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Die Dioskuren: deutsche Kunstzeitung ; Hauptorgan d. dt. Kunstvereine — 9.1864

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https://doi.org/10.11588/diglit.13518#0064

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Deutsche Kunst-Zeitung.

Hsuptsrgan der Drutschrn j

NerauZgegeben und redigirt

von

Dr. Mar Schasler.

Abonnementsbedingungen.

„Die Dioskuren" erscheinen wöchentlich (Sonntags) in 1—1; Bogen 4to ^ 1. Für Deutschland sämnitliche Postanstalten, Buch- und Annsthandlungen.

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einer einzelnen Nunimer 4 Sgr. ohne Kunstbeilage. — Bestellungen nehmen Handlung und General-Zeitungs-Agentur in London, 8, Little Newport-street
außer der „Expedition der Ojoskuren" an: ! I.siesster-8<j.

Redactionsbureari Victoriastrasse IN i <>. 16.

I n b

Abstandclnder Artikel. Studien zur Charakteristik bedeutender
Künstler der Gegenwart: XXXV. Leo v. Klenze (Nekrolog.)
— XXXVI. Georg Jabin (Nekrolog.)

Korrespondenzen: B. Marienburg, Ende Jan. (Neubauten.)
13 Stuttgart, 3. Jan. (Permanente Ausstellung. Tranö-
parentgemälde.) — GWien, im Jan. (Ausstellung des österr.
Kunstvereins. Schl.) — / Mün ch en, Ende Jan. (Architekto-
nischer Vandalismus. Für Schleswig-Holstein.)—*** Königs-
berg, irrt Febr. (Das neue Universitätsgebäude. Forts.) —

alt:

f Paris, im Jan. (Die Reorganisation der Schule der
schönen Künste.) —

Kuustchronik: Lokalnachrichten aus Berlin, Düsseldorf, Aachen,
München, Wien, Triest, Paris.

Kunst-Kritik: Berliner Kunstschau. (Forts.)

Kuiistiildustrie und Technik: Zur Geschichte des Wedgtvooder
Geschirres. — Ueber Perspektive. —

Alisstellunsiskalender. — Kunstverkchr. — Briefkasten.

Studien }\ix Charakteristik bedeutender Künstter der Gegenwart.

XXXV. Leo von Klenze.

(Nekrolog von Regnet.)

m 27. Januar l. I., kurz nach
Mitternacht, verschied zu Mün-
chen nach kurzem Krankenlager
an den Folgen der Grippe der
kgl. bayer. Kämmerer, wirkliche
geheime Rath und Hofbau-In-
tendant Leo von Klenze im
79 Jahre seines Lebens: am
Schalt-Tage dieses Jahres hätte
derselbe das achtzigste Lebensjahr
erreicht.

Leo von Klenze war im

Jahre 1784 ini Fürstenthum Hildeöheim geboren, woselbst
seine aus Mecklenburg stammende Familie am Fuße des
Harzes ein Gut besaß. Er sollte wie sein Vater, der die
Stelle eines Justizbeamten bekleidete, der Rechtswissenschaft
sich widmen, weshalb er auf das Collegium Carolinum
in Braunschweig geschickt ward. Nach zwei Jahren ging
er (1800) nach Berlin zur Fortsetzung seiner Studien,
besuchte jedoch nebenbei die Bauakademie. Dortselbst
lernte er den Hofrath Hirt und den Oberbaurath Gilly
kennen und wendete sich gegen den Willen des Vaters
ganz der Architektur zu. Endlich gab dieser seine Zu-
stimmung, und 1803 unternahm Klenze eine Studien-
Reise nach Frankreich und England. Was er dort sah,
harmonirte freilick nicht mit seiner der Antike zugewendeten
Richtung, erweiterte jedoch gleichwohl seinen Gesichtskreis.
Auch hatte er dabei reiche Gelegenheit, seine theoretischen
Kenntniffe zu vermehren. Von da ging's nach Italien.
 
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