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Beck, Paul [Hrsg.]; Hofele, Engelbert [Hrsg.]; Diözese Rottenburg [Hrsg.]
Diözesan-Archiv von Schwaben: Organ für Geschichte, Altertumskunde, Kunst und Kultur der Diözese Rottenburg und der angrenzenden Gebiete — 22.1904

DOI Artikel:
Zierler, Peter Bapt.: Das Kapuzinerkloster in Langenargen, [1]
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https://doi.org/10.11588/diglit.18334#0096

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von Laugenargen, den ?. Prudentins von
Feldkirch (in dc» O>den getreten nach
?. Romuald S. 589 im Jahre 1722)
aber als Vikar. Das Kloster bewohnten
damals 9 Patres, 2 Scholastiker und
3 Laienbrüder. I'. Hermann von Ober-
dorf trat 1719 in de» Olden (1^. Romuald
S. 581), von 1745 -1748 war er
Guardian in Meßkirch (Mon. Mößk.
S. 80). Im letzteren Jahre kam er als
Beichtvater nach Psullendorf (Mon. Mößk.
S. 82). Im Jahie 1758 finden wir ihn
wiedernm als Guardian in Meßkirch
(Mon. Mößk. S. 105), jedoch vertauschte
er diese Stellung schon 1759 mit dem
Guardiauate von Neustadt (Mon. Mößk.
S. 106). Zuletzt treffen wir ihn 1775
als betagten Pater in Konstanz (Mon.
Const. S. 97).

Eine weitere Versetzung finden wir am
1. Angust 1761 verzeichnet, wo LnzefiuS
von Steißlingen aus Wangen nach Langen-
argen ziehen mnßte (e. S. 127). Derselbe
findet sich schon 1760 in Wangen als
Presbyter und Scholastiker des letzten
theologischen Kurses (Mon. Wang. S. 125).
Im Jahre 1755 treffen wir ihn als Pre-
diger bei St. Stephan in Konstanz
(f. S. 97). 1780 kam er von dort als
Guardian nach Bludenz (Mon. Const.
S. 115).

Das Jahr 1760 brachte für ?. Georg
Jakob von Konstanz (iu den Orden ge-
treten uach ?. Romuald S. 616 im Jahre
1733) die Versetznng von Meßkirch nach
Langenargen (Mon. Mößk. S. 108).
Dieser Pater starb zu Feldkirch am
9. Februar 1772 im 63. Lebensjahre, wie
das Mortuariuin der Tiroler Kapuziner-
piooinz angibt.

Die Mon. Wang. S. 129 erzählen vom
Jahre 17K2: ?. Viktoria» von Wangen
(nach ?. Romuald S. 585 seit 1720 im
Orden), der leibliche Bruder des da-
maligen Stadtrates von Wangen, Joh.
Jakob Gronmayr, welch letzterer auch das
Amt des „geistliche» Vaters" oder Tempo-
ralienverwalters bei den Kapuzinern in
Wangen versah, sei von Langenargen, wo
er die Würde eines Vikars bekleidete, in
der Osterwoche nach Wangen gekommen,
um seine Gesundheit, die schwer dnrch
Asthma oder richtiger Brustwafseisucht litt,
wieder herzustellen. Nach zehn Tagen

kehrte er jedoch, da er einige Erleichterung
snhlte, wieder uach Langenargen -urnck.
Die Besserung war indessen nicht von
Daner, und so kam der Pater nochmals
nach Wangen, nm hier zu sterben. Er
verschied vollkommen ergeben iu Gottes
Wille» am l. Juni 1762, ciue Viertel-
stunde vor Mitternacht.

Vom Kloster Eugen wnrde im Jahre
1764 (Mon. Eng. S. 81) 1'. Kassianus
vou Triberg, der sich seit 1737 im Orden
befand (?. Romuald S. 623), nnd im
Jahre 1766 (Mon. Eng. S. 83) ?. Sigis-
mund von Nottweil »ach Langenargen ver-
setzt.

Ein gewisser Fr. Elisäns von Langen-
argen erscheint im Jahre 1766 als Scho-
lastiker in Bregenz (c. z. I. 1766).

Für das Jahr 1769 weist der Schema-
tismus der Diözese Konstanz in Langen-
aigen als Guardian deu Rupert von
Riedlingen, als Vikar den k'. German
von Konstanz ans. Ersterer trat 1732
i» dc» Orden (?. Nomnald S. 613) u»d
findet sich 1766 u»d 1775 als Guardian in
Bregenz (c. z. I. 1766 und 1775). Letz-
lerer starb als Exgnardian zn Bludenz
am 29. August 1802 (b. z. 29. August).

1770 finde» wir i» Langeiiargen den
?. Floribert von Rottweil. Derselbe trat
nach Romuald S. 583 schon 1719
in den Orden, war von 1753—1755
Guardian in Engen (Mon. Engcn. S. 70),
findet sich seil 1768 als Senior in Meß-
kirch (Mon. Mößk. S. 127) und wurde
1770 vo» dort nack Langenargen bestimmt
(Mon. Mößk. S. 132).

Ihm folgte» ans demselben Kloster im
Jahre 1773 dahi» »ach ?. Floria» vo»
Wa»ge» (seit 1733 nach?. Romuald S. 616
im Orde», gestorben zu Wange» »ach der
dortige» Friedhofstafel iu? Jahre 1785)
nnd ?. Franz Sales von Riedlingen
(Mon. Mößk. S. 138), der 1769 als
Ordinarius vou Welschkuberg erscheint
(Mon. Mößk. S. 129).

Im Jahre 1774 findet sich i» Wange»
(e. S. 169) ei» Scholastiker namens
Fr. David von Langenargen. Derselbe
erscheint schon 1775 als Pater in Kon-
stanz (f. S. 97), kam von dort 1780
als Pfarrprediger »ach Ueberlingen, ver-
sah 1782 die Pfarrkanzel in Bregenz
(Statistikbnch z. I. 1782) und wird end-
 
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