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Beck, Paul [Hrsg.]; Hofele, Engelbert [Hrsg.]; Diözese Rottenburg [Hrsg.]
Diözesan-Archiv von Schwaben: Organ für Geschichte, Altertumskunde, Kunst und Kultur der Diözese Rottenburg und der angrenzenden Gebiete — 20.1902

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Beck, Paul A.: Kunstbeziehungen zwischen Schwaben und Tirol
DOI Artikel:
Lindner, Pirmin August: "Album Wiblingense", [6]
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https://doi.org/10.11588/diglit.18298#0018

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10

briefs, der geben ist in vnser Statt Wien,
am 16. Oktober anno rc. im 48sten.
7. Von dein ans der Akademie zn Wien
gebildeten, ans Mergentheim gebürtigen
Maler Panl Honegger („D.-Ä." XIV,
S. 148) wnrde die Decke der Halle nnd
die Lünette in der Hofkirche von Inns-
bruck nm 1618 fl. al lresco gemalt.
„Wenn anch" — so spricht sich Schön-
herr in seinem schon angeführten Auf-
sätze, S. 247 aus — „die Komposition
seiner hier angebrachten Gemälde keine
hervorragende Leistling genannt werden
kann, so sticht seine Arbeit doch sehr vor-
teilhaft von der modernen Malerei des
neuen Meisters Jos. Arnold ab, welcher
bei Gelegenheit der Restaurierung die an
der Außenseite der Vorhalle durch das
Wetter stark beschädigten Malereien durch
neue ersetzt hat".
MblinZ'si'tZs".
Von ?. Pirmin Lindner, O. 8. L.
(Fortsetzung.)
6. ?. InstnsSpahn, geb. zu Heim-
hofen 28. Febr. 1752, studierte zn Wib-
lingen, Prof. 11. Nov. 1774, Priester
29. Mai 1774, odiit UeUri calida pu-
Iricka 3. Sept. 1779. »3acrae pmalrnockiae
ac tenerrimae pietatis ack cor sie8u c^uam
maxime alucliosus« (Uotula). (346)
7. ?. Ulrich Keck, geb. zn Jettingen
26. Okt. 1754, Prof. 11. Nov. 1775,
wnrde Abt. (Lnehe Nr. 41.)
8. ?. Fortunat Vock,geb. zn Günz-
burg 24. April 1755, Pres. 28. April
1776, Priester 29. Mai 1779; war Pro-
fessor am StiftSgymnasinm, dann Pro-
fessor am Gymnasium zn Freibnrg im
Breisgan 7. Nov., 1792 bis Sept. 1798.
Kästner im Kloster 1798 bis zur Auf-
hebung 1806, ch als Pensionist zn Günz-
bnrg 3. Jan. 1812. (347)
9. k. Maurus Kopp ans Munder-
kingen, Prof. 20. Okt. 1776, apostasierte
30. April 1783. Sein weiteres Schicksal
ist unbekannt. (348)
10. ?. Felician Diele, geb. zn
Jä enhansen 2. Juli 1756, Prof. 3. Juli
1777, Priester 29. Mai 1779. Er war
ein sehr guter Organist nnd seit
20. Nov. 1789 Pfarrer zn Wiblingen,
ch als solcher, als Opfer seines Be-
rufes 9. April 1794 am Typhus, den

er am Krankenbette geerbt hatte. Er war
15 I. Priester. »Ux volmrtate 3uperio-
rum crrrae animarum irr Imsale pa§o
ea sollicilrrckirrs virium^ue imperrckio sese
Oicadal, ut nemo dicamns p!u3 kervorig
amoriave in eo 6e3i6erare potniaael«
(Uotnla). Und Bischof Ziegler schreibt:
»IV1u8icn8 mnlto Uexterrimu8 or^ana
exercuil mirum in mockum; reIiAio3i8-
8imu8 8acer6o8, Uralrum exlrorlator
6ome8licu8 6e5i^na1u8 plurimum ack
pielatem excilavil. NoriUunckia non tot
c^uam plurimia L65i8ten3 mortia et
claaritatia victima cecickit.L
(349)
11. Br. Martin Dreyer, geb. zu
Eichenberg 21. Okt. 1748, lernte die
Malerknnst, trat 1776 in den Orden, Proll
11. Nov. 1777, ch an der Wassersucht
21. Okt. 1795. Er bildete sich im Kloster
in seiner Kunst noch weiter ans. In der
Stiftskirche zu Wiblingen sind von ihm:
die Vergoldungen lind Fassungen der Kan-
zel, des Tabernakels, der Altäre aä 3.
Erucem, aä 3. 3. ^.NAsIoa 0u8to-
6 e 8, a 6 3. VVe n 6 e 1 i n u m , die Altar-
blätter der zwei letzgenannten Altäre; die
Altarblätter 3. Uiäelia und 3./rnto-
niu 8; die P a s s i o n s ge s ch i ch t e ans den
übrigen Altären — die Rückblätter
des Frauen- nnd Benediktns-Altars —-
die Zeichnungen der im Psallier-
Chore befindlichen en daa-Reliefs
und die Freskomalereien in der Gottesacker-
kapelle. — Außerdem sieht man von ihm
noch Arbeiten in den Kirchen zn Unter-
kirchberg, Billafingen, Dorndorf, Bühl,
Unterweiler. In den Pramonstratenser-
Stiftökirchen zn Roth nnd Roggenbnrg
bediente man sich seiner znm Vergolden,
Malen und Vorzeichnen. Er bildete mehrere
Zöglinge in der Kunst des Zeichnens nnd
der Malerei ans und besorgte ungeachtet
seiner fast fortwährenden körperlichen Ge-
brechen mit liebevoller Aufopferung für die
Konventnalen die Dienste eines Kranken-
wärters nnd die damals bedeutende Bienen-
zucht des Priorates. (Siehe „Studien
0. 5. L.", 1884 I, 103 nnd „Archiv für-
christliche Kunst", 1883, S. 84.) (350)
12. ?. Panl Erhard, geb. zn Äckstetlen
28. Febr. 1759, Prof. 5. März 1780,
Priester 25. Mai 1782; Kooperator an
der Stiflspfarrei Wiblingen nnd dann zn
 
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