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Koch, Alexander: Neue redaktionelle Wettbewerbe
DOI Seite / Zitierlink: https://doi.org/10.11588/diglit.7009#0177
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Neue redaktionelle Wettbewerbe
Dekoration« noch mehr als bisher in der Familie einzuführen, da sie sich von Anbeginn
ihres Erscheinens als vornehmste Aufgabe gestellt hat: die Kunst aus ihrer isolierten
Stellung immer mehr in den Kreis des warmen Lebens hineinzuziehen und ihr
namentlich in der Familie einen Altar zu errichten. Von hier aus vermöchte sie einen
ungeheuren Einfluss auszuüben, der natürlich auch auf sie selbst wieder rückwirkend
sein würde: sie gibt nicht, sie gibt wieder. — Die Zeichnung ist in Schwarz-Wciss-
Manier in einer Bildgrösse von 24 : 35 cm (bei 34 : 45 cm Kartongrösse, Querformat)
darzustellen, wobei ausser dem mit einzuzeichnendem Titel »Deutsche Kunst und
Dekoration« ein angemessener Raum für einzulassende Schrift frei zu halten ist.
I. Preis 80 Mk., II. Preis 60 Mk., III. Preis 50 Mk. (Bleibt Eigentum des Verlags.)
4) Zum 10. November 1904: Entwurf zu einem Grabstein.
Auch ein Gegenstand, der noch immer der künstlerischen Lösung harrt. Sind
schon oft die grossen pompösen und protzigen Grabanlagen und grösseren Denk-
mäler wenig dazu angetan, die feierliche Schönheit und stille Grösse unserer Toten-
gärten zu heben, so stellen meistens die kleineren Steine nur eine Aussaat von Stein-
klötzen über die felderartige Reihung der Grabstellen dar. Dem Grabe aus
unbemittelten Kreisen fehlt noch immer ein würdiger Schmuck. Dafür erbitten wir
Entwürfe, und zwar für Kindergräber, für ein Einzelgrab für Erwachsene und ein
Doppelgrab für Erwachsene. Zusammen sollen 3—4 Grabsteine in gefälliger Anordnung
zur Darstellung gebracht werden und zwar in tiefschwarzer Federzeichnung; Bild-
grösse 24 : 35 cm (bei 34 : 45 cm Kartongrösse). Erwünscht ist die Beigabe einer
Farbskizze und ungefähre Angabe der Preise für bestimmte Steinsorten. I. Preis
60 Mk., II. Preis 50 Mk., III. Preis 40 Mk.
5) Zum 10. Dezember 1904: Entwurf zu einem Konfirmations-Schein.
Auch dafür hat die moderne Kunst noch wenig Gutes gezeitigt, das der heutigen
Auffassung in religiösen Dingen in würdiger Weise gerecht wird. Wir wünschen
daher auch hier fördernd zu wirken durch ein aufmunterndes Preis-Ausschreiben für
jüngere Künstler. Ein figürliches Motiv religiösen Inhalts ist dafür Bedingung und
ebenso die wörtliche Einzeichnung der hinweisenden Textstelle aus der heiligen
Schrift. Darstellung in tiefschwarzer Federzeichnung (Schwarz-Weiss-Manier) auf
24:35 cm Bildgrösse (bei 34:45 cm Kartongrösse). Für event. mehrfarbigen Druck
Beigabe einer Farbskizze erwünscht. I. Preis 60 Mk., II. Preis 50 Mk., III. Preis 40 Mk.
6) Zum 10. Januar 1905: Garnitur Polstermöbel für ein Empfangszimmer.
Durch die Tatsache, dass das moderne Mobiliar in seinen überaus streng betonten
geradlinigen Möbelformen den gepolsterten Sitzmöbeln bisher wenig gerecht geworden
ist, ja diese direkt vernachlässigt worden sind, sehen wir uns veranlasst, einen Wett-
bewerb um Entwürfe zu einer Garnitur Polstermöbel einzuschalten. Verlangt werden
in gefälliger Anordnung und Darstellung in tiefschwarzer Federzeichnung: ein Sofa,
ein grosser Lehnstuhl (Fauteuil), ein einfacher Stuhl und ein Hocker (Gondel, Taburet),
sowie Fuss-Schemel. Bildgrösse 24 : 35 cm (bei 34 : 45 cm Kartongrösse, Querformat).
I. Preis 60 Mk., II. Preis 50 Mk., III. Preis 40 Mk.
Bedingungen zu obigen Wettbewerben.
