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Beck, Paul [Hrsg.]; Hofele, Engelbert [Hrsg.]; Diözese Rottenburg [Hrsg.]
Diözesan-Archiv von Schwaben: Organ für Geschichte, Altertumskunde, Kunst und Kultur der Diözese Rottenburg und der angrenzenden Gebiete — 17.1899

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https://doi.org/10.11588/diglit.15869#0205

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111

Ulrich v. Hutten durch seine lateinischen
Schriften den Herzog von Wiriemberg zn
einer europäischen Berühmtheit machte, nach
e i n er H a n d z ei ch nu n g oder»ach einem
Holzs ch n i t t e oder nach flüchtiger
Bewegung porträtiert habe. — Nimmt
inan an, daß das Bild 1519 gemalt sei,
in welchem Jahre Holbein nach Basel
kam, so konnte dieser Künstler aus dem
Gedächtnisse den Herzog gemalt haben,
denn in gedachtem Jahre kam der letztere
auf seiner Reise nach Solothurn und
Mömpelgard durch jene Stadt. Aber das
Porträt ist sicherlich vor 1519 angefertigt
worden. Man kann aus diesem Grunde
das Augsburger Bild in das Jahr 1516
oder 1517 setzen und als Ort der An-
fertigung Stein a. Rh. annehmcn. lieber
die Porträts des Herzogs Ulrich von W!r-
temberg sagt Fr. Ehr. Stälin in seiner
Wiriemberg. Geschichte nichts. Nur Bd. 4
S. 79 giebt er eine Beschreibung von
seiner Gestalt und seinem Gesichte, welche
in mancher Hinsicht, d. h. im allgemeinen
mit dem Augsburger Bildnisse überein
stimmt. Or. BurklchiidU ^'"9 UüUre
nicht in den AnSstell ^
beinschen Werke 189l ^^
man allen Bedenke,
a. a. O. zu Nr. 69^.
recht wird und weitst!
Inschrift deö gleicl
anderes in Rechnun
man zu dem Schl»
jenes Porträts von
daß die Kleidung ne
Händen ergänzt woi
aber den Ort festzust,
den Herzog Ulrich in
malt haben könnte,
entscheiden, daß die
1517 in Stein a. 9
von Hohentwiel ges
Or. Ferdinand Vetti
Küchlein und Fremder^
(1891) sagt zwar
Aufenthalt in Stei- w
Ulrichs von Wirteml^
nimmt den Untersuche
ihren Wert oder ih
Von dem Benedikti
nU 8. Oeoi'Aium w
III. Abschnitte die 8
Hans Holbcins d. ^

Abte dieses Klosters, David v. Winkels-
Heim von Schaflhausen (1499—1526), in
den Jahren 1514—22 ist für die Konst-
geschichte des Oberrheins von besonderem
und mehrfachem Interesse. Der genannte
Abt hat sehr viel für die bildenden Künste
und besonders für die Skulptur und
Malerei in seinem Kloster gethan. Wegen
Zerwürfnissen mit der Stadtverwaltung
wurde er 1525 im Kloster gefangen ge-
halten, entfloh von dort am 29. Oktober
1525 nach Radolfzell, wo er 1526 starb.
Aus den Wandmalereien im Kloster zu
Stein kommt einigemal das Monogramm
3. D. oder D. 3. 1516 vor, welches man
ans 3tri§el oder eineil Bruder des Malers
Bernhard Strigel beziehen könnte. Die
Inschrift bei der Darstellung der Artemisia
und hat man als
HoUmiir /Imbrom gelesen.
Daß Hans Holbein d. Ae. und d. I. bei
ihrem Aufenthalte in und bei Konstanz
mehrfach Gelegenheit fanden, Visierungen
(Kartons) für Glasmalereien ailzufcrtigen,
darf man schon daraus schließen, daß die
Glasmaler-Werkstätte in Salem so viele
ür Klöster und Kirchen
größere Anzahl geschickter
erungeu erforderlich war,
,e» nachzttkommen. Die
des Bischofs Hugo von
1516 haben überall,
lt waren, Bewunderung
ltten schon vor 20 Jahren
»gen die Ansicht ansge-
u gewöhnlicher Zeichner
zu den landcubergischeu
;emacht haben muß. Es
t, de» jungen oder älteren
n Zeichner der landen-
euscheibcn zu betrachten,
in Stein am Rhein von
Benediktinerklostcr Nhei-
ulsen läßt sich die Vor-
alerei, für Figureufeuster,
nid für sogen. Schweizer-
nge des 16. Jahrhunderts
Heinrich v. Maudach nach-
n noch vorhandenen Visie-
inau und aus einzelnen
eu, wie aus der Notiz,
laspar Stillhart von Kon-
ieuster dahin geliefert habe,



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