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Beck, Paul [Hrsg.]; Hofele, Engelbert [Hrsg.]; Diözese Rottenburg [Hrsg.]
Diözesan-Archiv von Schwaben: Organ für Geschichte, Altertumskunde, Kunst und Kultur der Diözese Rottenburg und der angrenzenden Gebiete — 19.1901

DOI Artikel:
Beck, Paul A.: Die Säkularisation in Württemberg
DOI Artikel:
Lindner, Pirmin August: "Album Wiblingense", [5]
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https://doi.org/10.11588/diglit.18109#0171

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163

sonalstand: Superior F. Dismas Gluiden-
berg aus Günzburg mit 5 Brüdern,
welche sich hauptsächlich mit Damast- und
Wolleuweberei beschäftigten. Gebäude,
Wurzach gehörig, noch erhalten; Kirche
noch in Benützung (nicht zu verwechseln
mit dein sog. „Leprosenberg").
Außerdem bestanden noch ca. 15, je mit
1 Person besetzte Eremitenniederlassnngen,
welche gleichfalls einginzen.
So endeten also von dem mehr als
1000jährigen Besitzstände der kath. Kirche
von Deutschland, in Württemberg allein
10 geistliche Stifte, 15 Neichsabteien, 6
mittelbare Abteien u. 58 Klöster mit einem
Gebiet voll ca. 50 Quadratmeilen, circa
300 000 Einwohnern und ungefähr Ills
Millionen jährlicher Einkünfte sowie mit
reichen Bibliotheken nnd Kirchen- u. Knnst-
schätzeu aller Art, wovon an den zu
2/3 protestantischen Staat und Krone
Württemberg daö Meiste — und." zwar
ohne konfessionelle Ausscheidung
— fiel — fürwahr eine reiche Beute,
welche „das Klosterviertel des hl. römischen
Reichs deutscher Nation" gab ! Wo „Zahlen
reden", bedarf es keiner Worte mehr!
„Albuin MblinZ'snZö."
Von ?. Pirmin Lind« er, O. 8. It.
(Fortsetzung.)
25. ?. Martin Mack, geb. zu Dil-
lingen 8. Okt. 1712, machte dort seine
Studien, Prof. 11. Nov. 1729, Priester
22. Dez. 1736, Professor am Gymnasium
zu Wiblingen nnd dann am Lyc. zu Kempten,
daheim 20 Jahre Bibliothekar, vermehrte als
solcher die Klcsterbibliothek mit einer großen
Zahl von seltenen und wertvollen Werken,
Novizenmeister, Hausephortator, acht Jahre
Pfarrer zu U.-Kirchberg, kam 18. Okt.
1776 in das Kloster zurück und starb dort
21. Dez. 1776. „Zirkuläre s^clcm orUi3
litterarii, plurimam opem contulit krat-
rrdu3 N03tri3 Naurianm in OaUia, Uol-
1ancÜ3ti3 et Lan-I3Ia3iam8. Uraeterea ickem
Illontlremü acerrimu3 impu^nator Vo-
tum i!1iu3 partum: Uedronii ). S. 6e
lüerarcllia ece1e8ia8tica, partum infau8t-
um ita Nartinrm l8ts coukoclit, ut 1romini5
sucra i1loti3 manidrm tan§enti3 i^noran-
tiu et impuckentia omnium irr ocu1i8
Uens vi<1enti1>u3 appareret: Vinclicias
Ore^orii VII. 8olicle Le moclerate con-

8errp>3it ar§enteo 8t)-Io latini icliomati8.
Oocuit et 8crip8it e§re§ie, (guamckiu
vixit." (Ziegler irri Uiber Uroke38. lol.
138.) Seine wertvollen Mspte. wurden bis
1806 zu Wiblingen sorgfältig bewahrt.
Bei der Aufhebung wurden aber einige
verschleppt nnd ist es unbekannt, wo sie
sich jetzt befinden. (Das Verzeichnis seiner
Schriften, wie dessen Biographie siehe in
den „Studien O. 5. U." 1884, I, S. 100
bis 102, vergl. Braig, S. 318—319, wo
aber das Schriftenverzeichnis vermißt wird.)
(307)
26. ?. ModestKa u f m a n n aus Neres-
heim, Prof. 11. Nov. 1729, wurde Abt.
(Siehe Nr. 39.)
§ 21. Professen unter Abt Mein-
rad Ha mb erg er, erw. 16. Jan. 1730,
P 1. März 1762.
1. ?. P l a c i d u s S t a h e l ans Ueber-
lingen, geb. 4. Dez. 1706, machte dort
nnd zn Dillingen die Studien, Prof. 11. Nov.
1731, Priester 10. April 1734, war 5 Jahre
Pfarrer in U.-Kirchberg nnd Billafingen,
Cnskos, Snbprior, ch 25. Juni 1777.
Olaiit a3tllmate. (308)
2. ?. Johann Nep. Mayr ans
Schlipsheim (Grafschaft Burgau), hörte
die Inferiore, zu Augsburg, die höheren
Studien zu Wiblingen, Prof. 11. Nov. 1731,
war Professor der Philosophie, Pfarrer in
Gögglingen, ch im Kloster 26. März 1763,
51 I. aU, 27 I. Priester. (309)
3. ?. Dominikus S eiz aus Hausen,
geb. 28. Juli 1712, Prof. 11. Nov. 1731,
Priester 22. Sept. 1736, Seelsorger in
Wiblingen nnd Billafingen, P 30. Dez.
1791. Bischof Ziegler schreibt von chm:
„Oekecit ali^uarxlo, at re5ipuit, poeni-
tuit, prokuit et mirum Quantum labo-
ravit in converten6i8 peceatoribu3, Quo-
rum 8e maximum 3emper e53e cUcedat."
(Uiber UroIe53. lol. 141.) (310)
4. ?. Bernard Vogel ans Dillingen,
geb. 22. Febr. 1713, inachte dort seine
Studien, Prof. 11. Nov. 1731, primizierte
6. April 1737, war Professor der Hu-
maniora, viele Jahre Chorregent, Pfarrer
zu Gögglingen, Sonke83ariu3 Eonventrm,
Uxlrortator 6ome3ticu8, ch 12. April 1763.
(311)
5. ?. Michael Kemmerle aus
Schwendi, geb. 16. Sept. 1717, Piof.
11. Nov. 1735, Primiz 22. Sept. 1742,
 
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