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Beck, Paul [Hrsg.]; Hofele, Engelbert [Hrsg.]; Diözese Rottenburg [Hrsg.]
Diözesan-Archiv von Schwaben: Organ für Geschichte, Altertumskunde, Kunst und Kultur der Diözese Rottenburg und der angrenzenden Gebiete — 23.1905

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Mayer, Franz Xaver: Die Chorvikare in Komburg, [2]
DOI Artikel:
Geschichte des ehemaligen Franziskanerinnenklosters zu Unlingen, [3]
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https://doi.org/10.11588/diglit.18110#0189

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181

1727 Vikar Schinick.
1729 stiftet Vikar Philipp Bach zu
Kliugenberg 50 fl. zur Musik; von
de» Interessen ist „jährlich was (— etwas)
auf dem Music-Chor anzuschaffeu".
1739, 1. Jan., starb in Würzburg der
vorherige Chorvikar in Comburg Jörg
Franz Sauer; er stiftete einen silbernen
Kelch in die Stiftskirche und Kapelle
iibenu Kocher (-Gottesacker-Kapelle, in
welche er auch eine Messe stiftete).
1742, 14. Jan. Hieronyinus Packer
gestorben, 22 Jahre lang Chorvikar
und Stifter einer Monatsmesse.
1746, 1. Okt. Johannes Mendle ge-
storben am Schlag, 29 Jahre lang
Chorvikar und 2 Jahre laug Subkustos;
er hatte jährlich 12 Messen gestiftet
nun Ritterstift.
1751, 25. Juli, resigniert Mich. Anton
Helleiu und wird Chorvikar zn Hang
in Würzburg.
1766, 30. März. Johann Jnnocentius
Nieles gestorben, welcber 23'/s Jahre
Chvrvikar gewesen, 17 Jahre die Bib-
liothek verwaltet hatte und Snbsenior
gewesen war; er ist Stifter einer Mo-
natsmesse.
1769, 13. ydri». Johannn Kaspar
Sonntag gestorben, 14jähriger Vikar,
nachdem er eine Monatsmesse auf den
privilegierte» Muttergottes - Altar am
Samstag gestiftet hatte.
1775—1777. Vikar Heinrich Weber.
1777, 10. Jan., gestorben Laurentius
Herbert aus Oberebsbach a. d. Rhön,
74 Jahre alt, nachdem er 44 Jahre
lang als Chorvikar gedient hatte; Senior,
Snccentor und Organist; Stifter von
3 Monatsmessen.
1779, 25. Juni, starb Johann Baptist
Manger, 57 Jahre alt von Bur-
chardroth a. d. Nhvn, nach 26jähriger
Vikarzeit: Stifter einer Quartalmesse.
1780, 22. Aug. Kilian Mich. Hippe-
lei» gestorben. Er war 1737 in
Nordheim vor d. Nhön geboren, von
1760 bis zu seinem Tode Chorvikar;
er wird ans seinem Grabstein in der
Vorhalle der Schenkenkapelle als em
„ausgezeichneter Psalmist und sehr ge-
schickter Organist" gerühmt.
1789 staib am Schlagfluß Johann Adam
Bühler von „Waldthürn" nach 38

Dienstjahren als Cborvikar, 23 als
Musikdirektor, nach 71 Lebensjahren.
1252 fl. 41 kr. hatte er zur Stif-
tung von 6 Monatsmessen und 3 Quar-
talsmessen bestimmt.
1799 erhalten die Vikare einen neuen
Kosthaltcr in der Person des Kaspar
Tob. Hopfenstetten.
Bei der Säkularisation des Chor-
herrenstiftes Combnrg erhalten folgende
Chorvikare jährliche PkiisionSsiuiimen aus-
geworfen:
Habliz 540 fl.
Braun, Gundersdorf, P. Franz und
Ziegler je 400 fl.
Hartinann, Schonder und Kirmes je
375 fl.
Mit dem Ende des adeligen NittcrstiftcS
mar auch das Ende des Instituts der
Chorvikare gekommen.
Chorvikare und Pfarrer in
Stei ubach zugleich waren nach Wacker:
Lasparus dass 1621.
^VolchanAus Lcböicksber 1631.
U. IoarlN68 Haag 1637.
I Joan. Jac. Dsbler 1618.
1'. LcblsAel orck. min. 1681.
-II. 6eorA Ulbert 1653.
^ Nicbael Merlin^er 1658.
^1. Daniel Lecker 88. 'Ursel, canck. 1660.
^ U. Joan. Luclilabsr 1662.
! U. Ivilianus VoAt 1666.
N. Joao. köcltel 1669.
! 6eorAiu8 LLr 1670.
! tV1atbia8 ^Ville, Nr88ion. Laut. 1675.
Joes 8sb. Ioäoci Niss. Lont. 1687.
Daniel Lrenntleck 1t1i88. Lont. 1693. I 1730.
ttliclr. Lvclr8 1734. 4 1756.
Job. Oa8p. Lnittel 1756.
Ioa8 Lsrstlr 1765, ob. 22. Jan. 1813.

8.8. Geschichte dich eljemaligen Igrnn-
zislinuceiiiiieiililosteich zu Milineien.
(Fortsetzung.)
Aus dieser ZnsamiiieiisteUung geht her-
vor, daß das Kloster nach und nach auch
auswärts in entfernteren Gegenden Besitz
erwarb. Einige dieser entfernteren Güter
wurden wegen der Schwierigkeiten und
Unannehmlichkeiten, welche sie dem Kloster
eben wegen der weiten Entfernung be-
reiteten, wieder veräußert, dafür aber
wieder andere gekauft bezw. eingetauscht.
So z. B. verkaufte die Mutter 1691
(10. Juli) dem Heiligen von Zell den
Zehnten auf 1 ^ Jauchert Acker, von
welchem der größere Teil dem Kloster, der
 
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