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Beck, Paul [Hrsg.]; Hofele, Engelbert [Hrsg.]; Diözese Rottenburg [Hrsg.]
Diözesan-Archiv von Schwaben: Organ für Geschichte, Altertumskunde, Kunst und Kultur der Diözese Rottenburg und der angrenzenden Gebiete — 21.1903

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https://doi.org/10.11588/diglit.18333#0205

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o7

Eine der hl. Felicitas und ihren sieben
Söhnen geweihte Kirche erhebt sieb ans
einem Bergvorsprung in Ncfsünd, Kapitel
Bnrgheim. Die Sage macht diese Kirche
zu einer Wandel- oder Wanderin che, hin-
deutcnd auf die wahischeinliche Thalsache,
daß die bewaldete Höhe des Bergvorsprungs
einst eine Stätte für heidnischen Kultus
gewesen.
S. German.
Den hl. German treffen wir als Patron
in der abgegangenen Kapelle zu Obern-
dorf a. N. nnd in den jetzt evangelischen
Kirchen zn Nntert ü rkheim - Cannstatt
und Malmsheim-Leonberg. Hat viel-
leicht das Germansstift in Speier den
Heiligen bei uns zu bescnderen Ehren
gebracht? In Eßlingen bestand ein
Speierscher Pfleghof.
Die Stadt Villingen in Baden besaß
ein Germansklösterlein, welches schon 1380
vorhanden gewesen sein soll nnd im Jahre
1633 durch die Würltembergcr eingeäschert
wurde. Ein GermannSbild grüßt aus den
Fenstern in der Kapelle der Edlen von
Lichtenfels und Krozingen in Freiöurg. —
Abt Samuel, ans dem Geschlechts der
Herzoge von Sachsen, vollendete den Bau
der niedergebrannten Abtei Weißenbnrg
1074 und ließ die Kirche von Bischof
Heinrich, Gras von Scharfenberg, ent-
weihen. Zum Schutz der Abtei errichtete
Samuel vier Schlösser: S. Paul gegen
Norden, S. Pantaleon gegen Süden,
S. German im Osten nnd S. Remigius
im Westen.
S. Colomann.
S. Colomann, ein irländischer Prinz
— oder ein Pilger ans Schottland? —
wurde ans seiner Wallfahrt ins heilige
Land zn Slockeran an der Donau im
heutigen Niederösterreich anfgegrisfen, für
einen Spion der Slave» gehalten und am
17. Juli 1012 grausam getötet. Am
13. Oktober 1014 erfolgte die Beisetzung
seines Leibes in Melk. Von der dortigen
Benediktinerabtei verbreitete sich die Ver-
ehrung des Heiligen anck i» andere Klöster
dieses Ordens, wie z. B. Kremsmünster,
Fornbach am Inn und Mondsee (aus
der Höhe ColmannSkapelle mit Quelle).
Er gilt als Nothelfer in Wasser- und

Schauergefahren nnd als Patron von
Oesterreich.
Das bekannte Buch von llr. Samson
kennt keine Colmannskirche oder Cvlmanns-
kapelle. Neitlcchner führt in seinem
Patrozinienbuch mehrere dem Heiligen ge-
hörige Heiligtümer ans. Bayern: Löwenan
bei Fridolfing, S. Colomann bei Tengling-
Tittmoning, Kirchstätt bei Peterskirchen,
Hannberg bei Reischach; ColmannSkapelle
im Walde ans dem sogenannten Colnranns-
berg, Pfarrei Oberwörth bei Erding
(i. Sepp, altbayer. Sagenschatz, S. 135,
494 ff., 709). Brixen : Läh» bei Breiten-
wang, dem hl. Colomann, „Beschützer der
Viehherden", geweiht. Linz: Altenhof bei
Atzbach. In der allen Domkirche zu
Salzburg, welche 1598 niederbrannle, war
eine Colinannskapelle mit Meßstiftnng von
Erzbischof Friedrich von Schanmbura.
Die Pfarrkirche S. Colomann in der
Tang!, Dck. Hallein, besitzt eine von Abt
Alexander Karl von Melk 1895 gespendete
Reliquie. Am linken Thür stock des Bischofs-
der.' T. näki v? in ^i^n
ist der in Messing
eingemanert, ans ^
ihrer die Schienb ^ ^
Unser Verzeichi ^
kirche zu Wetzga ^ sk!
abgegang. Colma»
ColmannSkapelle
eine abgegangene
wald bei Böhmen ^
Bei E. Meier o ^
und Gebräuche i>^-
1852) lesen wir^,
„Der hl. Kvllmc^w O
Sohn ans Schottl^
einer Pilgerreise ^ o
den Oesterreichern,
Krieg führten, a»^, ^
dächtig in Böhmei ^ ^ ^
aufgeknüpft. Alst^ O
wieder an zu grli^- O
In Böbmenkirchei ^ M
backen dieses Hei ^ >*>
daß zwei Grafen ^ d)
verirrten und end^-^ ^
ans der Alb kame^. O
sie hier in dem ^ ^
walde die Kollm ^
Heilige wurde so ^
Pferde. Ihm zu (^?

- ^
 
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