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Beck, Paul [Hrsg.]; Hofele, Engelbert [Hrsg.]; Diözese Rottenburg [Hrsg.]
Diözesan-Archiv von Schwaben: Organ für Geschichte, Altertumskunde, Kunst und Kultur der Diözese Rottenburg und der angrenzenden Gebiete — 17.1899

DOI Artikel:
Schön, Theodor: Geschichte des Theaters in Ulm, [1]
DOI Artikel:
Beck, Paul A.: Kunstbeziehungen zwischen Schwaben und Tirol-Vorarlberg
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https://doi.org/10.11588/diglit.15869#0030

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22

Wenn der Handwerker den ganzen Tag durchge-
arbeitet hat, so findet er am Theater einen Ort,
wo er sich erholen, wo er ausruhen kann, ohne
gestört zn werden, ohne etwas mehr zu ver- ^
säumen. Er sieht sich in Gesellschaft seiner
Obern, er teilt gleiche Rechte und gleichen Genuß
mit ihnen. Diese Idee muß die Seele in dem
Bürger erheben, die nicht von Bier und Taback
angednnstet ist. Es ist gewiß, daß das Vergnügen
nichts anderes ist, als die Tugend selbst in einer
lachenden Gestalt. Nehmen wir es also auch ans

Amlstüeziehuligen zwischen
Schwaben und Lirol-Voearwerg.
'Nachtrag zum „D.-A." XV (1897), Nr. 10
S. 145 ff., mit den Bildnissen B. Engelbergs
und des Hans Lutz.')
Von Amtsrichter a. D. Beck.
Ans früherer Zeit werden (bei I)r. Heinr.
Hammer, „die Bauten Herzog Sigmunds
des Münzreichen von Tirol" in der Zeit-


als eine Erholung, die nach der Be-
schaffenheit der heutigen Organisation
der Staaten von unserer Existenz unzer-
trennbar ist. Lassen wir den Ulmern
ihr Theater. Wenn ein Zucht-
haus nötig sein wird, so kann
bei einer gewissen Einrich-
tung das Theater selbst
zum Fonds werden, den
man zur Erbauung des
Zuchthauses vermißt."
Zn dem neuen Ko-
mödienhaus„hattesich
kein Komödiant ange-
stellt, denn die Her-
ren der Stadt hatten
zu viel gefordert".
Endlich aber, den 20.
Nov.kam „einKomö-
diant mit Namen Herr-
Berner, welcher sich
auf drei Wochen
lang eingelassen
zu spielen und
vor jede Komödie
15 Gulden zu
zahlen , solches
nur zweymal ge-
schehen, sondern
um Nachlaß ge-
beten, welchen
26. Nov. der löbl. Magistrat gab und durfte
nur 10 fl. geben. Der Komödiant aber hatte
auch die Eintrittspreise gemindert anstatt
24 Kr. nur 15Kr.und vor 12 Kr. nur 10 Kr.
und vor 6 Kr. nur 5 Kr. und vor eine Loge
mit sechs Personen anstatt 2 fl. 24 Kr. nur
1 fl 30 Kr." — Am 20. Nov. 1781 er-
öfsnete Direktor Felix Berner (geb. 1738
in Wien) das Theater. Er logierte in
der Stadt München (gewöhnlich Turm
genannt). (Fortsetzung folgt.)

schrift des Ferdi-
nandeums , 42.
Heft, 1898, Seite
276) als in Tirol
thätig gewesene
Zimmer-undMau-
rermeister genannt
um das Jahr 1473
Martin Zimmer-
mann von Ulm
und um das Jahr
1477 Gilg Zim-
mermann von
Rotwil (Rottweil).
— Hinsichtlich
Hans Schna t-
terpecks (S. 151
a. a. O.), dxö
Meisters des größ-
ten altdeutschen Al-
tarwerkes in Tirol,
erheben sich Zwei-
fel, ob derselbe ge-
borener Tiroler
(Meraner) oder ob
er nicht vielmehr
ein Schwabe ist,
da der Name, wie
Schuatterhans rc.
schwäbisch en Klanges ist. Merkwürdig ist da-
bei, daß um die gleiche Zeit ein Bürgermeister
Minig Sweblin Meran vorkommt, welcher
vielleicht einem eingewanderten Schwabenge-
schlecht angehörte? — Am nahen Schloß
Tirol kommen die gleichen Figuren vor,
wie an der Johanneskirche in Schwab.
') Die Porträts sind der Abhandlung des
Verfassers über die beiden Meister in den „U.
Münsterbl." V, 1888 (S. 52—64, insbesondere
S. 52 und 57) entnonnnen.
 
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