Universitätsbibliothek HeidelbergUniversitätsbibliothek Heidelberg
Hinweis: Ihre bisherige Sitzung ist abgelaufen. Sie arbeiten in einer neuen Sitzung weiter.
Metadaten

Die Dioskuren: deutsche Kunstzeitung ; Hauptorgan d. dt. Kunstvereine — 10.1865

DOI Seite / Zitierlink: 
https://doi.org/10.11588/diglit.13555#0068

DWork-Logo
Überblick
loading ...
Faksimile
0.5
1 cm
facsimile
Vollansicht
OCR-Volltext
HrrallLgegedell und rebigirt

Dr. Max Schasler,

) 12. Februar >
<’ 1863. <’

Abonnements

„Die DioSkuren" erscheinen wöchentlich lScnntugs) in 1—1J Bogen 4to
zum Abonnementspreisc von 1s Thlr. pränumerando pro Quartal. — Preis
einer einzelnen Nummer 4 Sgr. — Bestellungen nehmen außer der „Expedition
der Olostiuren" an:

bcdingungen.

1. Für Deutschland sammtliche Poflanftafien, Buch, und Nunilhandlungkn

2. Für Großbritanien, Amerika und Australien G. B-nd-r's Buch.
Handlung und General-Zeitungs-Agentur in London, 8, Little Newport-street
Leicester-sq.

Eedactionsbureau Victoriastrasse IVro. 16.

Inh

Abhandelnde Artikel: Preisbewcrbung bei der Akademie der
Künste. — Das bayerische Königsdenkmal und die A. All-
gcm. Zeitung. (Schluß.)

Korrespondenzen: Ick. München, den 6. Februar 1865. („Vor-
führung des gefangenen Schamyl", Gemälde von Horschelt).

Kunstchrontk: Lokalnachrichten aus Berlin, Köln, Breslau, Wien,
Augsburg, München, Oldenburg, Stuttgart, Paris, Rom.

alt:

Knnstliteratur n. Album: I. Kunstlitrralur: Max Schmidt,
Bemerkungen über die Technik der Aquarellmalerei:c. —
A. Haack, Victoria. Jllustrirte Muster- und Mode-Zei-
tung. — Karl Andrer, Globus, re. rc.

Kunstinstitutc und Knnstucrcinc: Kgl. Akademie der Künste.

— Polytechnische Gesellschaft. — Thüringer Kunstvercin.
Ausstellnngskatciider. — Briefkasten.

'Ureisbewerbung bei der Wkademie der Künste.

f'~''- nser A Korrespondent

machte neulich in seinem
,Bericht aus Mailand „über Kunst und
Künstler in Italien" eine durchaus zutref-
fende Bemerkung über die alte deutsche Sitte,
die Sieger in den akademischen Konkurrenzen
nach Rom zu schicken. Er sagte nämlich:
„Die althergebrachte Gewohnheit in Deutschland, junge
Akademiker, wenn sie die Konkurrenz bestanden haben, d. h.
eben die technischen Kinderschuhe auszuziehen beginnen, nach
Rom zu schicken, ist das Thörichtste und Gefährlichste, was

ihnen angethan werden kann. Sie sind dann noch lange
nicht fähig, die Alten zu verstehen, und im glücklich-
sten Falle verlieren sie drei Jahre des Studiums: denn
lernen thun sie absolut gar nichts! Viel wohlthätiger
würde es für unsere deutschen Professoren der Akademie,
welche die armen jungen Leute nach Italien schicken, sein,
wenn sie selber statt ihrer Schüler hingingen."

Wenn Dies nun zunächst mit Beziehung auf Malerei
gesagt war, so hat es doch auch Geltung für die Plastik.
Das provisorische Direktorat der königlichen Akademie
der Künste — seit dem Tode des „alten Schadow" be-
findet sich bekanntlich die Akademie in solchem Proviso-
rium — kündigt unter dem 1. Februar d. I. die bevor-
stehende diesjährige Konkurrenz*) mit der obligaten Schluss-
bemerkung an: „Die Zuerkennung des Preises, bestehend
in einer Pension von jährlich 750 Thlr. auf zwei auf
einander folgende Jahre zu einer Studienreise nach Jta-

*1 Den Wortlaut der Bekanntmachung theilen wir hinten
unter „Kunstinstitute" mit. D. Red.
 
Annotationen