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Beck, Paul [Hrsg.]; Hofele, Engelbert [Hrsg.]; Diözese Rottenburg [Hrsg.]
Diözesan-Archiv von Schwaben: Organ für Geschichte, Altertumskunde, Kunst und Kultur der Diözese Rottenburg und der angrenzenden Gebiete — 24.1906

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Schön, Theodor von: Aus Kanzlers W. Bienners jüngerer (schwäbischer) Zeit
DOI Artikel:
Geschichte des ehemaligen Franziskanerinnenklosters zu Unlingen, [7]
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https://doi.org/10.11588/diglit.18485#0092

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84

Weitnawer, 21. Februar 1666 HanS
Georg Pissinger (Bissinger), 2. Sep-
tember 1667 Hans Michael Neipp und
Georg Pissinger, amtstragende Bür-
germeister, Dietrich Hase» selb,
Bürgermeister, 2. Juli 1687 Andreas
Renner, Kaspar W i e ch, ch vor 1. August
1687, 16. Juli 1781 Joseph S ch neid er
und eine Reihe nnoatierter : Uriel Stein,
Konrad Küttelin, Balthas Beckh
(Beck?), Jörg Schertlin, Joachim
Koller, Philipp Fischer, Martin
Gröninger, Grcgorins Stambler,
Martin Fischer, Hans Wendelstein,
Ludwig Stuckh, Dominikus Heldt,
Konrad Mörlin, Urban Hechinger,
Stephan Feger, und der Stadt-
schreiber: 1413 Bartholome Hew-
käuffer, 1421 Hans Winloch, 1438
Hans M ntzhas , 1477 Michel Maure r,
1496 Hans K e s s e lr in g, 1505 Jörg
R aimon, sine nnno Johann Peter
Zeyher, Konrad Zeyher, dessen Sohn,
1587 Heinrich SchweickHardt von
Sulz und 1596 Elias H elmner
Lpirensis.
U>» ans Wilhelm Bienner znrückzn
kommen, so trat er später in die Dienste
des Bischofs von Freising, in denen er
noch 1624 stand, wurde 1. November
1625 Kanzler des Kurfürsten Maximilian
von Bayern in Amberg, 1630 Reichshof-
rat in Wien, jedoch nur drei Monate lang,
November 1630 Negimentskanzler in Wien.
Sein tragisches Ende, 17. Juli 1651, ist
bekannt. Seine Witwe starb 8. Februar
1661 und wurde in der Pfarrkirche zu
Hölting beigesetzt. Aus dieser Ehe stammten:
1. Wilhelm, studierte in Italien,
kehrte mit der Priesterweihe und dem
Doktorhut 1635 nach Tirol zurück, wurde
Kanonikus am Kollegiatstift St. Andreas
in Freising, Mai 1646 Pfarrer in Tirol
(Meran), erhielt vom Bischof von Chur
die Investitur, starb 1657.
2. Ferdinand, Lizentiat der Rechte,
Domherr in Breslau und Augsburg, starb
vor 1683,
3. Rudolf Bienner v. Büchsen-
hansen, geboren um 1630 zu Am
berg, Besitzer von Büchsenhansen bei
Innsbruck, kais. Rat und Verwalter der
Landvogtei in der Markgrasschaft Burgau,
ch 1683, heiratete nach 1661 Franziska

Jnliana Eberhardt, Witwe des kais.
Oberst Klandius Angelus de Mar-
tellis, die 1686 Schloß und Brauhaus
Büchsenhansen um 19 000 st. an die
Witwe des Michael de Lama verkaufte
und um 1692 starb.
Töchter: n) Maria Sidonia,
heiratete Februar 1692 den salzbnrgischen
Hofkammerrat Franz Joseph Feyrtag,
und d) Maria Apollonia (ch 1693
in Turin), die um 1692 den Johann
Jakob v. Gillig, Rittmeister im kais.
Kürassierregiment Palffy, heiratete.
4. Fortunat, geb. 1633 in Inns-
bruck, trat, kaum den Knabenjahren ent-
wachsen, in den Franziskanerorden und
starb 1721 als 88jähriger Jnbelpriester
im Franziskanerkloster in Hall.
5. Anna Katharina, heiratete
20. Februar 1645 Franz v. Malanotte,
Rat beim Regiment zu Innsbruck, Bruder
des Domherrn Franz Malanotte in
Trient, der mit dem von seinem Vater
anererbtem Adel in Tirol immatrikuliert
wurde, vier Kinder, Gertrud, Ferdinand,
Anna Cacilia und Elisabeth (drei waren
Taufk nder der Erzherzogin Klandia), hatte
und »ach 1686 starb.
6. Regina Magdalena, heiratete
7. Januar 1641 Gr. Ferdinand Seyda,
markgräfl. bnrganischen Rat, und starb
vor 1 647.
7. Elisabeth, trat 1650 in das
Franziskanerinnenkloster in Beuren ein.
Der Kanzler Wilhelm Bienner hatte
29. November 1641 die westliche Hälfte
von Schloß Büchsenhausen bei Innsbruck
um 1500 st. und 1. Februar 1648 die
östliche Hälfte um 3200 st. gekauft.
Dieser Besitz ging ans seinen Sohn Rudolf
über, welcher den Besitz 29. Mai 1656
nach langen Streitigkeiten als eigen über-
nahm. Das Prädikat v. Büchsenhansen
führten dessen Töchter auch noch nach dem
Verkauf (1686) weiter.
Nach kurzer Blüte und jähem Fall er-
losch 1721 die Familie Bienner von
B ü ch senhause n.

8.8. Geschichte deF ehemaligen Frau-
ziMaueeiimenlilosterK zu Unlimien.
(Fortsetzung.)
Mit stehenden Bitten wandte sich die
Kirchengemeinde wieder ans Kloster, welches
 
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