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Die Dioskuren: deutsche Kunstzeitung ; Hauptorgan d. dt. Kunstvereine — 10.1865

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https://doi.org/10.11588/diglit.13555#0084

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2 nb

Abyandclndc Artikel: Studien zur Charakteristik bedeutender
Künstler der Gegenwart. XLII. A. v. Klober. (Nekrolog.
Schluß.)

Korrespondenzen: 2 Wien, Ans. Februar. (Noch einmal die
Januarausstellung. Schluß.) 8. München, den 15. Fe-
bruar. (Kunstvereins-Ausstellung.) Q, Stuttgart, den

alt:

9. Febr. (Ausstellung im Kunstverein. Permanente Aus-
stellung. Fortsetzung.)

Kunstgeschichte u. Antiquitäten: Der Briefmaler Hans Hennen-
berger. (Fortsetzung.)

Kunft-Jndnstric u. Technik: Zur Aesthetik des modernen Kostüms.
Ausstellungskatender.

Studien jur Charakteristik bedeutender Künstter der Gegenwart.

XI.II. A. v. Klober.

Nekrolog. (Schluß.)

m Anfang der dreißiger Jahre scheint
Klober fast zu dem Entschluß gekom-
^men zu sein, seine Träume von monumen-
taler Malerei aufzugeben und sich in der
Staffelcimalerei zu versuchen. Dieser Ent-
A schluß bezeichnet einen entschiedenen Wen-
M^depunkt in seiner künstlerischen Entwicke-
lung.

Es war freilich von seinem künstleri-
schen Takte zu erwarten, daß er bei aller
Neigung für antisirende Motive doch sein
Angenmerk auf solche Süjets richten werde,
welche einen möglichst konkreten, genrehaften, in sich ab-
geschlossenen Charakter besitzen. Ein richtiges Gefühl hieli
ihn, wenigstens anfangs, von abstrakten, symbolischen Vor-
würfen ab. Zu den ersten seiner Staffeleigemälde, dir

nach seiner Rückkehr nach Berlin entstanden, und zwar in
den Jahren 1832 und 1833, gehörten zwei antike Blumen-
mädchen, nämlich „Glycera, die atheniensische Kranzwin-
derin, welche von ihrem Geliebten, dem Maler Pausias,
gemalt wird", und „Glycera, welche über ihren Blumen
und Kränzen eingeschlafen ist". Die sauber ausgeführten
Blumen auf beiden Bildern rührten von dem bekannten
Blunienmaler Völker, dem Freunde Klöber's, her.—
Aber schon im folgenden Jahre (1834) wendet er sich einem
rein mythologischen, wenn auch immerhin genrehaft ge-
faßten, Motiv zu: „Bacchus, der seinen Panther tränkt".
Vielleicht einer äußerlichen Veranlassung nachgebend, ver-
werthete er einige friesartige Kompositionen, die er ur-
sprünglich für die Porzellanmanufaktur ausgeführt hatte,
wie seine „Erndte" und die „Pferdeschwemme". Ein klei-
neres, dazwischen fallendes Gemälde war in seinem Motiv
der indischen Mythe entnommen, „Sakontala". Auf der
Ausstellung von 1837 war er durch seinen „Hüon bei den
Hirten" (nach Wieland's „Oberon"), auf der von 1838
 
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