Universitätsbibliothek HeidelbergUniversitätsbibliothek Heidelberg
Hinweis: Ihre bisherige Sitzung ist abgelaufen. Sie arbeiten in einer neuen Sitzung weiter.
Metadaten

Die Dioskuren: deutsche Kunstzeitung ; Hauptorgan d. dt. Kunstvereine — 10.1865

DOI Seite / Zitierlink: 
https://doi.org/10.11588/diglit.13555#0361

DWork-Logo
Überblick
loading ...
Faksimile
0.5
1 cm
facsimile
Vollansicht
OCR-Volltext
Abonnements

„Die Dioskuren" erscheinen wöchentlich (Sonntags) in 1—14 Bogen 4to
zum Abonnementspreise von 1J Thlr. pränumerando pro Quartal. — Preis
einer einzelnen Nunimer 4 Sgr. — Bestellungen nehmen außer der „Expedition
-der Dioskuren" an:

bedingungen.

1. Für Deutschland sämmtliche postanstallen, Buch. und Bunslhandlungen

2. Für Großbritanien, Amerika und Australien G. Bender's Buch-
handlung und General-Zeitungs-Agentur in London, 8, Little Newport-stree

! Leicester-sq.

Redactionsbiireau Victoriastrasse IN i-o. 16.

2 nb

Korrespondenzen: Wien, den 10. Oktober. (Rahlausstel-
lung; der ältere Kunstverein; Prinz Eugens Sieg über
die Türken bei Zentha, vom Direktor Ed. Engerth; Thätig-
keit der Akademie.)

Kunst-Ehronik: Notizen aus Berlin, Potsdam, München, Wien.

Kunst-Kritik: Berliner Kunstschau. (Kunstvereiu. Lcpke. Kar-

alt:

funket. Sachse.)

Künstgcichichtc: Die „Madonna di Loreto" von Raphael.
Kunstinstitutc u. Kunstvereinc: Die Pariser Kunstausstellung
von 1867. — Verein der Kunstfreunde im preußischen Staate.
Ausstcllungskalcnder.

Äunstverkehr.

Korrespondenzen.

ien, den 10. Oktober. (Rahlaus-
-stcllung; der ältere Kunstver-
^ein; Prinz Eugen's Siegüber
te Türken bei Zentha, vom
^Direktor Ed. Engerth; Thä-
ttigkeit der Akademie. Schluß.)
^Als ein bedeutendes Ereigniß in
. . unserer Kunstwelt erregt die allge-
smeine Aufmerksamkeit Professor Eduard
Engerth 's kolossales Bild „Prinz Eugen
nach der Schlacht bei Zentha". Eduard
Engerth, welcher, wie Sie wissen, früher
^ als Direktor der Prager Akademien fun-

girte, ist jetzt Professor an der k. k. Akademie zu Wien. Das
Bild ist Eigenthum des Kaisers und wurde seiner kolossalen
Größe wegen im k. k. Redoutensaal ausgestellt. Was die Si-
tuation des dargestellten Motivs betrifft, so giebt das
Programm folgende kurze Andeutung: „Eugen verfolgte
das türkische Heer, um es am Uebergange über die Theiß
und an der Besetzung der Festung Szegedin zu verhindern.
Die Türken hatten bei Zentha eine Schiffbrücke geschla-
gen, ein kaiserliches Provianthaus abgedeckt und seine
weitläufigen Mauern als Mittelpunkt der Befestigung der-

selben benützt. Weite Erdwälle umgaben den Platz und
bildeten eine feste Berschanzung. Eugen griff diese Schan-
zen mit solch' unwiderstehlichem Ungestüm an, daß in der
kurzen Zeit zwischen Mittag und Abend der vollständigste
Sieg erfochten war. — Das Bild zeigt nun den Mo-
ment nach der Schlacht. Der Prinz hat seine Ge-
nerale auf der eroberten Hauptschanze um sich versammelt
(G.-F.-M. Prinz Commercy von Lothringen, G.-F.-Z.-M.
Graf Starhemberg, G.-F.-Z.-M. Graf Heister, G.-F.-
Z.-M. Graf Rcnß, G. d. K.^Graf Rabutin, G.-F.-Z.-M.
Berner, G.-F.-M. Baron Truchseß, G-F.-M.-L- Prinz
Vaudemont von Lothringen) und manifestirt an ihrer
Spitze unter dem österreichischen Banner, den Blick den
letzten Strahlen der Abendsonne zugewendet, den Sieg.
Gleichzeitig sendet er den jüngsten Generals den Prinzen
Karl Baudemvnt von Lothringen mit der isiegesnachricht
an den Kaiser. Ein edler Ungar (auf der linken Seite
des Bildes) hat tapfer mitgekämpft und nimmt an dem
erhebenden Momente begeisterten Antheil — er soll die
loyale Mitwirkung Ungarns repräscntiren — während zu
den Füßen Eugen's die Vernichtung der vorangegangenen
Schlacht angedeutet erscheint." — Zunächst nun ist aner-
kennend zu bemerken, daß die aus dem Prinzen Eugen
 
Annotationen