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Die Dioskuren: deutsche Kunstzeitung ; Hauptorgan d. dt. Kunstvereine — 19.1874

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https://doi.org/10.11588/diglit.13552#0137

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Herausgegeben und redigirt
von

vr. Mar Schasler.

kreis des Journals pro Quartal l1/, Thlr. — Kreuzband-Abonnements werden nur bei Pränumeration auf den ganzen Jahrgang angenommen.
(Redaction und Expedition der Dioskuren: Villa Schasler bei Wilmersdorf, Berlin.)

Inhalt.

Abhandlung: Der Platz für das Gebäude des deutschen Reichstages. Lnnh-Lhronik: Lokalnachrichten aus Berlin, Breslau, Eisenach, Halle u. s. f.

üorrcspo»deiuc»: K. K. Münchcn, 18. April. (Ausstellung im Kunstverein.) Lnnstindnstrie und Technik: lieber Kunstverglasung der Profanbauten. (Forts.)

---8.il/Wien, Ende April. (Ausstellung im Künstlerhause. Forts.) — Lunstkritik: Kunst und Kunstindustrie in der Weltausstellung. (Forts.)

A Düsseldorf, 20. April. (Aus den permanenten Ausstellungen von LnnjUiteratnr: Peter von Cornelius. Ein Gedenkbuch aus seinem Leben u. s. f.

Schulte und Bismeyer u. Kraus.) — 6. Florenz. Liwst-Jnjtitutc und -Vereine: Wissenschaftl. Kunstverein. — Ausjlcllungskalendcr.

Aer Matz für das Hebaude des deutschen Reichstages.

>n verschiedenen Zeitungen
ist die Nachricht gebracht
worden, daß der vom
Reichstage definitiv ge-
wählte Platz für das
Parlaments-Gebäude auf
dem Terrain der alten
Porzellan-Manufaktur mit der
Front in der Königgrätzerstraße
als solcher bereits wieder aufge-
, ist. Ueber die Ursachen, welche
dies herbeigeführt haben, wird von
den Blättern in verschiedener Weise be-
»- f' ■ richtet: die einen schreiben es der Ent-

scheidung an Allerhöchster Stelle zu, die andern den Schwierig-
keiten, die sich sofort bei Beginn der Verhandlungen zum Er-
iverb des betreffenden Terrains mit den zuständigen Behörden,
welche Eigenthümer desselben sind, erhoben haben.

Wie Dem auch sei, jedenfalls scheint die Thatsache, daß
das Parlamentsgebäude auf dem Platz in der Königgrätzerstraße
nicht gebaut und die Sache abermals auf's Ungewisse verschoben
wird, festzustehen. Dennoch ist dies kaum zu beklagen, denn die
Mängel des Platzes in der Königgrätzerstraße zur Errichtung
eines Gebäudes von so hervorragend monumentaler Ausbildung,
wie sie beim deutschen Parlamentsgebäude von allen Seiten als
geboten stets anerkannt ist, erscheinen allzu bedeutend, als daß
ein Zweifel über die Unznträglichkeit dieses Platzes — außer bei
denen, welche ans die architektonische Würde gerade dieses Ge-
bäudes keinen Werth legen — überhaupt möglich wäre.

Hiemit öffnet sich aber von Neuem die Frage: welche Wege
werden betreffenden Orts eingeschlagen werden, um diese alle ge-
bildeten Kreise so lebhaft interessirende Sache in besserer Weise
zu fördern, als es nun seit mehreren Jahren geschehen ist. Auch
die „Deutsche Bauzeitung" sprach sich — gelegentlich eines neuen
Vorschlags, einen Bauplatz in der Wilhclmstraße hetreffend —
(in ihrer Nummer vom 6. Decbr. v. I.) in tadelnder Weise
über das Verfahren der mit dieser Angelegenheit betrauten Kom-
mission ans, und so scheint der Wunsch auch unsrerseits wohl ge-
rechtfertigt, daß die Prüfung der vorgeschlagenen Bauplätze end-
lich in gründlicherer Weise durch Fachleute bewerkstelligt werden
 
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