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Die Dioskuren: deutsche Kunstzeitung ; Hauptorgan d. dt. Kunstvereine — 10.1865

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https://doi.org/10.11588/diglit.13555#0040

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Deutsche Kunst-Zeitung.

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I » b

Abhandclndcr Artikel: Studien zur Charakteristik bedeutender [:
Künstler der Gegenwart. XLI. Henry Leys. (Forts.)

Korrespondenzen: ^Düsseldorf, am 16. Jan. (Die An-
gelegenheit der Kölner Dombaulotterie, Compromiß). —
□ Düsseldorf, 15. Jan. (Permanente Ausstellung). —
© Wien, 16. Jan. 1865. (Oesterreichischer Kunstverein).

alt:

Kunstciironik: Lokalnachrichten aus Düsseldorf, Breslau, Weil,
München, Wien, Paris, Lille.

Kunst-Kritik.' Die akadem. Kunstausstellung in Berlin. (Schluß.)
Kunstgeschichte u. Antiquitäten. Eine Fahrt nach Belgien (Forts.)
Kunstindustric und Technik: Das Recht der Photographie.—
Technische Itotstcn ans Berlin, Rom.
Ausstcllnngskalendcr.

Studien zur Charnllteristik bedeutender Künstler der Gegenwart.

XLI. Henry Leys.

(Fortsetzung.)

clche Stellung nimmt nun Leys
einerseits gegenüber den moderne»
Knnstbestrebungen, andererseits ge-
genüber den Alten ein? Die bis-
herigen einleitenden Bemerkungen
hatten nur den Zweck, die Beantwortung
dieser Frage zu erleichtern. Zuvor
ehe über die künstlerische Bedeu-
(i- tung des Mannes die Rede ist, eine kurze
ze seines Lebens.

Henry Leys ist geboren zu Antwerpen am 18. Fe-
bruar 1815. Seine Familie gehört zn den ältesten Ant-
werpens, flämisch und bürgerlich, wechselte nie den Wohn-
sitz, und nur ein Zweig derselben cmigrirte unter spanischer
Verfolgung nach Besannen, wo er noch blühen soll. Der

Knabe wuchs in seiner Vaterstadt auf und wurde anfangs
von seiner Mutter zum Priesterstande bestimmt, unwahr
ist es jedoch, daß er bereits cingekleidet gewesen, oder gar
schon die Weihen empfangen habe. Noch beachtenswerlher
ist cs, daß Leys eine fast durchaus französische Erziehung
in Antwerpen erhielt, wo doch sonst das flämische und
deutsche Element so überwiegt. Er spricht das Flaues
nur sehr schwach. Schon 1820, erst Ickjährig, kam er in's
Atelier seines Schwagers Ferdinand de Braukeleer,
bei dem er bis 1832 blieb. Natürlich bildete er sich unter
einem Meister solch' bekannter Spccialität zur handwerks-
gemäßen Hoüänderei aus, wie man anderwärts Theebretter
und lakirte Dosen bemalt. Dennoch scheint Leys auch
in dieser Richtung nicht ganz unbedeutend gewesen zu sein.
1833 stellte er zuerst aus, und zwar in Brüssel, „der Sack
der Stadt Antwerpen" jetzt in Besitz von Henry Le Grelle
in Antwerpen; dann 1834 „Kampfzwischen einem französischen
Grenadier und Kosaken" im Besitz von Graf Hyppolite
Vilain XIII. Doch die meiste Aufmerksamkeit og er au f
sich durch das Bild „Kampf der Burgunder und Flämen",
 
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