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Die Dioskuren: deutsche Kunstzeitung ; Hauptorgan d. dt. Kunstvereine — 10.1865

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https://doi.org/10.11588/diglit.13555#0181

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Zehnter Jahrgang.

M 20.

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HkraüLgegrbrn und rrdigirt

von

Vr. Max Schasler.

1L Mai
<' 1863.

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2nb

Abhandklndcr Artikel: Liegen in der religiösen Kunst die Keime
eines höheren Aufschwungs und einer originalen Fortbildung
der Kunst überhaupt? von M- Sr.

Korrespondenzen: % Bremen, im Mai. — /sz Mailand, im
April. (Uebersicht über die italien. Akademien. Schluß.) —
^ Wien, Ende April. (Oesterreichischer Kunstverein. Schluß.)

Kunst-Chronik: Lokalnachrichten aus Köln, Athen, Zolkiew.

Kunstgeschichte u. Antiquitäten: Verein für die Geschichte Ber-
lins. — Festsitzung des archäologischen Instituts in Rom.

alt:

Kunst-Industrie und Technik: Nachtrag zu dem Artikel „Flucht-
punktschiene" von W. Streckfuß.

Kunst-Kritik: Berliner Kunstschau. (Schluß.)

Kunstlitcratur II. Album: M. Un g er, Kritische Forschungen im
Gebiete der Malerei. (Forts.)

Kunstinstitute u. Kunstvcrcinc: Die Kunstschule zn Karlsruhe,
ihre Anfänge und weitere Entwickelung.
Ausstellungskalender.

Briefkasten.

Liegen in der religiösen Kunst die Keime eines höheren Aufschwungs und einer originalen Aortbil-
^ GVq düng der Kunst überhaupt? von M. Sr.

^ie haben darin gelegen zur Zeit
der Raphaels und Albrecht
lDürers und haben herrliche
Früchte getragen für die Kunst
überhaupt — das ist sicher: aber
eben darum liegen sie für uns, für
die Kunst der Gegenwart und Zukunft,
nicht mehr darin, und es lassen sich aus
ihr keine Früchte mehr erwarten.

Diese kurze und der Form nach ka-
tegorische Beantwortung der obigen Frage
erfordert eine bestimmte und nach allen
Seiten hin sich rechtfertigende Begründung.

Schreiber dieses hat vor Kurzem — bei seinem im
Wissenschaftlichen Kunstverein gehaltenen Bortrage über die

Frage: „Welche Sujets eignen sich hauptsächlich für die
heutige Historienmalerei?"^) — Gelegenheit gehabt, bereits
eine Andeutung über die Gründe zu geben, auf denen seine
Ueberzeugung beruht, daß eine neue Aera des Kunstschaffens,
ein bedeutender originaler Aufschwung der Kunst überhaupt
auf der Basis des religiösen Darstellungsgebietes durchaus
undenkbar ist. Allein jene Andeutungen, so motivirt sie
auch in ihrem Zusammenhänge mit dem übrigen Inhalt
des Vortrags erscheinen mochten, genügen doch nicht zu
einer definitiven Entscheidung über diese Frage; andrer-
seits ist die letztere von allzugroßer Tragweite, um sie
nicht zum Gegenstände einer besonderen Betrachtung zu
machen.

Wir müssen dabei von dem großen und unbedingten
Gegensatz der klassischen Kunst des Alterthums

*) Siche den „Bericht über den Wissenschaftlichen Kunstver-
ein" in voriger Nummer. D. R-
 
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