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Deutsche Kunst und Dekoration: illustr. Monatshefte für moderne Malerei, Plastik, Architektur, Wohnungskunst u. künstlerisches Frauen-Arbeiten — 5.1899

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Heft 2 (November)
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Schmid, Max: Julius Hoffmann's Siegelmarken
DOI Artikel:
Schmid, Max: Houben's Wettbewerb für moderne Gasöfen
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https://doi.org/10.11588/diglit.6697#0099

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74

Max Schmid—Aachen:

o. m. werner—berlin.

Zier - Vase: » Tap

(Vorderseite.)

gepressten Miniaturreliefs,
die z. Th. genrehafte Mo-
tive , Radfahrer, Reiter,
2. Th. sehr hübsche Ideal-
köpfe, Pallas Athena, das
Schweigen, humoristische
Thierbilder und dergl. mehr
vorführen. Da 60 gummirte
Siegelmarken in elegantem
Kästchen nur 1 Mk. kosten,
steht der weitesten Ver-
breitung derselben nichts
im Wege.

Max Schmid—Aachen.

H*

misstrauisch zurückgehalten wird. Wir
müssen ihm auch bei uns gebührenden Er-
folg zu sichern suchen, damit die Opfer, die
Hoff mann gebracht hat, um wirklich kleine
Kunstwerke herauszugeben, auch belohnt
werden. Die Stempel sind nach Modellen
tüchtiger Bildhauer, z. B. H. Hahn, Fr. Christ,
Fr. Ringer—München, K. Gross—Dresden,
G. Elster—Charlottenburg, A. Bredow—
Stuttgart gefertigt. Hat die Sache Erfolg,
so können auf diesem Wege viele Meister-
werke moderner deutscher Reliefkunst popu-
larisirt werden. Die beigefügten Abbildungen
geben allerdings nur einen schwachen Ab-
glanz der feinen Wirkung dieser ausser-
ordentlich scharf und fein in Goldpapier

OUBEN'S WETT-
BEWERB FÜR
MODERNE GASÖFEN.
Die Firma J. G. Houben
Sohn Carl in Aachen hatte
mit einem PreisAusschreiben
für Plakate so günstige Er-
fahrungen gemacht, dass sie
kürzlich auch für ihr wich-
tigstes Fabrikations-Objekt,
für die Verkleidung ihrer
Reflektor - Gasöfen, einen
Wettbewerb ausschrieb.

Trotz der kurzen Ein-
lieferungsfrist lagen über
100 Entwürfe vor, von denen
wohl die Hälfte für die
Ausführung mit mehr oder
weniger Abänderung in Betracht kommen
konnte, weil sie den praktischen Anforde-
rungen ziemlich weitgehend entsprachen.

Das Preisgericht schied von diesen
allerdings noch über die Hälfte aus, weil
sie den künstlerischen Bedingungen nicht
genügten, d. h., weil sie nicht, wie verlangt,
in »modernem Stil« gehalten waren.

In modernem Stil — was darunter ver-
standen wird, oder richtiger, wie das so
vielfach missverstanden wird, das zu beob-
achten war höchst lehrreich. Ist etwas in
»modernem Stil« etwa schon deshalb ge-
halten, weil es statt der hergebrachten
Akanthusranke eine wesenlose Schlängel-
linie oder sechs melancholisch gekrümmte
 
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