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Beck, Paul [Hrsg.]; Hofele, Engelbert [Hrsg.]; Diözese Rottenburg [Hrsg.]
Diözesan-Archiv von Schwaben: Organ für Geschichte, Altertumskunde, Kunst und Kultur der Diözese Rottenburg und der angrenzenden Gebiete — 24.1906

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Beck, Paul A.: Die Lehrer der Wiblinger Lateinschule zu Anfang des 16. Jahrhdts. an einen Klosterschüler
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Kleinere Mitteilungen
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https://doi.org/10.11588/diglit.18485#0102

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94

8. Oia Natilliaei^ fii§ia8 cliserll,
ni 5era8 tecum patriam loczuelas
^.tticam, Iledraeam I>al!amciue ternas
Ingeniöse.
9. vicem ^ustimus^) 8uiiieii8 kriapi
beeilt acimix1i8 cor^1o8 racemi8
8ud 9uidu8 lenti capiatiZ unidra3
Vina Iiidente8.
io. Oiavi§er Huonciam moäo reiiroIiatu8
Oaunbar^) ex omni numero voiucre8
^ciucat: eapta 68t piiüomeia ^uam ln
iVlunere 3uma3.
i 1. I)eciit.u8 Nu8i3 8>mu1 et poeti3
I^ardarae iin^uae fu§ia8 8oioeco8,
lullium c1i8ca8, monet ae pnecatur
a r t u o I o m ä. u 8?)
12. Nar1ii3 a§re8t68 6§ulu8 puelia3
^Iloc^ui dlan6a 8oIitii8 8aiiiie
(^uaerit et parta,8 retineiiit omne8
Oonec acie8to.
iz. Ooi^iu8''') iVIu8!8 3a1H)U3ciue poNeii8
Zlirditon, pieetrum, citiiriram 1/ramciue
in tuarn niiro üäinm elioream
murmure ^an§et.
i/;. I^iurimnm ciicunt monaciii 8aiutem
?arvuii ^uonciam 8oeü I^^ciiarcio,
Oflerunt 8686 pariser p^rat08
-Vcl 8ua vota.
15. I^t novi sratre3 / Zeneclictii3 unii8
1)ietu8 / et notii8 tidi 3at Oeor§U8 /
1^886 te 8anum eupiunt et o^tunt
^Vt^ue cÜ8ertum.

Win11 ere Mirteilu 1 uie11.
Lecli. Abergläubische rc. Bücher und
Schriften in Schwaben. Solche gab es fast
zu allen Zeiten; und wurden sie seit dem 17. Jahrhdt.
immer wieder von Zeit zu Zeit durch die Fürst-
bischöfe von Konstanz verboten. Ein solches um-
fangreiches Verbot, bisch. Mandat oder „Patent"
erließ u. a. Bischof Franz Konrad Freiherr v.
Rodl unterm 9. April 1754 durch seinen stellv.
damaligen Generalvikar Franz Karl Anton v.
Nazenriedt. Im selben worden namentlich fol-
gende, zumTeil schon früher ansgeschriebene Bücher,
abergläubische Andachten und Sogen re. verboten:
Die schon lange und öfters verbotenen, so be-
titelten Katholischen Wegweiser; der sog.
Geistliche Schild, zu Mainz gedruckt, nebst
einem Zednl, die Länge Christi gen., samt einem
Gebet zu den hl. 3 Königen, welches zu Köln a/Nh.
in der Dvmkirche mit goldenen Buchstaben ge-
schrieben, nebst noch a. Gebeten und Büchlein,

