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Beck, Paul [Hrsg.]; Hofele, Engelbert [Hrsg.]; Diözese Rottenburg [Hrsg.]
Diözesan-Archiv von Schwaben: Organ für Geschichte, Altertumskunde, Kunst und Kultur der Diözese Rottenburg und der angrenzenden Gebiete — 15.1897

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Lupberger, Konrad: Beiträge zur Geschichte einzelner Pfarreien, [17]: Pfarrei Berg
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Kleinere Mitteilungen
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https://doi.org/10.11588/diglit.18487#0199

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191

für Losung einer theologischen Preisauf-
gabe, 7. Okt. 1829 Stadtpfarrer in Jsny,
26. Juni 1839 Pfarrer in Berg;
19. Juni 1844 Pfarrer und Dekan in
Schömberg, 12. Jnli 1848 Pfarrer in
Herlazhofen, gest. 26. Sept. 1851 (1. c.)
1845 —1868 KuOvIkKuciidLuer.
Geb. 17. Sept. 1807 zu Weilderstadt,
Priester 14. Sept. 1831, Pfarrer in
Nordhansen 25. Okt. 1837, 2. April
1845 Pfarrer in Berg, gest. 3. März 1868.
Er gab heraus: 1. Predigt auf die Primiz
des Bered. Rotheuhäusler von Unterloch (ch 12l
Juli 1881 im Redemptvristenkloster zu Chicago
iu Nordamerika;; 2. Predigt auf die Primiz
des Aut. Rist von Baseuberg (ch 26. Nvv. 1887
als Kaplau zu Weingarten). Er ist jetzt noch
den Parochiaueu von Berg durch seine strenge
Disziplin in lebendiger Erinnerung. Ein Jahr
nach seinem Amtsantritte in Berg schrieb er
folgenden Stoßseufzer in das Berküudbuch; „O
wie schmerzt mich dieser Wechsel! Wie vieles
verloren und nichts erhalten! O Geldstvlz, dich
hatte ich nicht kennen müssen!" Ein wohl zu
hartes Urteil?!
1868—1869 KurlchoZepIiKUclreil.
Geb. 22. Dez. 1823 zu Erlenbach,
ord. 4. Sept. 1848, 1851 Kaplau zu
Kleiuallmeudingeu, 1855 Pfarrer iu Alt-
heim (Ehingen), 23. Febr. 1858 per
permutut. iu Laugeuschemmeru, 15. Mai
1868 iu Berg, gest. 17. April 1869.
Er gab heraus; der Kreuzweg nebst einem
Anhang der gewöhnl. Gebete, Ulm 1862. Mit
Pf. Fähndrich besorgte er den „Schreib- und
Nvtizkalender".
1870—1887 NuttliLus LIuiiU.
Geb. 21. Sept. 1818 zu Möhringen,
Priester 30. Aug. 1843; Pfarrer iu
HaSlach (Leutkirch) 25. Okt. 1848, zu
Berkheim 1859, iu Wurmlingen 1862, iu
Berg 9. Juni 1870; mit AbwesenheitS-
erlaubuis pensioniert 5. Aug. 1884, gest.
26. Aug. 1887 in Friedrichshafen. Unter
ihm wurde die Pfarrkirche durchgreifend
restauriert.
1889—1894 ?Äui Kleiner.
Geb. am 6. Januar 1847 zu Nusp-
liugen, Priester 2. Aug. 1872, erhielt
1870 den Preis der theologischen Fakultät
und 1871 den zweiten katechetischen Preis;
1882 Beichtvater im Mutterhaus der
barmherzigen Schwestern in Gmünd;
17. Jan. 1889 Pfarrer in Berg, um
schon nach fünf Jahren auf die Pfarrei
Oberdorf (Tettnang) zu ziehen.

1895 Nnltlinus Lliristber^er.
Geb. 11. Sept. 1853 zu Winterstetteu-
stadt, Priester 10. Juli 1879, 1884 Kaplan
in Leutkirch, 1887 Pfarrknrat in Tutt-
lingen, 1895 Pfarrer in Berg.

Aleincre Mitteilungen.
Nochmals der Architekt Michel d'Jxn ar d.
Nachtrag zu „D.-A." XIV. 1896. S. 168—171.
Derselbe führte u. n. weiter den Umban des
früher (1672) für den Abt Angnstin Reding
von Biberegg erstellten Jagdschlößchens in It-
tendorf, einem an der Straße von Meersburg
nach Markdorf gelegenen Pfarrdorfe, um das
Jahr 1770 für den Kardinalbischof Franz Kvn-
rad Freiherrn v. Rodt von Konstanz ans.
Ebenso rühren die znm Teil in d'Jxuards Werk
veröffentlichten Entwürfe, Pläne, Aufrisse, per-
spektivische Ansichten, Durchschnitte und Details
zu eine:» projektierten aber nicht zur Ausführ-
ung gelangten Belvedere, nach den einen hark
am See in Konstanz selbst, nach den anderen
iu Haltnau bei Meersburg, von d'Jxnard her.
Nach Mone, „Bildende Künste in Baden w."
I S. 412 scheinen die Zeichnungen zu den hüb-
schen, früher iu Salem und Meers bürg
ausgestellt gewesenen Repositorien und Schränken,
wahren Mustern des Empirestiles, gleichfalls
von d'Jxnard herzustammen. Derselbe, dessen
Kunstrichtung Mvue a. n. O. (S. 60) als den
Uebergaug vom Stile Ludwigs XV. zum Em-
pirestil bezeichnet, hinterließ einen (ihm übrigens
weit nachstehenden) Schüler in dem fürstlich Für-
steubergschen Hvfbaumeister Ferdinand Bickel
aus Dvuaueschiugen, welcher namentlich, als
„Hvchfürstlich Konstanzschcr Baudirektor" und am
besten mit der Bau- und Denkart seines Mei-
sters bekannt, die von d'Jxnard ins Leben ge-
rufene und begonnene Restauration des Kon-
stanzer Münsters, bezw. dessen Chores im Ba-
rockstil, an sich, trotz aller Feinheit der Aus-
führung, eine entsetzliche Geschmacksverirrung,
weiterführte, beztv. im Jahre 1778 vollendete,
in Wahrheit aber aus dem einst so ehrwürdigen
ernsten, ursprünglich romanischen Münstcrchore
einen Theaterlvgenbau machte (s. Schober, das alte
Konstanz, 4. Heft, S. 57) und nach Mone
a. a. O. (S. 1011 die Kirche des ehemaligen
Kollegiatstiftes nud Wallfahrtsortes Betten-
brunu in den Jahren 1740—1743 erbaut zu
haben scheint. P. Beck.
Das Wald bruderhaus Bernstein —
nur 1361 durch Eremitenlaienbrüder vom Orden
des hl. Franziskus gegründet und bis zuletzt,
als in der Grafschaft Hohenberg, bezw. Herr-
schaft Haigerloch gelegen, unter österreichischem
Schutze, über dessen ältere Zeiten das „D.-A."
im 13. Jahrgang (1895) Nr. 3 und 4 handelte,
bestand noch bis zu Beginn dieses Jahrhunderts
und war im Jahre 1805 durch den Preßburger
Frieden mit der genannten Grafschaft an Würt-
temberg gekommen. Ein Mitglied der Kloster-
aufhebungs-Kommission, der Landeskommissär
Karl Fried. Dizinger, spricht sich in seinen
„Denkwürdigkeiten rc." (S. 155/156, Tübingen
 
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