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Beck, Paul [Hrsg.]; Hofele, Engelbert [Hrsg.]; Diözese Rottenburg [Hrsg.]
Diözesan-Archiv von Schwaben: Organ für Geschichte, Altertumskunde, Kunst und Kultur der Diözese Rottenburg und der angrenzenden Gebiete — 19.1901

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Giefel, Joseph Anton: Ein uraltes Volksfest auf dem Egidienberg (Ilgenberg) Höchstberg, OA. Neckarsulm
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Lindner, Pirmin August: "Album Wiblingense", [4]: die Aebte und Mönche der Benediktinerabtei Wiblingen von 1099-1864
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https://doi.org/10.11588/diglit.18109#0115

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107

devntiert und erwählt sieben gezogene
Schutzen und genannt Siebender, welche in
die Pflicht und Handlren von Jhro Hoch,
wurden und Gnaden, Eines Herrn Com-
thnrs zn Hornegg angehalten werden. Die-
selben ün Fall ein Unrecht bei den Schützen
und Schießgesellen möchte Vorgehen, das-
selbig zu beobachten und nach einem jedes
Verbrechen nach der Gebühr sollie abge-
strast werden.
Als erstlich giebt der hochlöbl. deutsche
Ritterorden zwei Siebender, als einen von
Kirchhansen, den andern nach Belieben der
gnädigsten Herrschaft.
Zum andern von Chnrmainz einen.
Drittens von Chnrpfalz einen.
Viertens Württemberg einen.
Fünftens von beiden Reichsstädten einen
und dann einen von dem Grafen Hohen-
lohe.
Die bemelten Siebender sind von gnä-
digster Herrschaft von den 30 Kreuzer Leg-
geld wegen ihrer Bemühung befreit, aber
in die drei Nebenscheiben von jedem Schuß
mü zwei Kreuzer zn erlegen schuldig sein.
Item die darzn verordneten Trommelschlä-
ger, Pfeiffer sammt den drei Zeigern, so den
Scheiben beiwohnen und den Mnöketiren,
welche die Wacht versehen müsset! neben den
centischen chnrpfälzischen beiden verordneten
Anspännern von MooSbach werden von
GnndelSheim von gnädigster Herrschaft
darzn verordnet.
Belangend den Weinschank uf die beiden
Markttäge, hat alleinig das Hans Hornegg
die Vollmacht, denselben ansznzapfen nach
ihrem Belieben durch des Hauses Hornegg
Kiefer.
Item das Standgeld belangend werden
von gnädigster Herrschaft von Gnndels-
heim von Gerichtsverwandten zwei dazu
deputiert, dasselbig von einem jeden Krämer
dnrchgehends einznfordern und solches der
Trapponei Hornegg zn überliefern.
Item der gnädigsten Herrschaft Schenk-
oder Gastwirlh, so ans dem Schenkhans
wohnhaft ist, hat die Vollmacht von gnä-
digster Herrschaft die beiden obermelten
Markttäge mit seiner Gartküche jedem Gast
die Gebühr an Fleischspeisen ansfolgen zu
lassen.
Belangend die tractamenta mit Speis
und Trank, welches von dein Hans Horn-
egg dargeben und mitgeteilt wird vor die

beikommenden unterschiedlichen Eavaliers,
wird der gnädigsten Herrschaft und den-
selben Herrn Bedienten bei den« Hanse
Hornegg zweifelsohne noch bewußt sein,
wie eS daznmal ist abgeben und mitgetheilt
worden.
Den Schützenschreibcr belangend, bestehet
derselbe zn gnädigster Herrschaft Belieben,
denselben darzn zn verordnen nach gnädigem
Belieben.
Nach vollendetem Schießen des andern
Tags ns den Abend wird den jungen Leuten
zn einer Necreation von gnädigster Herr-
schaft ein Hahnentanz gehalten werden.
Wie auch für die jungen Mägdlein von
gnädigster Herrschaft nf dem Ort, wo das
Freischießen gehalten ist worden, ein schönes
Paar Strümpfe zn einem Kleinod dargeben
und daSjenig Mägdlein, so zum ersten an
der Station ankommt, hat solche ge-
wonnen:
Item und letztens gleichergestalten die-
selben Mägdlein, so nf obbemeltem Platz
laufen und die erst ankommen thnt und
die darzn deputierte Person umhalsen oder
fangen thnt, hat sie zn einem Kleinod von
schönem seidenen Band etliche Ellen zn
empfangen."

D i e A e bte u n d M ö nch e d er Ben-ed ikt i n er-
abtei Wiblingen von 1099—1864.
Mit biographischen Notizen von
N. Pirmin Lindner, O. 8. L.,
zu St. Peter in Salzburg.
§ 18. Professen unter Abt Ernest
Fab er, erw. 22. Sept. 1663, ch 26. Mai
1666.
1. ?. RomanSixt ans Horb, Prof.
10. Jan. 1666, war Granarins, Oekonom,
Subprior, Prior, Pfarrer in U.-Kirchberg,
ch dort 12. Jan. 1693, 48 I. alt, 22 I.
Priester. (265)
2. ?. Benedikt Marstaller aus
Dillingen, Prof. 10. Jan. 1666, Primiz
20. April 1669, ch an der Heklik 10. Juni
1703. (266)
§ 19. Professen unter Abt Maurus
Falkner, erw. 22. Mai 1666, ch 20. Febr.
1692.
1. B. Ernest Wolgemuth ans
BischofSheim, Prof. 5. Ang. 1668, ch am
Schlagflnß nach zweitägiger Krankheit
 
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