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Beck, Paul [Hrsg.]; Hofele, Engelbert [Hrsg.]; Diözese Rottenburg [Hrsg.]
Diözesan-Archiv von Schwaben: Organ für Geschichte, Altertumskunde, Kunst und Kultur der Diözese Rottenburg und der angrenzenden Gebiete — 19.1901

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Schön, Theodor: Geschichte des Theaters in Ulm, [17]
DOI Artikel:
Zwei Gestellungsbefehle aus dem 30jährigen Kriege
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https://doi.org/10.11588/diglit.18109#0148

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140

Heinrich Karste i>). Cie geben den Vetter
ans Bremen von Tb. Körner.
Vom 18. Okt. 1829 bis znm 15. März
1830 spielte in Ulm wieder Madame
Katharina Hain mit ihrer Gesellschaft:
19 Herren nnd 10 Damen, 3 Kinder,
1 Negisstnr für daL Schanspul (Van-
nini) und die Oper (Cainner) 1 Mu-
sikdirektor, 1 Souffleur.
Im Schauspiel gab sie Das öffentliche
Gehnmnis nach Calderon nnd Wilhelm
Teil von Fr. Schiller, in der Oper
Die Vestalin von Spontini, Maurer
nnd Schlosser von Ander, Tancred von
Rossini nnd den Freisclütz von K. M.
v. Weber. Am 27. Dez. gab sie Das
Gespenst ans dun Ulmer Graben, komisches
Zanberspiel mit Gesang in 2 Akten von
Karl Meist, Musik von Franz Vol-
kert. Das Journal des Ulmer Stadt-
theaters, Saison 1848/49, S. 4, bemerkt:
1830 Katharina H ain. Immer willkommen.
In diesem Jahr war in Ulm eine
Theateragentnr. Im Sept. 1830 winde
angezeigl: „Schauspieler beiderlei Ge-
schlechts, welche Engagement suche», wollen,
wenn sie auch zugleich für die Oper taug-
lich sind, sich wenden ans allgemeine Ge-
schäflsbnrean in Ulm/'')
Am 3. nnd 31. Okt. 1830 gab Ballett-
tänzer Fenzl der AUtere ans Wien mit
seiner Gesellschaft (Madan e Fenzl,
Fenzl der Jüngere, Therese Fenzl,
5 Jahre alle kleine Fenzl, Bowall,
Schmid, Salzer, Weiß, Werle,
Berger, Nosman, Schmitz,
Ständer) eine Produktion in Panto-
mime nnd Ballett.
Vom 1. Jan. bis znm 2 Febr. 1831
spielten in Uli» Johann Wein müller
nnd Joseph Lutz mit der Gesellschaft des
^Ltaduheaters von Augsburg. Regisseur
war Georg va» der Sa in Sie gaben
unter anbei cm Delva oder Die russische
Waise, Drama in 2 Akten von Tb.
Dell, Musik von Reisiger, nnd Das
Fest der Handwerker, Vaudeville in 1 Akt
von Louis Angeley.
Am 6. und 29. April 1831 spielte
v. Lobedanks durchreisende Gesellschaft:
5 Herren, 3 Damen, darunter Madame
v. Lobedank, nnd 1 Kind. Ed. v. Lobe-
') „Schwab, Chronik", 1830, S. 923.

dank, Schanspieldirektor, gab 29. Juli
1831 in Stuttgart in dem Theater ans
dem Charloltenplatz: Parteiwnt oder die
Kraft des Glaubens, Originallnstspiel in
5 Akten von Ziegler. („Schwäb. Chronik"
1831, S. 497.) Seine Gattin Luise
Miel ach gebar ihm 12. Oktober 1831
,n Stuttgart einen Sohn Karl Eduard.
Am 13. nnd 15. April gab Chier-
ein i eine große, akrobatische Vorstellung
in 3 Abteilungen i» Vereinigung mit
v. Lobedank. Das Journal des Ulmer
Stadltheaiers, Saison 1848/49, S. 4,
sagt: 1831. L o b e d a rr k. Dorfkomö-
dianlen.
Vom 27. Mar bis 31. Juli, 19. (17)
Okt. 1831 bis 23. März 1832 spwlte
in Ulm wieder Franz Hansen mit seiner
Gesellschaft: 15 Herren, 9 Damen, 5
Kinder, 2 Son'flenre nnd 1 Garderobiere.
Im Schauspiel gab er Kabale nnd Liebe,
Wilhelm TUl von Fr. Schiller, in der
Oper Werke von Bviel dien (Die weiße
Dame), Rossini (Barbier von Sevilla,
Othello). Auch wurde wieder ein bib-
lischer Stoff gegeben, Salomonö Urteil
von Stegmayer.
Am 24. Juli wurde das >»> Gras von
Burgund von Kotzebne vorkommende
Lamm nach Beendigung der Vorstellung
ansgespielt. (!)
Es gastierten am 12., 16., 19. Juni,
am 4., 8. Juli Demoisselle Keller,
Gesangselevin von Stuttgart, am19.Jnni
Kn oll, am 24. Juni W a n g e n h e i m ,
am 9. Nov. Merran, am 11., 12. und
21. Dez. Mayer vom k. k. privilegierten
Theater au der Wien.
Am 4. Juli spielte ein Knnstfrennd
Lang den Kaspar im Freischütz.
(Fortsetzung folgt.)
Lwvi Svstelltmgüliesvllie aus dem
ZOMrigen Wringe.
Tie im Jahre 1800 mit dem Tode des
Fürstbischofs Max Christoph von Konstanz
ansgestorbenen Freiherr» v. Rodt beklei-
deten vom Jahre 1581 bis znm I. 1779,
das Erbtrnchsessenamt bei der Fürstabtei
Kempten, in welchem I. Fürstbischof Max-
Christoph ans dasselbe Verzicht leistete
(„R.-Arch." München). Obwohl dieses
von der Krone Bayern zu Lehen gehende
Ehrenamt seinem Inhaber nichts eintrng,
 
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