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Die Dioskuren: deutsche Kunstzeitung ; Hauptorgan d. dt. Kunstvereine — 15.1870

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https://doi.org/10.11588/diglit.13588#0153

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Anhalt.

Abhandlung: Zur Geschichte der berliner Privatgallerien. (Schluß.) Kunstkritik: Das neue Rathhaus in Berlin und seine künstlerische Aus-

Korrespondcnzen: * Bremen, im März. (Die Kunstausstellung: Por- schmückung. Forts.)

traits u. s. f. Forts.) Kunstlitcratur und Album: Die deutschen Bilderbogen.— Deutsch-amerika-

Kunst-Chronik: Lokalnachrichten aus Berlin, Dresden, Leipzig, Bonn, nisches Konversations-Lexikon u. s. f.

Kissingen, München, Wien, Paris, London, Dublin. Kunst-Institute und -Vereine. Norddeutscher Bereinscyklus.

Zur Helchichle der berliner Mivatgallerien.

Vortrag, gehalten am 5. März (im Saale der Ravenö'schen Gallcrie) im „Verein für die Geschichte Berlins".

(Forts, u.

ch muß es mir leider versagen, auf den künst-
lerischen Inhalt dieser prächtigen Gallerte, so-
wie auf ihre geschmackvolle und würdige Aus-
stattung in ornamentaler Beziehung einzugehen,
und so begnüge ich mich mit der Bemerkung,
daß der Bau der Gallerie — und zwar die eine
Hälfte derselben ■— im Jahre 1852 ausgeführt
wurde. Die Werke, welche Sie hier sehen,
machen übrigens bei Weitem nicht den Ge-
sammtbestand der Sammlung aus, indem nicht nur sämmtliche
frühere Wohnzimmer des verstorbenen Gründers — eine Reihe
von 8—10 größeren oder kleineren Räumen — mit Bildern
angefüllt sind, sondern es ist auch ausdrücklich zu bemerken,
daß sein Sohn, welcher als der jetzige Besitzer der Gallerie
nicht nur diese, sondern auch den Kunstsinn und die Kunstliebe
seines Vaters geerbt hat, die von ihm selbst erworbenen zahl-
reichen und werthvollen Gemälde, wie ich bereits anführte, in
seiner an sich schon als Kunstwerk zu betrachtenden Villa in
Moabit placirt hat.

Schluß.)

Unter den übrigen werthvolleren und umfangreicheren Samm-
lungen älteren Datums ist vornehmlich die des verstorbenen Rentiers
Fallou zu nennen, welche nicht nur durch eine große Zahl von
Meisterwerken ausländischer und einheimischer Künstler, sondern auch
durch eine vorzügliche Sammlung von Aquarellen der berühmtesten
Meister ein besonderes Interesse gewährt. Hier finden Sie z. B.
das kolossale Gemälde Lepoit tevin's „Untergang des Schiffes
Le vengeur", Robert-Fleurh's „Taffo im Jrrenhause",
Claude Jacquand's „Henriette von Frankreich", Bellango's
„Einquartirung im Dorfe", Bertrand's Kopie nach dem be-
rühmten Bilde von L. Müller: „Aufruf der letzten Opfer der
Schreckensherrschaft", eilf Bilder von Constantin Schrödter;
ferner Ed. Hildebrandt's „Alpenglühen", Hasenclever's
„Spielbank", Bleibtreu's „Erstürmung des Grimma'schen
Thors bei Leipzig", Michael Neher's „Stadthaus zu Löwen",
sowie eine Reihe anderer vorzüglicher Werke. Unter den Aqua-
rellen sind namentlich die genialen Kompositionen A. Schröd-
ter's „Allegorien der Weine", Lessing's „Schlacht bei
Jconium", sowie köstliche Blätter von Ed. Hildebrandt,
 
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