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Beck, Paul [Hrsg.]; Hofele, Engelbert [Hrsg.]; Diözese Rottenburg [Hrsg.]
Diözesan-Archiv von Schwaben: Organ für Geschichte, Altertumskunde, Kunst und Kultur der Diözese Rottenburg und der angrenzenden Gebiete — 22.1904

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Pfeiffer, Bertold: Welsche Baumeister in Oberschwaben im 17. und 18. Jahrhundert
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Zierler, Peter Bapt.: Das Kapuzinerkloster in Langenargen, [2]
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https://doi.org/10.11588/diglit.18334#0111

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— 103 —

fegend, führte diesseits wie jeiiseiiö der
Vogesen eine andere Zeit heranf — freilich
keine neue Blütezeit ans dein Gebiete der
Baukunst.

Zu meinem Artikel:

Einheimische Vaumcister in Over-
schwaiien :c. (In Nr. 1 d. Pl^ S. 1 — 13.)

Seite 6 Zeile 3 von unten ist zu lesen: halbrunde.

Seite 8 Anni. 1: Hiezu Textverbesserung von:
W, Vogt, Zeitschr. des Histor. Vereins für Schwa-
ben u. 3?euburg XI, 1884, S. 53 ff.

Seite 8 Anm. 4: Vergl. A. Buff, Der Bau
des Augsburger Rathauses, Zeitschr. des Histor.
Vereins für Schwaben u. Neuburg XIV, 1887,
S. 221 ff.

Seite 9 Mitte: Marx Leser ist 1689 Maurer-
meister bei St. Anna in Augsburg. — Franz
Mozart lebte 1649—1694, Hans Georg
Mozart 1647—1719; dieser soll viele schöne
Kirchen, Schlösser, Klöster und Privathnufer ge-
baut haben. <A. Buff, Mozarts Augsburger
Vorfahren, 1891.) — Stadtwerkmeister Georg
Fiinck in Augsburg 1710, 1714.

Seite 10: Der Cavazzen in Lindau wurde
»ach dem Brand von 1728 neu erbant für die
Patrizierfamilie Seutter.

Seite 10: Christoph Vogt entwarf (nach
A. Schröder) auch den Plan zur Stiftskirche
der Benedütinerinnen zu Holzen. Sie liegt
auf der Randhöhe des Lechtales zwischen Augs-
burg und Donauwörth. Turmpaar am polygen
schließenden Chor in der Flucht des ohne Quer-
schiff gebauten Langhauses. Im schön verzierten
Inneren nußer dem Frauenchor und Orgelraum
nur drei Joche mit Kapellen und Galerien und
ein schmalerer Altarranm.

Seite 11: Der Baumeister Christian Wiedt-
inann von Ober-Elchingen »lachte 1738 einen
Niß znm Augustiuerkloster iu Schwab. Gmünd.
Am Dominikanerkloster daselbst arbeitete 1725 ein
Ziinmermeister Matthias Kraut von Dinkelscherben.

Seite 12 Zeile 21 ff. soll es heißen: Ruh-
Christikirche vou Oettl.

Seite 12 Zeile 8 von unten statt uns: nur.

B. Pfeiffer.

T'as K-Mizmertilostei: in Taugen-
nrgeu.

Von Peter B. Zierler, 0. Lap.

(Fortsetzung statt Schluß.)

3. Kloster-Aufhebung.

Was wir vom Kapuzinerkloster in Langen-
argen noch weiter erzählen können, ist
nichts mehr als sein Todeskampf. Wie e?
vom gräflichen Hanse Montsorl gegründet
worden war, so ging es auch allmählich
unter, als dieses erlauchte Geschlecht selber
sich z» Grabe ueigte.

Ii» Jahre 1780 S. 114) mnßte
der letzte regierende Graf Franz Xaver

feine schrecklich überschuldete Herrschaft an
Oesterreich abtreten, das feierlich von ihr
Besitz ergriff nud sie mit Vorderösterreich
vereinigte. Der Graf, der sich nach
Mariabronu in das von seinem Vater
erbaute Bencfiziatenhaus zurückgezogen
hatte, überlebte nur kurze Zeit seine Ent-
thronung. Er starb schon am 24. März

1780 (i. S. 115). Sein einziger ihn
überlebender Bruder, Graf Anton, „starb
nnvennählt am 25. November 1787 als
der letzte feines Stammes, nachdem er die
Armen Tettuangs zu Erben seines Ver-
mögens eingesetzt hatte, und wurde iu der
vormalige» Pfarrkirche vou Tettnang be-
graben, woselbst ihm ein marmorenes
Denkmal errichtet wurde" (i. S. 116).

Wir müssen, damit der Leser den all-
mählichen Verfall des Klosters besser be-
greife, einiges ans der allgemeinen Provinz-
gefchichte vorausschicken.

Schon am 7. April 1777 hatte die
Kaiserin Maria Theresia ein Dekret er-
lassen, das unter anderen gehässigen
Punkten auch bestimmte, daß in öster-
reichischen Klöstern nur geborene Oester-
reicher Obere uud Visitatoreu sein dürften.
Mau kanu sich denken, welche Schwierig-
keiten die Durchführung eines solchen
Dekretes bei einer Ordeusprovinz be-
reitete, die in so vieler Herren Länder
ihre einzelneu Klöster hatte. Die Oberen
waren in jeder Weise gehemmt, und die
vollkommene Teilung der Provinz erschien
fast als das geringere'Uebel. Gleichwohl
hielt man noch zusammen, so lauge eö
ging. Aber ein Dekret folgte nun
bald auf das andere, und jedes brachte
neue Schwierigkeiten, bis endlich ein
Dekret Kaiser Josephs II. am 4. April

1781 verordnete, daß vou nun an jede
Verbindung der österreichischen Klöster
mit den ausländischen aufzuhören habe
(k. S. 155). Jetzt war nicht bloß die
Verbindung mit Rom und den höchsten
Obern abgeschnitten, sondern anch die
Teilung der Provinz war unvermeidlich
geworden. Am 27. Juli versammelte sick
darum die Kongregation zu Konstanz, um
die anbefohlene Trennung vorzunehmen
(Ir. S. 156). Eö wurde geschieden iu
eine vorderösterreichische uud eine schwä-
bische Provinz. Die vorderöfterreichifchen
Klöster, zn welchen anch daS l780 öfter-
 
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