Universitätsbibliothek HeidelbergUniversitätsbibliothek Heidelberg
Hinweis: Ihre bisherige Sitzung ist abgelaufen. Sie arbeiten in einer neuen Sitzung weiter.
Überblick
loading ...
Faksimile
0.5
1 cm
facsimile
Vollansicht
OCR-Volltext
Vellage zu M 9 der „Dioskilren".

Kunst-Institute und Kunst-Vereine.

Königliche Akademie der Künste.

der » ^'Erdnrch in Erinnerung gebracht, daß die schriftlichen Anmeldungen

zum ^ fiir die am I. September d. I. zn eröffnende Kunstausstellung bis
demie ^3ust und die Kunstwerke bis zum 16. August bei dem Jnspektorat der Akä-

kr Künste im Königlichen Akademie-Gebäude müssen abgegeben werden.

"'lin, den >s. Juli-i856*.

* f Königliche Akademie der Künste.

°Teffov Herbi^ Vice-Direktor. Dr. E. H. Toelken, Sekretair.

... Kuratorium des Beuth-Schinkel-Museums.

iasse nunmehr die ans Befehl Sr. Majestät des Königs ans dem Kunstnach-

aus ^ ^Eichen Geheimen Raths Beuth erworbenen Gegenstände, hauptsächlich
sch ^^'ihvollen Kupferstichen älterer Meister der deutschen, niederländischen, französi
ein " italienischen Schule bestehend, geordnet und mit dem Schinkel Museo ver-
. worden sind, findet der Zutritt zu dieser Sammlung jeden Dienstag und Frei-»
A i>is i Uhr Vormittags gegen Einlaßkarten, welche unter der Adresse:

A !' ®ufto^en des Beuth-Schinkel-Museums" zu erlangen sind, statt. Desfallsige
" .^"den an den Portier in der Königl. Bau-Akademie abgegeben.

Erlin, den 10. Juli 1856. Kgl. Kuratorium des Beuth-Schinkel-Museums.

Wissenschaftlicher Kunstverein in Berlin.

(Sitzung vom 15. Juli.)

üb • ^Er Verlesung des Protokolls hielt Herr Prof. vr. Gnhl einen Vortrag
tra ^ k’e ^"twickelung der Kunst im Verlaufe des 17. Jahrhunderts". Da der Vor-
Verb"^E "Enselben Gegenstand in einem demnächst im Verlage von I. Guttentag in
nä"-"' Erscheinenden Werke ausführlich behandeln wird, so behalten wir uns einen
aui Erricht bis zum Erscheinen dieses Buches vor. An Kunstgegenständen waren
qem^k 0 Von dem Bildhauer Möller ein Medaillon in Marmor mit den wohl-
.»'°kfEnen Bildnissen II. KK. MM. des Königs und der Königin auf der Hauptseite,
sge ft"f der Rückseite mit einer geharnischten Borussia. 2) Von Herrn Eichler:
rat""a>'"" dem Delphin, Nachbildung einer antiken Bronce. 3) Von Hrn. Städt-
A»/n "gEl E>»e Anzahl vortrefflicher Photographien: Bauwerke spanischer Städte,
Au s . von Athen und Pompeji in gegenwärtigem Zustande. — Für den Monat
llust fällt die Versammlung des Vereins aus.

Kunstverein für Pommern.

Der Kunstverein für Pommern beabsichtigt zu seiner Ausstellung im Früh
jahr 1857 eine Konkurenz für kleinere Figurenbilder in Oel, historisch oder
genreartig gehalten, zu eröffnen, und ladet hierdurch die Herren Maler ein, sich durch
Einschickung geeigneter Werke daran zu betheiligen. — Bedingungen: 1) Figuren-
bild zu l bis 2 Figuren; Größe der Leinwand nicht unter 24 Zoll Höhe und 18 Zoll
Breite. 2) Preise:. 20 und 15 Frd'or nach Zuerkennung erster «der zweiter Preise.
3) Einsendung mit Bezeichnung der Kiste: „Konkurrenz-Bild für die. Kunstausstellung
in Stettin" erfolgt auf Kosten des Vereins an die Herren Maaß, Königl. Akademie-
Inspektor in Berlin; I. Fried, Conservator in München; Ph. Lindo, Maler in
Düsseldorf bis 1. März 1857. Direkte Einsendungen nach Stettin bis spätestens
zum 25. März 1857 geschehen auf Kosten des Einsenders. 4) Rücksendung der nicht
angekauften Bilder erfolgt nach Beendigung der Ausstellung portofrei an den Künstler.

