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Die Dioskuren: deutsche Kunstzeitung ; Hauptorgan d. dt. Kunstvereine — 10.1865

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https://doi.org/10.11588/diglit.13555#0393

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Deutsche Kunst-Zeitung.

1 Zehnter Jahrqanq.


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0

1 M 47.


vi. Max Schasler.

C

19. Novembers
1863. I

Abonncmentsbedingungen.

„®ie ®ic8furen" erscheinen wöchentlich (Sonntags) in 1—i; Bogen tto I. Für Deutschland sämmtliche poflonflaffrn, BiKfi- und Aansthandlungen

jum Abonnementspreise von 15 Thlr. Pränumerando pro Quartal. — Preis 2. Für Grotzbritanien, Amerika und Australien E. Acnder's Buch,

einer einzelnen Nummer 4 Sgr. — Bestellungen nehmen außer der „Erpedilien Handlung und General-Zeitungs-Agentur in London. 8, Little Hewport-stree
der Dioskuren" an: l Leicester-sq.

Retlactioiistoxireaa Victoriastrasse Nro. 16.

Inb

Abliandklnde Artikel: Ueber Dlotive und Behandliingsiveise der
Monumentalmalerei. Bon M. Sr. (Forts.)
.Korrespondenzen: K Stuttgart, Anfang November. sAusstel-
lung des württ. Kunstvereins. Altargemälde. Schluß).
Kunstgeschichte und Antiquitäten: Zur kölner Dombaurestan-
ration.

alt:

Kunstiastitutc u. Kunstvcrcinc: Kaiser!, königl. Akademie der
bildenden Künüe in Wien. — Der Verein für Geschichte der
bildenden Künste zu Breslau. — Oesterreichisches Museum
für Kunst und Kunstgewerbe in Wien.

Ausstcllungskalendcr.

Ueber Motive und Wehandümgswcile der Wonumentaünalerei,

mit besonderer Rücksicht auf die projeklirte Ausschmückung des berliner Rathhauses.

Von M. Sr. (Forts.)

s würde uns natürlich zu weit führen,
wenn wir die ganze Reihe von Motiven,
W welche das Wäsemann'sche Projekt für
E die Ausschmückung der verschiedenen
M Räumlichkeiten im Innern des Gebäudes
> vorschlägt, Schritt für Schritt verfolgen
wollten. Der Verfasser bezeichnet sie
zwar (S. 8) als „Fortsetzung" der Relief-
emotive an den Balkons, in der That aber
wird der Faden überall unterbrochen, um
an einer ganz andern Stelle, in einem an-
Stockwerk, wieder ausgenommen zu werden. Wollte
der Beschauer — angenommen, das Projekt wäre aus-
geführt — den Versuch machen, die sammllichen Darstel-
lungen nach der chronologischen Folge in Augenschein zu
nehmen, so müßte er an der einen Stelle aushören, um
Trepp auf Trepp ab die Fortsetzung zu suchen, und selbst
dann würde ihm noch oft der Zusammenhang, namentlich

dern

wo allgemeine Kulturmotive eingeflochtcn werden, abhanden
kommen. Um nur ein Beispiel anzuführen: Für die Bogen-
flächen über den Eingangslhüren des Hauptreppenhauscs
sind in Vorschlag gebracht: 1. „Die Vereinigung der Stadt-
theile zur Stadt Berlin", 2. „Die Vergrößerung der Stadt
durch Einwanderung", 3. „Die Gründung der Akademie
der Künste", 4. „Die Gründung der Akademie der Wissen-
schaften." Wenn nun schon von vorn herein nicht klar
ist, was die „Vereinigung der Stadttheile" u. s. f. mit der
„Gründung der Akademien" zu thun hat (abgesehen davon,
daß diese Darstellungen als Reliefs, wofür sie, wie cs
scheint, bestimmt sind, schwerlich ausführbar sein mochten),
so finden wir die „Gründung der Universität" als Malerei
im Vorsaal des ersten Stocks zwischen der „Einführung
der Gewerbefreiheit" und den „Turnern in der Hasen-
heide". Ist hierin irgend ein denkbarer Zusammenhang?
Und welcher Grund läßt sich denken, daß die „Gründung
der beiden Akademien" gerade für Skulptur, die „Grün-
dung der Universität" dagegen für Malerei geeignet sein soll?
 
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