. Man vergleiche die
LcbenSgeschichte dieses Mannes von Or. Hehle
in den Wnrttembergischen Vierteljahrs-
heften von 1880.
Einige weitere Grabsteine ans dem fünf-
zehnten Jahrhundert sind nur in Bruch-
stücken vorhanden; aus einem liest man
noch die Worte: Tirmo .... assump-
cionis virZinis marie o. eins jncobus
rsctor ecclesie in Lclrallmsen XVIII

.... das septembris. Ein anderer
Stein zeigt als Wappenbild einen Mann
mit einem Schloß am Mund.
Noch ist zu erwähnen der Grabstein
des Andreas Fans von Tyrningen, Vogt
zu Hirsau (1582—85), welcher „uff den
16. Tag Jnnii nach Mittag um 5 Uhr
1585 gestorben ist".
Ferner die Denksteine der Frau Mar-
gareta Schnltheißin von Gröningen,
ch 7. Dezember 1531, der Frau Wal-
bnrgis Holzinan von Tübingen, -s 24. Ok-
tober 1542, M. Bartholomaus Neuffers
Gattin und der Fran Katharina Zasigin,
Herrn Ulrich Zasig, beider Rechte I)r. Röm.
kaiserl. Hofrats eheliche Hausfrau. Diese
letzteren Grabschriften hat uns Parsimo-
nius anfbehalten.
Das ist alles, was wirklich noch vor-
handen oder a»S Manuskripten und Büchern
über das Kloster zusammenzulesen ist.
Viele von den Grabsteinen kamen erst bei
den Ausgrabungen in der großen Kloster-
kirche in den Jahren 1835—36 zu Tage
> und wurden an der nördlichen Wand der
Marienkirche ausgestellt. Damals stieß
man auch auf die unter dem Hochaltar
der Peterskirche befindliche Gruft, welche
dann mit einer eisernen Fallthüre ver-
schlossen wurde. Die bei der Oeffnung
der Gräber noch Vorgefundenen Gebeine
wurden in einer Kiste in dieser Gruft
niedergclegt.

45rinnst von Vor VrrlnnUumi der
Stadt GMnaiuien im Jahre 1492.
Hienach ist beschrieben was unnd wie-
vill man einer yedcn Person die der Statt
dient ein Jar zelon gytt Bescheiden nach
saut Jacobs tageh In der EredJ) kinno
dni cvttXXXXij s) /
Item man gyt einem yeden Stüirer H
von einer yedenn Stüir einzebringen ein
guldin /
Im aber^) xis hllr°) für seine vimal
an der StüirH /
Jt man gyt einem Stattschryber ein Jahr
zelon, zehenn guldin /
Im aber xv /S hllr von yeder Stuir
ynzebringen,
Im aber xis /? hllr für seine vsmal
an der Stuir Im aber v hller, ze oppfer
gelt 8) rstf wyhennacht /
 
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