Stettin, im Juli 1856.

Der Vorstand des Kunstvereins für Pommern.

Hasselbach.

Pesther Kunstverein.

Konkurs für ein Gemälde zum Behnfe des Prämienblattes für das Jahr 1857.

Nach dem Beschlüsse der General-Versammlung d. d. 31. Mai l. I. werden alle .
Künstler hiermit benachrichtigt, daß der Pesther Kunstverein für ein zum Prämienblatt
geeignetes Oelgemälde eine freie Konkurrenz eröffnet. 1) Der Gegenstand des Bildes
muß der ungarischen Geschichte entnommen sein, gleichviel welchen Zeitalters. 2) Die
Höhe muß bei einem breiten Bilde wenigstens 4 Schuh, bei einem hohen wenigstens
5 Schuh sein. Die konkurrirenden Bilder können von größerem, dürfen aber nicht
von kleinerem Formate sein. 3) Der Einsendungstermin ist längstens bis zur letzten
Kunstausstellung des vierten Jahrganges, das ist am 12. Februar 1857. 4) Der Verein
zahlt für dasjenige Gemälde, welches zum Prämienblatt gewählt wird, den Preis von
1000 Gulden Bank-Valuta und tritt dafür in das unbeschränkte Eigenthumsrecht des
gewählten Bildes.

Pesth, im Juni 1856.

Alexander Ritter, Vereins-Sekretair.

Gesammtüberficht der Ausstellungs-Cyclen der verschiedenen deutschen Kunstvereine im Laufe des Jahres 1836.

Gefordert wird genaue Angabe des Gegenstandes, des Verkaufspreises und des
Besitzers, und zwar spätestens 14 Tage vor Ablauf des Ablieferungstermins.

e. I Ausstellungen des norddeutschen Gesammtvercins.

15 m le in Bremen am l.März begonnen und schließen in Stralsund am
"bember, und zwar in folgender Ordnung:

Vom 3. August - 31. August - Rostok.

- 14. September - - 5. October - Greifswalde.

^ * 20. Oktober. - - 15. Nov. - Stralsund.

^"»stve" .^^alsund werden schließlich, nach besonderer Uebereinkunkt mit dem Kieler
EEem.-die Bilder, wenn es von den Künstlern gewünscht wird, nach Kiel gesandt.

^ 2. Ausstellungen des Thüringer Kunstvereins.

^«rdhE ^En am 15. April in Erfurt begonnen und schließen am 31. October in
»— " > En. Dazwischen fallen die Städte Naumburg, Jena,

co

Sam:

l- Juli

tutr«* |«ucu uic miaute yiuuuivui

uli * ^Erke müssen nach Erfurt dirigirt werden.

Knnstha^^E" die Einsender die Kosten. In Berlin übernimmt die Sachse'sche
chen das b’e Abfindung, in Dresden die Arnold'sche Kunsthandlung, in Mün--
^Editionsgeschäft Pichler's sel. Erben.

AnSstellungen des westdeutschen Kreises,

silr ^ Ablieferungtermin:

ei- der 8. September (xor Adresse des Herrn Buchhändlers O. Bertram).

rolda, Suhl.
Für Sendungen nach dem

4. Ausstellungen des Rheinischen Gesammtvereins.

Dauer der Ausstellung in Mainz - 31. Juli - 25. August.

- - - - Darmstadt - 26. August - 23. Septbr.

- - - - Mannheim - 24. Septbr. - 23. October.

Einsendungen nach dem 1. April können entweder direkt nach Stuttgart oder..nach

den andern Punkten dirigirt werden; jedoch tragen die nach dem 30. Juni eintreffen-
den die Kosten der Zu- und Rücksendung. Jedes Werk muß in eine besondere Kiste
gepackt werden.

