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Beck, Paul [Hrsg.]; Hofele, Engelbert [Hrsg.]; Diözese Rottenburg [Hrsg.]
Diözesan-Archiv von Schwaben: Organ für Geschichte, Altertumskunde, Kunst und Kultur der Diözese Rottenburg und der angrenzenden Gebiete — 24.1906

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Hetzinger, ...: Zur Geschichte der Pfarrei Weigheim, [3]
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https://doi.org/10.11588/diglit.18485#0169

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Organ für Geschichte, MtertuinDuiide,
Lullst und Lultur der Diözese Lotteudurg und der angrenzenden Gebiete.

Eerausgegebeu und redigiert von Amtsrichter a. D. Beclt in KaVenKüurg.
Beiträge, Korrespondenzen rc., Rezensions-Exemplare, Tauschzeitschi isten rc. wollen
stets direkt an Amtsrichter a, D. Be ck in Ravensburg, B e stel lnng en und Reklamationen an
die Expedition des „Deutschen Volksblatts" in Stuttgart, Nrbanstraße 94, gerichtet werden.

Nr. Pi,
W0b,

Erscheint monatlich einmal und ist halbjährlich durch die Post zum Preis von
M. 1.90 ohne Bestellgebühr; durch alle Buchhandlungen sowie gegen Einsen-
dung des Betrages direkt von der Expedition um M. 2.10 (außerhalb des
deutsch-österr. Postgebietes M. 2.20) zu beziehen; einzelne Nummern 40 Ps. An-
noncen rc., welche der Richtung dieser Zeitschrift nicht zuwiderlausen, werden von
der Expedition entgegeugeuomiuen und pro Petitzeile oder deren Raum mit 15 Pf.,
buchhändlerische Beilagen, Prospekte rc. nach Uebereinkunst berechnet.

24.
atzlW-

Dur Geschichte der Vfarrei Weig-
heim.
Von Pfarrer Hetzingor das.
(Fortsetzung.)
Diese wiederholten schädlichen Gewitter
hatten, wie die Pfarrchronik meldet, fol-
gende guten Folgen: Vom ersten Heilig-
kreuztag bis zum letzten geht alle Freitag
abends die Jugend in den heiligen Rosen-
kranz (leider jetzt tempi pussntst), wie auch
alle Freitag die Gemeinde Benag hat, wel-
chen zu halten sie den Herrn Pfarrer bitten
müssen, daß er au allen Freitagen vom Hei-
ligkreuztag im Frühling bis Heiligkreuztag
im Herbst die Frühmesse lese, in welcher ein
heiliger Rosenkranz mit „augeheukter" Lita-
nei von allen Heiligen gebetet wird.
Im Jahr 1756 wurde die große Glocke
von Grieuiuger in Villiugen gegossen, wie
die Inschrift sagt.
Noch einmal wurde die Kirche ein Raub
der Flammen und mit ihr der größere Teil
des Ortes.
Den 30. April 1762 brannte die Kirche,
jedoch ohne Turm, samt dem Pfarrhaus
(mit Ausschluß des Pfarrstadels) und
32 Häusern ab. Wie diese FenerSbrunst
entstanden, ist nicht bekannt.
Wann die neue Kirche gebaut wurde,
wird nicht berichtet, wahrscheinlich 1763,
welche Jahreszahl früher am Eingänge
der Kirche stand. Dagegen meldet das
Firmungsregister: 1778 clie 17"" Nuii
coiiseeratu est nostra DeelesiL^VeiZ'-
üeimensis uci s. Otstrmurum (clie
ultimo uprilis 1762 tristst inceirclio
combustu) ab Illustistssimo, Dx-
cellentstssimo, 8everen6iss!mo Domno
Diro ^euAustino soun. l^iepom. Maria

/rntonio D. 8. cie lrornstem in^Vei-
terstinA-en Canon. Cap. Dpiscopo
Dpipkaniensi et suttra§aneo. Bei
dieser Gelegeuhert empfinge» hier, wie
1695 —p 91 Firmlinge das Sakrament
des Chrysams.
Im Jahr 1817 wurde erstmals eine
Orgel angeschafft um 466 fl. 28 kr. von
A. Braun in Spaichingen.
Im Winter 1863 war die mittlere
Glocke zersprungen. An derselben waren
angebracht als Patrone: „St. Othmar
und St. Paul, orale pro nobis. Ferner
Maria mit dem Jesuskind und Christus am
Kreuz. Matthäus Grieninger von Villingen
hat mich gegossen 1684 den 3. Julius; der
Zeiten war Pfarrer Joh. Heinrich Bühler;
Johannes Hieronymus Schättlein, Ver-
walter. Pfleger Hans Bertsche, Jakob
Baier, Martin Frank." Den 12. Juni
1864 wurde diese Glocke von Hugger in
Nottweil umgegossen und von Pfarrer Röh-
rich geweiht. Kostenbetrag : 225 fl. 38 kr.
Ans das Pfingstfest 1864 wurden von
Meinte! in Horb drei neue Altäre und
eine neue Kanzel ausgestellt; sie kamen auf
2195 st. zu stehen. Die Kirche wurde
oamats ausgeweißt um 120 fl.
Pfarrer Ruckgaber ließ gemalte Fenster
anbringen, Pfarrer Sinz die Kirche ver-
längern und ausmalen (s. unten bei der
seriös paroclrorum).
8. Das Untertänigkeitsverhält-
nis Weigheims zu Fürstenberg
und zur Johanniterkommende
Villiugen.
Seit 1283 gehörte Weigheim zur Land-
grafschast in der Bar und seit dem An-
 
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