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Die Dioskuren: deutsche Kunstzeitung ; Hauptorgan d. dt. Kunstvereine — 15.1870

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https://doi.org/10.11588/diglit.13588#0321

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Treis des Journals pro Quartal 1'^ Ihlr. Bei Pränumeration auf den ganzen Jahrgang erhalten die Abonnenten ausserdem das photographische
K uns tl e r-Alb um in vierteljährlichen Lieferungen gratis. (Redaction der Dioskuren: Berlin, Hohenzollernstr. 9.)

Inhalt.

Anzeige der Expedition, betreffend das „Künstler-Album". Kunst-Chronik: Lokalnachrichten aus Berlin, Leipzig, Braunau, Baden-

Korrespondenzen: 6. Allenburg, Ende Oktober. („Davidstatue" von Baden, Nassau, Wien, Rom, Versailles, St. Germain, St. Cloud,

Hesse.) — Düsseldorf, Mitte Oktober. (Die Lösung der Konflikte: Rotterdam, New-Uork.

Entscheidung über den SchUlerprotcst; Aus dem inneren Kunstleben Kunstkritik: Die akademische Kunstausstellung. II. Malerei. (Fortsetzung.)
Schluß.) 5. Antike Mythologie und Allegorie. (Schluß.) 6. Sage u. s. f.

Unser KüM'er-Al'bmn.

surfen wir aus der Lebhaftigkeit, womit viele
unsrer Leser die Nachlieferung des im Laufe
d. I. noch nicht erschienenen Künstler-Albums
crwünschen, einen Rückschluß aus die Zeitge-
mäßheit dieses von uns mit besonderer Vor-
liebe geförderten Unternehmens uns gestatten,
so hat andrerseits die verhältnißmäßig geringe
Thcilnahme der Künstler selbst, in deren In-
teresse es ja hauptsächlich begründet wurde,
unser» Erwartungen wenig entsprochen.

Das „Künstler-Album" wurde be-
gründet in der Absicht, von den bedeutend-
sten Künstlern der Gegenwart, vorzugsweise unsers Vater-
landes, eine Portraitgallerie zu schaffen, welche in getreuen
Nachbildungen die Züge derselben nicht nur den Mitlebenden,
sondern auch der Nachwelt erhalten sollte. Wer hätte wohl diese
Idee aller Erwartung nach mit größerer Freude begrüßen müssen
als diejenigen, zu deren Ehre und Ruhm sie dienen mußte, näm-
lich die Künstler selbst? — Und doch ist die Lauheit, mit der
sie von ihnen ausgenommen wurde, allein deren Schuld, wenn
die Ausführung des Planes in's Stocken gerietst. Die Redaction

hat sich, da sie eben nur die „bedeutenderen Künstler" in das
Album ausnehmen konnte, die erdenklichste Mühe gegeben, um
gute Originalportraits derselben sich zu verschaffen; sie hat keine
Kosten gescheut und nicht unbedeutende Opfer dafür gebracht,
um in der Herausgabe der Portraits keine Stockung cintrcten
zu lassen. Schließlich aber ist sie, da selbst die dringendsten
direkten Aufforderungen zur Einsendung von guten Original-
Ausnahmen und biographischen Notizen keinen Erfolg hatten, zu
der Erkenntniß gekommen, daß ihre Mühe nicht in der Art ge-
würdigt werde, wie sie hoffen zu dürfen geglaubt hatte.

Die Zusendung des Künstler-Albums war, ohne Erhöhung
des Abonnements, nur an die Bedingung einer Pränumeration
auf den betreffenden Jahrgang geknüpft; diese Bedingung war
nothwendig, weil nur dadurch von vornherein eine Uebcrsicht
über die erforderliche Höhe der Auflage gewonnen werden konnte.
Es wurde ausdrücklich und wiederholt von uns die Erklärung
abgegeben, daß die bloße Thatsache, daß Jemand alle vier
Quartale eines Jahrgangs gehalten, am Schlüsse desselben
nicht zu der Forderung berechtigte, die betreffenden Hefte nach-
geliefert zu erhalten. Nichtsdestoweniger sind diese Forderungen
mehrfach erhoben und auch, soweit es thunlich war, befriedigt
 
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