5. Ausstellnng des Dresdner Knnstvereins.

Sie beginnt am 6. Juli und schließt am 8. September.

6. Ausstellnng des Öberösterreichischen Kunstvcreins in Linz.

Dieselbe beginnt am 1. Juni, mit monatlichem Wechsel der Kunstwerke, bis zum
Ende des October/ Man kann allmonatlich bis 8 Tage vor dem Wechsel jeder Mo-
natsausstellung Gemälde einsenden.

Briefkasten.

,,Dix

In

di ' Kunstschäk?" Ihnen im vorigen Jahre herausgegebenen schätzbaren
. ^ meintqe o„k Berlin" ist auch unter den zahlreichen hiesigen Sammlungen
untev (Th. II. S. 395 Nr. 33). Ich erlaube mir in Betreff des

- m«u« vdes Katalogs bezeichneten großen Familiengemäldes von Bartho-
. Gfw. . u v er -'IV- c—'iL... . ^

Schreiben an den Redakteur.

Werke:

>>n

Haiti

vurtp .y uu Dpv cx ✓ „ -n”m--- u.o - ■ ~ ~ ~

boa auPZlft' über dessen Echtheit ich zwar auch früher keinen Zweifel
*;»(.!! üuna ni^ knnen Beweis dafür besaß, folgende, wie ich glaube, interessante

welches'-
^"Nem <I

~°n Briig-7 "or etwa zwei Jahren von dem Kunsthändler Fincke, als derselbe

n» i ^üuren, ... Balten hatte, eingetauscht. Dasselbe war, wie es ist, sowohl
NU enniil»n ~ 'r, rr/- . v.. ..c_.

diese« zu mlS tetnen Beweis dafür besaß, folgende, wie ich glaube, interessante
ein •' welche« wovon Sie beliebigen Gebrauch machen mögen. Ich habe
mit (Mm ln einem m Siguren in Lebensgröße: die beiden Eltern, vier Töchter und
es efi/ "arstellt/?"En, mit Aussicht auf ein Dorf und eine davor liegende Wiese

kV tl’tll torsvt "b, V\|\v „i... . ^ r-,v .. ,u... CT“!.»^ „fu v.-.f-vv -

und nur
worden

...

nur gereinigt worden und mag daher erst n . sondern als roh und dem

Kunsthandel gekommen sein. Nicht als Restcmratrvn, 1 ^en dem Kn
loser Willkür ist die schwärzliche Uebertünschm>S ° 1

aufrechtstehenden Mädchen sichtbaren, augenscheinlich ganz unbeschädigten, Theiles der
Wiesensläche zu betrachten, wodurch wahrscheinlich die Gestalt des grüngekleideten Mäd-
chens mehr hat hervorgehoben werden sollen. Durch die bisher zufällig unterbliebene
Beseitigung dieser Schmiererei wird die Wirkung des Ganzen sehr erhöhet werden.

Bon mehreren hiesigen Kennern wurde das'Bild gleich Anfangs dem Bartho-
lomäus van der Helft zugeschrieben. Dies hat sich nun auch durch die nach oft
wiederholtem vergeblichen Suchen endlich ansgefundene echte Namensbezeichnung des
Meisters als richtig bestätigt. Die Enldeckung dieser Bezeichnung und die Beschaffen-
heit derselben gewinnt dadurch ein besonderes Interesse, daß sie Veranlassung gegeben
hat, eine wie ich glaube noch unbekannte Eigenheit des Meisters, welche für die Prü-
fung der Echtheit der ihm zugeschriebenen Bilder von Wichtigkeit sein dürfte, an's Licht
zn bringen. — Von einem scharfsichtigen Kenner wurde ich eines Abends auf eine
Stelle aufmerksam gemacht, wo er etwas wie ein H zn entdecken glaubte. Es war
nicht mehr hell genug, die Sache zu unlersuchen. Am andern Morgen ermittelte ich
aber ungefähr in derselben Gegend em zierlich gezogenes B und dann mit Hülfe der
Loupe noch weitere Schriftzüge. Die vollständige Bezeichnung scheint folgende zn sem:

H

Bart. v. d. Heist.
 
Annotationen