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Deutsche Kunst und Dekoration: illustr. Monatshefte für moderne Malerei, Plastik, Architektur, Wohnungskunst u. künstlerisches Frauen-Arbeiten — 5.1899

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Heft 6 (März)
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Wettbewerb-Entscheidung
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Atelier-Nachrichten
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https://doi.org/10.11588/diglit.6697#0338

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A telier-Nachrichten.

e. bakalowits söhne—wien. Farbige Gläser.

Winter-Ausstellung des k. k. österr. Museums für Kunst und Industrie.

Gewerbe in Hamburg zur Ausstellung. Die
nicht prämiirten resp. lobend erwähnten
gingen inzwischen ihren Einsendern zu.
Sobald als möglich werden die besten Ent-
würfe in der »Deutschen Kunst und Deko-
ration« reproduzirt erscheinen.

Der Einsender des mit dem zweiten
Preise gekrönten Entwurfes, in Paris wohn-
haft, wird gebeten, seine genaue Adresse
aufzugeben, damit ihm der Preis ausgezahlt
werden kann. Dr. Emden.

£

AfELIER-NACHRICHTEN.

KOLOMAN MOSER, seit kurzem Pro-
fessor an der Wiener Kunst-Gewerbe-
Schule, war als Maler und Dekorateur einer
der Bahnbrecher der Wiener Moderne. Ob-
zwar er den Umschlag dieses Heftes und
die Titelkopf - Leiste (»Vorleger«) desselben
geschaffen hat, war es doch nicht möglich,
sein künstlerisches Wesen diesmal eingehend
zu erläutern. Seine Thätigkeit ist zu viel-
seitig, sein Schaffen zu bedeutend, als dass
man nur so in Kürze darauf hinweisen dürfte.
Wir behalten uns daher vor, auf Koloman
Moser, ebenso wie auf eine Reihe anderer
Künstler von besonderem Range, wie Prof.
Josef Hoffmann, Engelhart, Urban u. a. in
unserer nächsten Publikation ausführlicher

zurückzukommen. In ganz hervorragender
Weise bewährte sich zuletzt Moser's deko-
ratives Können bei der Ausstattung der
soeben in der Wiener Sezession eröffneten
grossartigen Japan - Ausstellung des be-
kannten Japonisten Adolph Fischer. Diese
wundervolle Sammlung, deren Vorführung
für Wien geradezu ein künstlerisches Ereig-
niss bedeutet, hat es dem aussergewöhn-
lichen Eeingefühle Moser's und seiner deli-
katen Formgebung mit zu verdanken, dass
sie zur vollen Wirkung gelangen konnte.

£

RUDOLF JETTMAR wurde im Jahre
1869 in Zawodzie bei Krakau als Sohn
deutscher Eltern geboren, besuchte das
Gymnasium in Nord-Böhmen und kam im
Jahre 1886 nach Wien, um sich der Kunst
als Lebensberuf zu widmen. An der Wiener
Akademie waren seine Lehrer die Professoren
Rumpier und Eisenmenger. Im Herbst 1892
kam er nach Karlsruhe, wo er durch die
dortigen anregenden künstlerischen Verhält-
nisse, namentlich der damals schon so
frischen und selbständigen Karlsruher Land-
schafter-Kolonie, in fördernder Weise an-
geregt wurde. Im Frühjahr des folgenden
Jahres machte er eine Fuss-Reise durch die
Schweiz und Ober-Italien und kehrte darauf
nach Wien zurück. Später verbrachte Jettmar
 
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