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Die Dioskuren: deutsche Kunstzeitung ; Hauptorgan d. dt. Kunstvereine — 10.1865

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https://doi.org/10.11588/diglit.13555#0231

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Deutsche Kunst-Zeitung.

) Zehnter Jahrqang.


Üjcrnnspgtlnn mid rtbigirt


> 25. Znni

M 26.

)

Dr. Max Schasler.

c

1865.

Abonnemcntsbedingungen.

„Die Dioskureii" erscheinen wöchentlich (SvnnillgS) in 1—1J Bogen 4to 1. Für Dcutschlanö sämmtliche Po|lQit|lofltn, Luch, und Nunsthundlungen

zum Abonnementsxreise von iz Thlr. pränumerando pro Quartal. — Preis 2. Für Großbritanien, Amerika und Australien 0. Lender's Buch,

einer einzelnen Nunimer 4 Sgr. — Bestellungen nehmen außer der „Ervedilien : Handlung und General-Aeitungs-Agentur in L-ndon. 8, Little Newport-street
der Olosliuren" an: i Leiceßter-sq.

Redactionsbureau Yictoriastrasse Nro. 16.

Inhalt:

Abhandclndcr Artikel: Die Photographie in ihrer Beziehung
zu den bildenden Künsten von M. Sr.

Korrespondenzen: R. Paris, Ende Mai. Der diesjährige
Salon. Forts.) ,

Kunst-Chronik: Lokalnachrichten aus Köln, Mainz, Hamburg,
Paris. _

Kunstgeschichte u. Antiquitäten: Beiträge zur Geschichte des
Magdeburger Doms. (Forts.)

Kiinstlitcratur u. Album: Müller :c., Die Künstler allerZeitten
und Völker. — Gennerich, Lehrbuch der Perspective. (Schl.)
Kunstinstikute u. Kuustvcreine: Kongreß der süddeutschen Kunst-
vereine. — Ausstcllungskalendcr.

Jie Photographie in ihrer Beziehung zu den bildenden Künsten.

Von M. Sr.

uter allen reproduktiven
Kunsttechniken nimmt
die Photographie
heutzutage eineganz
eigeuthümliche und her-
vorragende Stellung
ein. Ein Gang durch
die gegenwärtig statt-
findende „Internationale photo-
graphische Ausstellung, welche der
Photographische Verein veranstaltet
hat, gab uns nach dieser Seite hin zu Betrachtungen
Anlaß, deren Konsequenzen vielleicht auch für die Be-
handlungsweise der Photographie selbst wenigstens in
Rücksicht auf ihre künstlerische Verwendung - nicht ohne

Interesse sein dürften.

Im Voraus ist zu bemerken, baß wir hierbei selbst-
verständlich von jeder Abschätzung der technischen Qualität
der einzelnen Photogramme *) absehen. Dies wäre für
ein rein technisches Journal eine nothwcndige Aufgabe,
die übrigens — wenn sie irgendwie gewissenhaft sein will

*) Es wäre wohl wiinschenswerth, wenn nach der Analogie
von „Telegraphie" und „Telegramm," „Monographie" und
„Monogramm" u. s. f. nicht blos für die Photographie, sondern
auch für die anderen reproduktiven Künste, >vie „Lithographie",
„Xylographie" n. s. f. ein grammatischer Unterschied zwischen
dem Kunstverfahren und dem Kunstprodukt gemacht würde.
Der „Photographische Verein" hätte es am leichtesten in der
Hand, das Wort „Photogramm" zur Bezeichnung des photo-
graphischen Bildes durch die officielle Adoption in den Sprach,
gebrauch einzuführen. Findet sich doch schon das Wort „Helio-
gramm" im Katalog auf S. 86, warum also in konsequenter
Weise bei „Photographie" statt „Photogramm" verharren? Wir
unsererseits werden von jetzt ab an diesem korrekten Unterschied
sesthalten. D. R.
 
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