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Die Dioskuren: deutsche Kunstzeitung ; Hauptorgan d. dt. Kunstvereine — 10.1865

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https://doi.org/10.11588/diglit.13555#0353

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Hrraasgegebm und redigirt
von

Dl. Mar Schaster.

) 13. Oktober I

1863.

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Abliandelndc Artikel: lieber Motive und Behandlunqsweise^de/l!

Moimmcntalmalcrei. Von M. Sr. (Forts.) !

Korrcspondenzcn: T Wien, den 10. October 1868. (Die Rahl-
ausstellung; Direktor Engerth's „Prinz Eugens Sieg"; der I
altere Kunstverein; Thätigkeit der Akademie.

Kunst-Ehronik^ Lokalnachrichten aus Berlin, Dresden, München,
Wien, Padua, Lissabon, Paris, Brüssel.

111:

Kiinstliteratur u. Album: J. A. Crove et G. B. Caval-
caselle, les anciens peintres flamands, leur vie et
Jeurs oeuvres. — H. Weishaupt, Das Gesaumitgebiet des
Steindrucks. — Hugo Troschel, Monatsblätter' zur För-
derung des Zeichenunterrichts. — Ernst Gladbach, Der
Schweizer Holzstil. — Paul Weber, Landschaft-Studien.

Ausstclluiistvkaicnöcr. — Kunstvcrkelir.

Von

nter den vier Punkten,
welche wir am Schluß
unsers Einleitungsartikels
als von besonderer Wich-
tigkeit für die Betrachtung
ider Monumentalnialerei
hervorhoben, stellte der
erste „die innige ge-
i danklich e Beziehung zwischen der
Bestimmung des Gebäudes und dem
Inhalt der künstlerischen Darstel-
lungen" als eine nothwendige Forderung
für die Auswahl der Motive auf.

In der That sollte man denken, daß sich diese Forde-
rung ganz von selbst verstände. Denn zu welchem Zweck
wird überhaupt ein Gebäude künstlerisch ausgeschmückt?
Zunächst aus formalen Gründen allerdings, der Dekoration

Oleöer Motive und Weljandlungsweise der Womtmentatmaterei,
mit besonderer Rücksicht auf die projektirte Ausschmückung des berliner Rathhauses.
Sr. (Forts.)

"Ml!

wegen. Indessen muß diese Dekoration doch einen Inhalt
haben, falls sie überhaupt auf künstlerischen Werth An-
spruch machen soll. Sonst, wenn es — um diesen Zweck
zu erreichen — genügte, das Gebäude durch beliebige
Malereien und Bildhauerarbeiten zu ornamentiren, so
würde es jedenfalls am zweckmäßigsten sein, denselben so
wenig wie möglich bestimmten Inhalt unterzulegen, um
wenigstens das Gebäude und seinen Stil, welcher letztere
bekanntlich sehr wesentlich durch die praktische Bestimmung
des ersteren bedingt ist, nicht in Widerspruch mit der Orna-
mentik zu bringen. Eine rein phantastische, sich in den
willkürlichsten und umfaßbarsten Allegorien ergehende Or-
namentik, etwa ein Simmclsnrinm von den beliebten
„tanzenden Genien" und „blumenspendenden Amorinen",
wobei man sich alles Mögliche, nämlich nichts Bestimm-
tes, denken kann, das wäre sicherlich das Allerbeste.

Glücklicherweise sind diese wohlseilen Rokokophantasien
 
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