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Die Dioskuren: deutsche Kunstzeitung ; Hauptorgan d. dt. Kunstvereine — 10.1865

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https://doi.org/10.11588/diglit.13555#0417

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handlung und General-Zeitungs-Agentur in London, 8, Little Newport-stree
Leicester-sq.

Brotfdje Kunst-Zeitung.

Zehnter Jahrgang.

M 50.

d|fii mm

Hkraiisgegeden und rebigirt

von

I>> . Max Schasler.

IO. December
1863.

Bedaetionsbnreau Yictoriastrasse ISfro. 16.

3 n f) a l t:

Sorrciiimibciucn : ? SBieit, im December. (Briickcnstatucn.) —
Z SSt eit, Ende Rov. (Ausstcll. d. österr. Kunstvereins. Schl.)
Kunst-Chronik: Notizen aus Köln, Dresden, Wien, Bremen,
München, Nürnberg Mexiko.

Kunst-Zndustricu. Technik: Fabrikation der Malerpinsel. (Forts.)
Knnstliteratur ». Album: ll. A. Crove et G-. B. Caval-
caselle, les anciens peintres flamands, leur vie et

l'eurs oeuvres. (Forts.) — II. Älliiim: Buonaventura
Genelli's Umrisse zu Dante's göttlicher Komödie. — Deut-
sches Leben in Liedern. — Bibliographische Ucbersicht über
neu eingegangeue Werke des Kunsthandels.

Kunstinstitute u. Kunstucrcinc: Aus den Verhandlungen der
XXIII. Philologen-Versammlung.

Ausstcllungskalcnver.

Korrespondenzen.

ien, im December. (Brückensta-
tuen.) Die hiesigen Zeitungen stim-
men mit Recht ei» Klagelied darüber
_ an, daß noch immer drei Brücken
^der Monumental-Statuen, welche
' 'den Schlußstein ihrer äußeren Aus-
stattung bilden sollen, harren. Alle
% diese Brücken wurden mehrere Jahre
lang gebaut, bei allen wurde schon im
ersten Plane auf die monumentale Aus-
schmückung Rücksicht genommen, und was
wurde bis jetzt davon vollendet gesehen?
Ghpsmodelle bei der Einweihung der
Elisabethbrücke, auf Leinwand gemalte Versetzstücke
auf der Schwarzenbergbrücke, und auf der As-
pcrnbrücke, an jenem Tage, als die schleswig-hol-
stein'schen Truppen in Wien einzogcn, römische und
griechische Trophäen ans gebranntem Thon. — Inzwischen
sind jedoch die Aspern- und Schwarzenbergbrücke im-
mer noch unter die bevorzugten zu zählen. Das Geld
für die Statuen dieser Brücken nämlich (Allegorien,
bei ersterer in Sandstein und bei letzterer mit großem
Kosteuauswande in Bronze auszuführen) ist flüssig, die

Arbeit bestellt und für die Vollendung ein Präklusivtermin
bestimmt, der kaum um mehr als einige Jahre überschritten
werden dürfte. Das Stiefkind der Wiener Brücken ist
aber vorläufig noch immer die einst vielbewunderte Eli-
sabeth brücke. Nach dreizehn Jahre langen Mühen
gelangte der Aeltere Kunstverein, welcher die Aus-
schmückung dieser Brücke übernommen hatte, endlich soweit,
die Modellskizzen für die acht Statuen, welche für diese
Brücke projeklirt wurden, ausstcllcn zu können, und, meist
durch Spenden, den größeren Theil des zur Ausführung
nöthigen Kapitals anzusammelu. Die Brücke ist seit elf
Jahren vollendet, die Statuen seit dreizehn Jahren be-
stellt und jetzt — entspinnt sich erst der Streit über das
Material, aus dem sie gefertigt werden sollen. Der ur-
sprünglich befürwortete Sandstein ist zu unansehnlich, auch
der Kalk vom Karst, welcher neuerdings vorgeschlagen
wurde, erwies sich ungeeignet, und der Total-Effekt von
Statuen aus diesem Materiale durch die Bronzestatnen
der nahen Schwarzcnbergbrücke zu sehr gedrückt. Die
acht Künstler, welche die Modellskizzen für die Elisabeth-
brllcke verfertigt hatten, vereinigten sich deßhalb zu einer
Kollektiv-Note an den „Aelteren Kunstverein," welche un-
gefähr folgendermaßen lautet:
 
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