Universitätsbibliothek HeidelbergUniversitätsbibliothek Heidelberg
Hinweis: Ihre bisherige Sitzung ist abgelaufen. Sie arbeiten in einer neuen Sitzung weiter.
Metadaten

Beck, Paul [Hrsg.]; Hofele, Engelbert [Hrsg.]; Diözese Rottenburg [Hrsg.]
Diözesan-Archiv von Schwaben: Organ für Geschichte, Altertumskunde, Kunst und Kultur der Diözese Rottenburg und der angrenzenden Gebiete — 16.1898

DOI Artikel:
Merk, Gustav: Prioren-Katalog des Dominikanerkonvents in Mergentheim
DOI Artikel:
Beck, Paul A.: Markus Asfahl, ein schwäbischer Künstler
DOI Artikel:
Kleinere Mitteilungen
DOI Seite / Zitierlink: 
https://doi.org/10.11588/diglit.18488#0197

DWork-Logo
Überblick
loading ...
Faksimile
0.5
1 cm
facsimile
Vollansicht
OCR-Volltext
191

derirm Müller per uoveui
auno3.
T^nno 175Y eleetns e.8t ?. 7Llr1ouiu8
Zclreläsl, et postea
THnno 176z -leuuo creatnr l?rior DI
lIir§eldertu3 Müller.
7^.11110 1765 eli§itnr l?. Ooclellriclu8 Mo-
litor, <xui per sex aniro8
Oorrventrim rexit 5UUlir nn-
tlvurri.
T^nno 1772 clenuo uä Driorntuiu vocu-
trr8 e5t k. 7Vntoirin8 Lclrei-
clel, cpui uno nuuo xeracto
re5i§iravit, eui
7^11110 1774 snlleetn8e8t l^. H^Leiiitlrn8
ü'leelr 5ecl et lroc xer dieir-
iilnirr re5iAllairte lterrurr
MerAelit1reiriieri8i8
T^mro 1776 uä Llnvnru eliAitnr
ÜNKelbertn5 Müller.
7^.iriro 177Y priorLtuirr 5exeiriiale in-
clroLvlt Heribertu.8
^Vei58irrLirn. DleollirLÜ-
1rejlireli5i5,5ecl coirveiitua1i5
1rrrjri8.
TVnno 1785 electn5 e8t Dl Vita1i8 Lu-
elrirer MerAentlreim.
TVniro 1788 Dl ?Lulu.8 05tler THnAU-
51LUU3 et
T^nno 1791 Dl Ouucli5Llvr>.8 Lrsiteir-
bLclr DrLecl. §eusra1i8 Mer-
Aeirtlreiweir8i5.
^.niro 1794 Dl 7l.uclren5 Djimiuerl Dnru-
ber§sn5i5.
7l.uno 1797 ex valle 6-ratiarullr uä
Drioruluua liujnteiu clenno
vocLtu.3 e5t 7l. L. Djxiiu:
D. MaAi.3ter Ouiic1i8a1vu5
VrsiteirbLclr.

MarlrnF Awlitzl, ein schwäbischer
Aünstler.
Von Amtsrichter a. D. Beck.
Einen berühmten schwäbischen Meister,
sei es Maler oder Bildschnitzer, hat Pro-
fessor Ad. Bayersdorfer an der kgl. Pi-
nakothek von München nach langem Suchen
in den Archiven in der Person eines
Markus Assahl (Aßfalg? Der Name
ist vorherrschend oberschwäbisch und kommt
namentlich in der Bussen- und Federsee-
gegend vor) anfgefnnden, welcher i. I.
1517 von der Reichsstadt Reutlingen
nicht weniger als 900 sl., eine für jene
Zeit enorme Summe für ein Altarwerk
ansbezahlt erhielt. Wohin dieses Altar-
werk geliefert wurde, ist nicht gesagt; doch

ist sicher Reutlingen selbst als Be-
stimmungsort anzunehmen; und da denkt
man meines Erachtens unwill-
kürlich an dieherrlicheRentlchiger
Marienkirche, deren nicht minder herr-
liche innere Ausstattung bei dem furcht-
baren Brand im Herbste 1726 fast
ganz zu Grunde gegangen ist, darunter
der unersetzliche alte katholische
Hochaltar, von dem der Neutlinger
Historiopoet Fizion rühmt, daß er von
lauter Gold angestrichen sei, daß einem
die Augen schier verblichen, mit einem
Altarblatt, dessen ausgezeichnete Schön-
heit gepriesen wird und das die Geburt,
das Leiden und die Auferstehung Christi
darstellte; zu oberst war Maria mit dem
Kindlein und Joseph. Dieser leider ver-
lorene Hauptaltar wird das von
M. Assahl der Stadt Rentlingen
gelieferte Altar werk gewesen sein!
Das ist nun — „mit Verlaub" gesagt - ein-
mal, nachdem anderwärts von den angeb-
lichen Verdiensten eines Dritten um die
Entwirrung der „vielen in der Kunst
Oberschwabens hin- und herlaufenden ge-
heimnisvollen Fäden" in unzutreffender
Weise die Rede war und davon so viel
überschwänglichen Wesens gemacht worden,
in Wirklichkeit die „Aufspürung" eines
alten schwäbischen Meisters und Kunst-
werkes ! — In dem Monogrammisten
M.7O oder TON., d. i. dem Zeichner des
Diurnales oder Gebetbuches des Kaisers
Maximilian I., vermutete man ebenfalls
schon den Meister Markus As sahst
ss. „Jahrbuch der knnsthistorischen Samm-
lungen des Kaiserhauses rc.", III. Band-
1883: „Das Diurnale rc." von Ed-
Chmelarz, S. 99 ff.).

kleinere Mitteilungen.
Kupferstichsammlung im Kapuziner-
kloster zu Ravensburg und Benedik-
tin e r r e i ch s st i f t W e i n g a r t e n. Elfteres be-
saß — nach einem Aufsatze über Joh. Elias
Haid in der (jetzt ungemein seltenen) Zeitschrift:
„Deutschlands 18. Jahrhundert", 1788, II. S. 723
bis 725. — in der zweiten Hälfte des 18. Jahr-
hunderts und wohl bis zu seiner im Jahre
1806 erfolgten Aufhebung eine ganz vortreffliche
große Sammlung vonPorträtkupserstichen
in etlichen 50 Folianten, welche sein bekannter
hochgeachteter Guardian beziehungsweise Vikarius
I'. Andreas von Marchthal zusammenge-
bracht hatte. In derselben befanden sich nicht
 
Annotationen