') I'. Matthäus Roggenma y r (ans Bozen?),
P 1547 oder Matthäus v. Wippinge», Prof. 1503.
") ^uscimus? Soll vielleicht Augustinus heißen ?
N. Augustin Misner ans Markdorf legte 1508
Profeß in W. ab.
-Z Gnnnsar? Wohl ein Geschlechtsname?
Gnnser? Ganser? Ein 1'. Hieronymus Ganser
aus Lanpheim war noch um d. I. 1508 Mönch
in W.
4) Der vorgen. ?. B. Stoer.
Vielleicht L. Georg Stoeb aus Markdorf? >

die zerschiedene abergläubische Segen und Ver-
sprechungen in sich enthalten, benanntlich, daß
derjenige, so dcrgl. Segen und Gebete fleißig
verrichtet, vor Feuer und Wasser, Donnerwetter,
Hanen, Schießen und Stechen, ja vor dem jähen
Tod selbst gesichert seien, oder solche, welche die
unfehlbare Seligkeit, Erscheinungen vor dem
Tode und dgl. versprechen. So durch ein offenes
Patent verboten worden von unserem HE. Vor-
fahren Johann Franz den 27. Februar 1732 zer-
schiedeue französische Büchlein unter dem'Titel:
I-e Flaneur lustorigue, crltigne pollttgue, mo-
ral, llteraris, galant et Lalotin, welche unter
einer schweren Sünde und ipso facto verwirkter
Exkommunikation oder Kirchenbann nebst allen a.
Büchern oder Schriften, in welchen entweder der
Urheber, oder der Buchdrucker, oder der Ort, wo
solche gedruckt, nicht benamset, noch einige Ap-
probation oder Gutheißung einer rechtmäßigen
Obrigkeit zu finden ist, unter unserem erwähnten
Vorfahren den 13. Juni 1733 verboten worden.
Copey oder Abschrift des Briefs, so
Gott selbst geschrieben hat, und auf St. Michels-
berg in Britannia vor St. Michaelsbild hanget.
Fünfzehn Schatzreiche Gebetter der hl.
Brigittä von dem bitteren Leiden und Sterben
Jesu Christi rc.
Geistlicher Schildt gegen geistlich- und
leibliche Gefährlichkeiten allzeit bei sich zu tragen re.,
gedruckt zu Sulzbach, Zug, zu Mainz, Luzern
u. a. Orten mehr.
H im m li s ch er H of, d. i. Gebet in vier
und Dreysigtausend Vatter unser, so viel
Ave Maria, 6Iona ?atri, oder 34 hl. Meßen,
oder so viel Almosen, oder jo viel Fasttägcn
bestehend re.
Der Himmlische Nosenkrantz von der
seligsten Jungfrauen und Mutter Gottes Maria,
nnfangend: ein jeglicher Mensch, der da begehrt
zu kommen in diese Bruderschaft des himmlischen
Nosenkrantz, und sobald ihme der Mensch sürnimmt
in seinem Hertzen, daß er das himmlisch Heer re.
Ein schöner und wohl approbirter
Seegenzu Wasser und zu Land wider alle seine
Feind, so ihm begegnen auf allen Wegen und
Stegen rc.
Ein gar schöner Seegen d. i. der Brief
und Seegcn und Abschrift, den der Papst Leo
dem König Carolo über das Meer mit einem
güldenen Creutz geschickt hat rc.
S ch ö n e O s f e n b a.r u u g , so Jesus Christus
denen 3 Heiligen Frauen Elisabeth, Brigitta
und Mechtildis geoffeubaret, gedruckt zu Ein -
fidlen bei Jos. Ant. Schönbächler 1733. Item
Cölln gedruckt bep Adolph Clemens 1728 und
an a. Orten mehr.
Vuser Lieben Frauen Traum.
Die sieben Schloß, darinnen sich ein
Mensch wider alle Gefahr des Feinds in der
Stund des Tods sicher verschließen kann.
Geiviße und warhafte Länge unserS
l. Herrn Jesus Christ, wie er auf Erden, und
am hl. Creutz gewesen rc. und wer diese unsers
l. Herrn Länge bei sich traget, oder in seinem
Haus hat, der ist versichcret vor allen seinen
Feinden.
Ein andächtiges Gebett in der Char-
wochen zu verrichten, bestehend in 9 Rosenkräntz,
 
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