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Deutsche Kunst und Dekoration: illustr. Monatshefte für moderne Malerei, Plastik, Architektur, Wohnungskunst u. künstlerisches Frauen-Arbeiten — 13.1903-1904

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Öffentliche Vorführung der für St. Louis bestimmten deutschen Ausstellungs-Werke
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https://doi.org/10.11588/diglit.7008#0261

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25°

ÖFFENTLICHE VORFÜHRUNG DER FÜR ST. LOUIS
BESTIMMTEN DEUTSCHEN AUSSTELLUNGS-WERKE.

Antwort-Schreiben des Reichs-Kommissars Geh. Regierungsrat Lewald:

Hochgeehrter Herr!

Auf das gefällige Schreiben vom 10. d. M. beehre ich mich, zu erwidern, dass
ich mit der in Ihrem Artikel »Öffentliche Vorführung der für St. Louis bestimmten
deutschen Ausstellungswerke« dargelegten Auffassung durchaus übereinstimme und daher
schon seit längerer Zeit nicht nur meine Einwilligung dazu erteilt habe, dass die von
mir in Bestellung gegebenen kunstgewerblichen Arbeiten vorher an ihrem Verfertigungs-
Ort zur öffentlichen Ausstellung gelangen, sondern auch für eine Reihe von Spezial-
Vorführungen ausdrücklich ihre Ausstellung in Anregung gebracht habe. Ich habe dies
auch in meinem am 7. d. M. im Reichstags-Gebäude gehaltenen Vortrage ausgesprochen.
So sollen beispielsweise die Ausstellung der Kunst- und Amateur-Photographen Anfang
Januar im Salon von Amsler &: Ruthardt, die Ausstellung des Buchgewerbe-Vereins,
soweit sie sich auf Buchkunst und Kunst im Leben des Kindes bezieht, ferner die Aus-
stellung der Reichsdruckerei im Buchhändlerhaus in Leipzig zur Schau gebracht werden.

Ich hoffe, dass es möglich sein wird, Teile der inneren Dekoration des Deutschen
Hauses im hiesigen Kunstgewerbe-Museum aufzubauen. Natürlich sind derartigen Sonder-
Ausstellungen bestimmte Grenzen dadurch gezogen, dass ihr Transport nach St. Louis
nicht durch die vorgängige Ausstellung in Deutschland hintangehalten werden darf.

In ausgezeichneter Hochachtung
An gez. LEWALD.

den Herausgeber der ^Deutsche Kunst und Dekoration«
Herrn Alexander Koch, Darmstadt.

Es freut uns, dass unsere im Dezember-Heft gegebene Anregung nicht nur in den
direkt beteiligten Kreisen, sondern auch bei dem Herrn Reichs-Kommissar ein offenes Ohr
gefunden hat, womit einem vielseitig geäusserten Wunsche entsprochen wird. die Redaktion.
 
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