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Deutsche Kunst und Dekoration: illustr. Monatshefte für moderne Malerei, Plastik, Architektur, Wohnungskunst u. künstlerisches Frauen-Arbeiten — 5.1899

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Heft 5 (Februar)
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Bücherschau
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Eugen Bracht
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https://doi.org/10.11588/diglit.6697#0285

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Eugen Bracht.

fr. pützer—darmstadt und h. jansen—berlin. Bismarck-Thurm der Stadt Remscheid.

I. Preis im Wettbewerb und Ausführung.

germanisches Meer; die Formen, die er birgt,
sind so gut Heimathsformen, wie die unserer
Landbewohner; nur dass es uns ungewohnt
ist, das Meer unmittelbar als Heimath zu
betrachten. Ein grosser Künstler, der aus
diesen Motiven die Fülle von Schönheit
herausholte, die in ihnen versteckt liegt,
würde uns auch damit vertrauter machen.
Dem Professor — nein, das passt nicht: dem
Künstler Ernst Häckel müssen wir jedenfalls,
mag alles kommen wie es will, für seine
Gabe herzlich danken. Sie ist, auch wenn
seine eigene Erwartung getäuscht werden
sollte, so reich — sie kann, meine ich, nicht
ganz ohne Frucht bleiben, ernst Gystrow.

Schon jetzt haben einige Künstler, z. B.
Karl Gross in Dresden, das Häckel'sche
Werk mit gutem Gelingen als Quelle orna-
mentaler Anregungen benutzt. Die Red.

EUGEN BRACHT, der berühmte Schil-
derer farbenglühender Stimmungs-
Landschaften aus der Nähe und aus der
Ferne, ist 1842 zu Morges am Genfer See
geboren, kam jedoch bereits 1850 nach
Darmstadt, wo sein Vater Justiziar der ver-
wittweten Gräfin von Oyen und dann von
deren Schwiegersohn, Baron v. Wamboldt
zu Umstadt, war. Daher bezeichnet der
Meister Darmstadt als seine Heimath. Hier
erhielt er auch bereits den ersten Zeichen-
Unterricht bei dem Hof-Maler Frisch, einem
vortrefflichen Thier-Zeichner und später auch
bei dem Gallerie - Inspektor Seeger land-
schaftlichen und »Antiken«-Unterricht. Eine
kleine Reise, die er mit seinem Mal-Genossen
Philipp Roth, dem jetzt wohlbekannten
Münchener Landschafter, nach Heidelberg
unternahm, brachte ihn mit dem damaligen
Leiter der Karlsruher Kunst-Schule, /. W.
Schirmer, zusammen, der sein Talent sofort
 
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