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Deutsche Kunst und Dekoration: illustr. Monatshefte für moderne Malerei, Plastik, Architektur, Wohnungskunst u. künstlerisches Frauen-Arbeiten — 5.1899

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Heft 6 (März)
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Schölermann, Wilhelm: Die Wiener Plastik und Malerei
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Deutsche Volkskunst
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Wettbewerb-Entscheidung
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https://doi.org/10.11588/diglit.6697#0334

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Wettbewerb-Entscheidung: A breiss-Kalender.

293

italienischen, slavischen und mongolischen
(ungarischen) Elementen ist. Vielseitige An-
lagen sind in solchem Völkergewirr, wie
immer bei Mischrassen, reichlich vorhanden.
Statt ausgesprochener Grundzüge zeigen sich
einzelne Gruppen, welche durch lokale und
historische Einflüsse mehr oder minder wahl-
verwandschaftliche Beziehungen unter ein-
ander finden. Manchmal sind solche Be-
ziehungen einigend, manchmal aber auch
trennend und Gegensätze verschärfend.

Alles in Allem: Wien lebt wieder in
der Gegenwart und darf mit berechtigten
Hoffnungen geradeaus in die Zukunft blicken.

Wilhelm Schölkrmann.

dt

DEUTSCHE VOLKSKUNST auf der
volksthümlichen Ausstellung für Haus
und Herd in Dresden. Unter diesem Titel
veröffentlicht die von
Alex. Koch in Darmstadt
herausgegebene »Innen-
Dekoration« eine überaus
reich illustrirte Uebersicht
über die so zeitgemässe
Ausstellung einfacher
bürgerlicher Wohnungs-
Einrichtungen, welche in
Dresden im Dezember
1899 stattfand. In dieser
sind unsere besten Künst-
ler vertreten, wie Karl
Gross, August Endeil,
Cissarz, Otto Fischer, R.
Walther, Kleinhempel,
F. A. Schütz in Leipzig
etc. Das Heft ist als
erste umfassende Publi-
kation dieser wichtigen
Ausstellung von ganz
besonderem Interesse, da
es sich bei derselben da-
rum handelte, eine künst-
lerische Einrichtung resp.
4 Zimmer-Wohnung für
wenig bemittelte Familien
im Ilerstellungs - Preise
von 700—800 Mk. vor-
zuführen. Das Heft ent-
hält über 30 Abbildungen. karl moll—wikn.

\ 1 Wettbewerb - Entscheidung

* * zur Erlangung von Abreiss-Kalendern
für das Jahr 1901 im Auftrage der Firma
M. J. Emden Söhne in Hamburg.

Eingelaufen waren 160 Entwürfe, davon
zahlreiche aus England, Frankreich, Holland
und Italien, da zu diesem zweiten Aus-
schreiben der Firma auch ausländische
Künstler zugelassen waren.

Was also die Zahl betrifft, war der
äussere Erfolg des Ausschreibens bedeutend
grösser, als der des Vorjahres. Auch die
Qualität der Entwürfe, die paarweise ein-
gereicht werden mussten, war besser ge-
worden. Zwar fehlte es nicht an rein
dilettantischen Arbeiten, deren Einsender
vielleicht besser gethan hätten, die Konkur-
renz nicht zu beschicken, doch war die Zahl
derselben viel geringer, als im vorigen Jahre.

Gemälde: ^Lübecker Interieure

1900. VI. 6.
 
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