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Die Dioskuren: deutsche Kunstzeitung ; Hauptorgan d. dt. Kunstvereine — 10.1865

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https://doi.org/10.11588/diglit.13555#0303

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Beiträge zur Physiognomik alter Städte.

ürnbergs hoher Auf-
schwung im Mittel-
alter beruht — wie
wir im letzten Ar-
tikel bemerkten —
drei Momenten, nämlich auf der-
ben damaligen Weltverkehr günsti-
gcographischcn Lage der Stadt, auf
freien Entfaltung seiner bürgerlichen
Selbstständigkeit und auf seiner Bedeutung
als Wallfahrts- und Meßplatzes.

Was nun zunächst seinen großen Han-
del svcrkehr und seine umfaffende G ewerbsthätig-
keit, diese beiden Fundamente seiner künstlerischen Ent-
wicklung betrifft, so wurde es durch seine Lage in der

(Forts.)

Mitte zwischen den beiden großen Systemen der europäischen
Handelskommunikation, nämlich dem des Mittelländischen
Meers und d.em des Hansabundes und Hollands naturgemäß
der Verbindungs- und Knotenpunkt, in welchem beide
Systeme zusammentrafen. Der nördliche Handel wurde
von dem seit dem 13. Jahrhundert über den ganzen Norden
Deutschlands und Flanderns verbreiteten Hansabunde be-
herrscht und erfuhr bis zum Schluß des Mittelalters keine
wesentliche Veränderung. Anders dagegen der Handel des
Südens. Hier ging anfangs der große Zug von der
Levante über Konstantinopel nacki der Donau und hinauf
zunächst bis zu dem großen Ablagerungsort Regensburg,
von wo aus dann nach allen Seiten hin eine Vertheilung
stattfand. Dies dauerte etwa bis zum Schluß der Kreuz-
züge, nach deren Beendigung die Küstenstädte des mittel-
ländischen Meers den größten Theil des Handels absorbir-
ten, so daß die Donaulinie an Bedeutung mehr und mehr
verlor. In Folge dessen gab Regensburg seine kommer-

Deutsche Kunst-Zeitung.

Zehnter Jahrgang.

M 36.

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Hrransgrgedrn und redigirt
von

Di-. Max Schasler.

3. September
 
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