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Die Dioskuren: deutsche Kunstzeitung ; Hauptorgan d. dt. Kunstvereine — 7.1862

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https://doi.org/10.11588/diglit.13516#0341

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Deutsche Kunst-Zeitung.


Nrrallsgegrdcn und redigirt

---

Siebenter Jahrgang.

' von .

> 1!). Oktober Ji

i M 42. .

Dr. Max Schasler,

1862.


> Herausgeber des „Deutschen Kunst-Kalenders" in Berlin. <


Abonnementsbedingungen.

„Die Dioslurcn" erscheinen wöchentlich (Sonntags) in 1—Ij Bogen 4to M 1. Für Deutschland sämmtliche postanstaklen, Buch- >md Annslhandlungkn

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einer einzelnen Nunimer 4 Sgr. ohne Kunstbeilage. — Bestellungen nehmen > Handlung und General-Zeiwngs-Agentur in London, 8, Little Newport-street
außer der „Expedition der Dioskuren" an: I-eiooster-Lu.

Das Ledactionskureau ist nach der Victoriastrasse Nro. 29 a verlegt worden.

Inhalt:

Korrespondenzen , t Hamburg, den 14. Oktober. (Erbauung
der Kunsthalle.) — | London, 27. September: (Die in-
ternationale Kunstausstellung. VIII. Die Oesterreicher.) —
A Palermo, Auf. Oktober. (Das projektirte Museuni in
Palermo.) — Xr. Mailand, 25. Sept. (Kunstausstellung.)

Kunstchronik: Verschiedene Lokalnachrichten ans Berlin, Casale.

Kunst-Kritik: Akademische Knnstanssteünng. II. Malerei. (Forts.)
— Drei Geschichtsbilder: de Bicfve's „Kriegsrath", Les-
sing'ö „Kaisersarg", Schlösser'« „Jungfrau von Or-
leans", (Schluß).

Knnstinstitlltc und Kunstiicreine: lieber die Einrichtung von
Bildergalerien.

Korrespondenzen.

-j- Hamburg, den 14. Oktober. (Erbauung der
Kunsthalle). Das Projett der neuen Kunsthalle ist am
11. d. M- in der Bürgerschaft wieder zur Berathung und
zur definitiven Erledigung durch Annahme des Senats-
antrags gekonimen. Die Bürgerschaft hat sich unter den
beiden vom Senat vorgeschlagenen Plätzen (Alsterhöhe und
Bastion Didericus) für die Alsterhöhe entschieden; die-
selbe soll (nach einem Amendement des Herrn Dr. Schlei-
den) abgetragen werden bis auf ein Drittheil, und daun
die Kuusthallc daselbst anfgeführt werden. Die zu diesem
Behuf geforderten 100,000 Mark sind bewilligt; ebenso die
44,000 Mark zur Fortschaffung der abgetragenen Erde nach
der Mundsburg. Der Berichterstatter Dr. Stam m a n n ver-
glich die beiden in Frage stehende Plätze miteinander und
widerlegte die im Senatsantrage gegen den von der Bür-
gerschaft gewählten Platz erhobenen Einwendungen.^ Das
Licht sei, soweit es in Betracht komme, bei beiden Plätzen
gleich, da hauptsächlich Oberlicht nöthig und nur für klei-
nere Sachen auch Seitenlicht noch augewendet werde. Der
Grund und Boden bei zwei so nahe an einander grenzen-
den Plätzen könne kein sehr verschiedener seiu, auch der
Staub sei im wesentlichen auf beiden Plätzen gleich. Zum

Schluß suchte der Redner diejenigen zu überzeugen, welche
überhaupt gegen den Bau einer Kunsthalle sind, weil es
Nötigeres zu thun gebe, indem er anführt, cs sei gewisser-
maßen Pflicht des Staates, die jetzt schon bis zur Summe
von 170,000 Mark gestiegenen Zuschüsse von Privaten
nicht zurückzuweisen. Die Sache müsse auch bald erledigt
werden, weil die meisten hierzu gezeichneten Gelder an
Zcilbedingungeu geknüpft seien und unter gleichen Be-
dingungen manche Privatbesitzer von Kunstschätzen diesel-
ben der neuen Kunsthalle zugcsagt hätten, so namentlich
ein älterer, kränklicher Herr nur unter der Bedingung, daß
die Kunsthalle noch bei seinen Lebzeiten fertig werde. —
Der Meinung der Majorität gab Herr De. Schleiden
Worte, und zwar in beredtester Weise. Gestützt auf ein
Gutachten hiesiger Künstler, der Herren C. Ehbc, G.
Genslcr, M. Genslcr, E. H. Glüer, R. Har-
dorff, I. Jalassc, C. M. Laciß, G. Luis, A. Meu-
ron, K. Rcmü, O. Speckter, Ehr. Timme rmann
und L. Winck, welche sich in einem Flugblattc für die
Alsterhöhc,hinter der Bedingung, daß sic nicht ganz ab-
getragen werde, ausgesprochen haben, führte er aus, daß
die Schönheit der Wallanlagen durch einen auf dem die
 
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