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Beck, Paul [Hrsg.]; Hofele, Engelbert [Hrsg.]; Diözese Rottenburg [Hrsg.]
Diözesan-Archiv von Schwaben: Organ für Geschichte, Altertumskunde, Kunst und Kultur der Diözese Rottenburg und der angrenzenden Gebiete — 15.1897

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Beck, Paul A.: Oberschwäbische Kupferstecher (und Zeichner) des 18. Jahrhunderts
DOI Artikel:
Schön, Theodor: Die Klosterhöfe in der Reichsstadt Reutlingen, [9]
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https://doi.org/10.11588/diglit.18487#0188

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unter Ziffer 53 aufgeführter Bruder F r a u z
XaveV Volmar (auch Vollmer) mit
großem Ausdruck und schöner Darstellung
des Baumschlagö und der Beleuchtung
radiert und koloriert hat. Einer der bei-
den hatte — nach dem Künstler-Lexi-
kon Müller - Klunzinger - Senbert (1864)
III. S. 812 — einen 1795 (? alias 1796
in der Schweiz) geborenen, 1865 in Bern
gestorbenen Sohn, welcher ein bedeutender
Landschafts- und Tiermaler (insbesondere
von Pferden) sowie auch Bildhauer und
als solcher u. a. der Schöpfer der Erlach-
statue in Bern, der Statue des?. Girard
in Freiburg war.
In Bezug ans im Vvraufsatze bereits
aufgeführten Kupferstecher bezw. Zeich-
ner ist nachzutragen:
Zu P. Wille (S. 101 6.): Dessen
Federzeichnung des Rathauses ans Per-
gament vom Jahre 1680 besitzt der „Verein
für Kunst und Altertum in Illm-Ober-
schwabeu".
Zu I. Christ: Das übrigens nicht
gut ausgeführte Titelkupfer zur „Allge-
meinen Geschichte von Schwaben und der
benachbarten Lande rc." I, Lindau und Chur
1772, ist von Christ entworfen (Joseph
Christ luvend. Joseph Störklin sculpsit).
Zu Joseph Wagner (S- 103?04):
Einer von Wagners tüchtigste» Schülern
war der (1677 geborene, 1748 gestorbene)
sehr brave Kupferstecher Martin Sch adle
aus Thannheim, Landgerichtsbezirks Reutte
in Nordtirol.
Zu Christoph Friedrich Hermann
(<L. 107)): Dieser Christoph Friedrich
Hermann stammt (nach Naglers Künst-
lerlexikon) aus K a n f b e u r c n und führte
den Beinamen: „v. Gnttenberg". Er-
arbeitete zu Augsburg bei seinem Schwie-
gervater Engelbrecht in der ersten Hälfte
des vorigen Jahrhunderts.
Zu Friedrich Grad mann (S. 102):
In meiner Kupferstichsammlung fand ich
ein originelles Blatt (24'/s X 20 cur)
mit der Vorstellung einer „Affenkomödie"
bez. „Gottlieb Friedrich Riedel sculp-
sld 1778 — Johannes Gradmaun
sc. ic. 7O V." Sollte letzterer etwa ein
Sohn des Friedrich Gradmann sein? Die
Gradmann find eine Alt-Navcnsburgsche
Familie.
Zu G. I. Ostertag (S. 106): Der- ^

selbe führte auf den durch ihn gestochenen
Blättern die Signatur: ,,0. ). O. sc."
Ein anderer damaliger Zeichner und
Stecher in Lindau hieß Meyer, welcher
namentlich viel für den Kunstverlag von
I. P. Fehr in St. Gallen thätig war.
Blanche dieser Kupferstecher waren mit
der Herstellung von Wallfahrtsbil-
dern beschäftigt, worüber wir demnächst
eine eigene Arbeit zu bringen gedenken.
Zu den hervorragendsten Künstler» in der
Wallfahrtenspezialität werden die Gebrüder
Joseph Sebastian (geboren um 1710, ge-
storben 1768) und Johann Baptist (ge-
boren 1712, gestorben 1774) Kla über-
aus Augsburg, der Sohn des letzteren
Jg. Sebastian Klauber (geboren 1754,
gestorben 1820); Jakob Andreas Friede-
rich ans Nürnberg in Augsburg (geboren
1683, gestorben 1751) und dessen gleich-
namiger Sohn, Herz, württ. Hofkupfer-
stecher; Georg Heinrich Schis fl in in
Augsburg (nicht Schyrlen rc.) w. zu zählen
sein, lieber verschiedene Stecher dieser
Spezies, wie über einen angeblichen Johann
Georg P(B)rnnner ans Dietenheim, den
Kupferstichdrucker Alois Galler ans Kemp-
ten w. sind unsere Ermittlungen noch nicht
abgeschlossen.

Die lilostrrhüfo in der Reichsstadt
Reutlingen.
Von Theodor Schön.
tFortsetznng.)
Am 31. Mai 1364 thaten Ben, die
Sch ätz in, Bürgerin zu Reutlingen und
ihre Kinder Adelheid, Benz und Conz
kund, daß sie Bruder Heinrich, dem
Sohn der Ben, einem Mönch zu Zwie-
falten ein Pfund Heller steter, ewiger,
auf St. Johann zu Sungihten fälliger
Gült aus einer Wiese zu Reutlingen
ans Crunmol gelegen, gegeben hatten.
Nach seinem Tod sollte das Pfund
fallen und dienen au den Convent des
Klosters zu Zwiefalten?) Im folgenden
Jahre 1365 schenkte Katharina Knöbel,
die Bruderstochter des Abts Walther, eines
geborenen Rentlingers, einen Garten inner-
halb der Stadtmauer Reutlingens?) Auch
wurde 1364 zu Gunsten eines Zwiesalter
') Staatsarchiv und Sulger I, 303.
2) Sulger I, 303.
 
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