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Beck, Paul [Hrsg.]; Hofele, Engelbert [Hrsg.]; Diözese Rottenburg [Hrsg.]
Diözesan-Archiv von Schwaben: Organ für Geschichte, Altertumskunde, Kunst und Kultur der Diözese Rottenburg und der angrenzenden Gebiete — 25.1907

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Das alte Landkapitel Riedlingen, [3]
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Kleinere Mitteilungen
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Literatur
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https://doi.org/10.11588/diglit.18486#0152

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— 140 -

tobris item 1704 diedns 19, 20, 21 et
22 I^ou. nowtnm est Brockum 6icere
Rationes re6cii <^ui6em, se6 majorem
assistentiam 6esi6erari a ?strono laico
s6 eompe1Ien6os morosos 6ekitores.

In mar^ine a I^mo Loristsi olticio
a6notatum reperitur:

k'iat 6edita instJntia ?atronnm

s^ecularem, c^uatenus morosos <äel)i-
tores eompellere velit.

1708

6iedus 2Z, 24 et 25 oetodris nilril
Speciale.

1724

6iedns 25, 26, 27 et 28 sept. notstum
est snmmum altare esse eonsecratum
in sonorem L. ?3ncratü Nart^ris,
secunclum in sonorem L. Ledastiani,
tertium in sonorem L. ^nnse erectum
c^ui6em esse, non autem conseerstum,
nee in eo celedrari. ?aroclium esse
O. ^lieron^mum Hader-
dose Ii V.L. 6eputatum; dsdere autem
seeum R. O. ^V6amum Lauter
I^nslinAensem Lueuum annorum 44 ad-
niissione 36 cnram adsolute mstructum;
lamiliam donae lamae et donestam.
(Fortsetzung folgt.)

kleinere Mitteilungen.

L c Ii. L 0 bgedicht Guillimanns anf
den Dillinger ,,?rimus" Zlgrieola ans
Wiesensteig. In der kürzlich in den „Frei-
burger Gesch -Bl." XI. Jahrg. 1905, S. 1—223
von Joh. Kälin veröffentlichten verdienstlichen
Biographie des Historikers Frz. Gnillimann
ist nichts über die im „Diözesan-Archiv" XIX.
1901, S. 31/32 berührten literarischen Klosrer-
reiseu Gnillimanns, insbes^ nach Weingarten
zu finden. Dagegen teilt dieselbe n. a. aus der
Studienzeit Grullimanns (1587—89) an der
Jesuitenhochschule in Tillingen a, D. eine sich
durch schönen Fluß der Verse und Maßhalten in
Verwendung der Mythologie auszeichnende Ode
Guillimanns aus einen Studienfreund, den „ge-
lehrten" Mathias Agricola (zu deutsch:
Bauer, Ackermann, Ackerknecht; in Bayern: Kasten-
bauer :e.) aus (dem damals noch gräflich Helfenftein-
schen Nefidenzstädtchen) Wiesensteig, der unter
den neuen Bacealauren an erster Stelle glänzte, mit,
welche wir hier folgen lassen. Dieselbe ist erstmals
gedruckt in dem zu Dillingen i. I. 1588 bei Johs.
Mayer erschienenen „tZicZ^IIia melica s^nclraris-
t!ca", d. s, 15 Gratulationsgedichte auf die damals
neukreierten Bacealauren. Solche „Lobgedichte"
waren bei allen Promotionen, namentlich bei Er-
teilung des Doktorgrades, Brauch. Sie wurden
gewöhnlich während des Promotionsaktes, zu-
sammen mit den Katalogen, welche die gedruckten

Thesen enthielten, verteilt und auch an aus-
wärtige Kollegen versandt. (Specht, Gesch. der
Univ. Dillingcn, S. 226.) Derjenige der jüngeren
Mitschüler, welcher diese Lobgesänge verfassen
durfte, konnte das wohl als eine Auszeichnung
ansehen. War auch der Inhalt dieser Gedichte
mehr geistreiche Rhetorik als wirkliche Poesie,
oft in echt humanistischer Art mit mythologischen
Bildern und Anklängen überladen, so erforderten
sie dennoch große Vertrautheit mit der lateinischen
Sprache und Verskunst und mit dem klassischen
Altertum und ziemliche Gewandtheit im Ausdruck.
?rimam, primus acles, I^Äureolarn cape,
O I^Iroekzi et Lopkrise prassickium et cleeus
Lnlae Felicias ?!ericlum ctrori.

I)um Isucles meclitor currere per tass
Lt pan6o guspicio vela tuo I^otis,
Ne laudum sudito ceu temersrium
Immensus numerus, litlora prenclere
Via äeserta prius, cogit ad aec^uore.

czuin sis varüs cultus sd arlidus,
()ui Luaäae, et ^oplnae, c^uin Ileliconis,
Orator, Lopkus, et carminidus donus,

?ectus prolueris ilrrmine, nullus est.

()rii te jam meritis cerrnt Ironoridus
^ffectum, cludius: <^uin animo ma^is
Virtus, et pietas insiäeant tuo,

Lolus nesLit ^6^uc, caetera c^uem latent.

pro meritis czuas meritos mznent
Ol^na istis stucliis, 6i^riÄ ladoridus,

Virtuti cspias praemia 6edita:

Lupremum Lopliia Iroc c^uocl tridunt clecus,
<)uo<1 psuci memores versiculi uotaut,
DiFnum Naeonii csrminis alite.

^latlrias recluci rnore üt impi^er
Lx omni numero primus AAonifer
Lursorum, rapit et laureolam citus.

Was aus dem so angesungenen Agricola ge-
worden, ist nicht berichtet. Vielleicht ist er ein
und derselbe mit dem in Kobolts b. Gelehrten-
lexikon, bezw, in dessen Nachträgen von Ganders-
hoser verzeichneten „M. And. Agricola, der
kurfürstl. Edelknaben Präzeptor in Viünchen, am
Ansauge des 17. Jahrhunderts, übersetzte des
Jeremias Drexelius ,,^musis, s. 6e recta in-
tentione omnium lium-rnarum actionum" ins

Deritsche unter dem Titel: Gntes Aug, oder
anffrechte Mainung in allen Werken, München in
der Hertsroyischen Truckerey 1632. 12 ^7. Aus-
gabe)."

Literatur.

R,eZ-esta Lpiscopoi^um Lonstantien-
sium, Regesten zur Geschichte der Bi-
schöfe von Konstanz von Bnbnleus bis
Thomas Berlower, 517—1496. Heraus-
gegeben von der badischen historischen
Kommission. II. Bd. Lieferung (Schlnß) 7.
Bearbeitet von Karl Rieder. Innsbruck
1905. (Siebe die früheren Anzeigen im
„D.-A." XX. n. XXI. S. 32 u. 109.)

Mit dieser Schlnßlieferung (Nachträge, Orts-,
Personen- und Sachregister) findet ein geschicht-
liches Monnmentalwerk seinen würdigen Abschluß.
 
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