Für diese 6 Wettbewerbe, welche wir für unsere Abonnenten ausschreiben,
bringen wir die früheren Bedingungen hiermit in zusammenfassender Weise in
Erinnerung. Zur Teilnahme an den Wettbewerben der »Deutsche Kunst und
Dekoration« sind alle Abonnenten (auch diejenigen der »Innen-Dekoration«) des In-
und Auslandes berechtigt. Jeder Teilnehmer an einem der von uns ausgeschriebenen
Wettbewerbe unterwirft sich damit ausdrücklich den nachstehenden Bestimmungen:
Neue redaktionelle Wettbewerbe
Dekoration« noch mehr als bisher in der Familie einzuführen, da sie sich von Anbeginn
ihres Erscheinens als vornehmste Aufgabe gestellt hat: die Kunst aus ihrer isolierten
Stellung immer mehr in den Kreis des warmen Lebens hineinzuziehen und ihr
namentlich in der Familie einen Altar zu errichten. Von hier aus vermöchte sie einen
ungeheuren Einfluss auszuüben, der natürlich auch auf sie selbst wieder rückwirkend
sein würde: sie gibt nicht, sie gibt wieder. — Die Zeichnung ist in Schwarz-Wciss-
Manier in einer Bildgrösse von 24 : 35 cm (bei 34 : 45 cm Kartongrösse, Querformat)
darzustellen, wobei ausser dem mit einzuzeichnendem Titel »Deutsche Kunst und
Dekoration« ein angemessener Raum für einzulassende Schrift frei zu halten ist.
I. Preis 80 Mk., II. Preis 60 Mk., III. Preis 50 Mk. (Bleibt Eigentum des Verlags.)
4) Zum 10. November 1904: Entwurf zu einem Grabstein.
Auch ein Gegenstand, der noch immer der künstlerischen Lösung harrt. Sind
schon oft die grossen pompösen und protzigen Grabanlagen und grösseren Denk-
mäler wenig dazu angetan, die feierliche Schönheit und stille Grösse unserer Toten-
gärten zu heben, so stellen meistens die kleineren Steine nur eine Aussaat von Stein-
klötzen über die felderartige Reihung der Grabstellen dar. Dem Grabe aus
unbemittelten Kreisen fehlt noch immer ein würdiger Schmuck. Dafür erbitten wir
Entwürfe, und zwar für Kindergräber, für ein Einzelgrab für Erwachsene und ein
Doppelgrab für Erwachsene. Zusammen sollen 3—4 Grabsteine in gefälliger Anordnung
zur Darstellung gebracht werden und zwar in tiefschwarzer Federzeichnung; Bild-
grösse 24 : 35 cm (bei 34 : 45 cm Kartongrösse). Erwünscht ist die Beigabe einer
Farbskizze und ungefähre Angabe der Preise für bestimmte Steinsorten. I. Preis
60 Mk., II. Preis 50 Mk., III. Preis 40 Mk.
5) Zum 10. Dezember 1904: Entwurf zu einem Konfirmations-Schein.
Auch dafür hat die moderne Kunst noch wenig Gutes gezeitigt, das der heutigen
Auffassung in religiösen Dingen in würdiger Weise gerecht wird. Wir wünschen
daher auch hier fördernd zu wirken durch ein aufmunterndes Preis-Ausschreiben für
jüngere Künstler. Ein figürliches Motiv religiösen Inhalts ist dafür Bedingung und
ebenso die wörtliche Einzeichnung der hinweisenden Textstelle aus der heiligen
Schrift. Darstellung in tiefschwarzer Federzeichnung (Schwarz-Weiss-Manier) auf
24:35 cm Bildgrösse (bei 34:45 cm Kartongrösse). Für event. mehrfarbigen Druck
Beigabe einer Farbskizze erwünscht. I. Preis 60 Mk., II. Preis 50 Mk., III. Preis 40 Mk.
6) Zum 10. Januar 1905: Garnitur Polstermöbel für ein Empfangszimmer.
Durch die Tatsache, dass das moderne Mobiliar in seinen überaus streng betonten
geradlinigen Möbelformen den gepolsterten Sitzmöbeln bisher wenig gerecht geworden
ist, ja diese direkt vernachlässigt worden sind, sehen wir uns veranlasst, einen Wett-
bewerb um Entwürfe zu einer Garnitur Polstermöbel einzuschalten. Verlangt werden
in gefälliger Anordnung und Darstellung in tiefschwarzer Federzeichnung: ein Sofa,
ein grosser Lehnstuhl (Fauteuil), ein einfacher Stuhl und ein Hocker (Gondel, Taburet),
sowie Fuss-Schemel. Bildgrösse 24 : 35 cm (bei 34 : 45 cm Kartongrösse, Querformat).
I. Preis 60 Mk., II. Preis 50 Mk., III. Preis 40 Mk.
Bedingungen zu obigen Wettbewerben.
Für diese 6 Wettbewerbe, welche wir für unsere Abonnenten ausschreiben,
bringen wir die früheren Bedingungen hiermit in zusammenfassender Weise in
Erinnerung. Zur Teilnahme an den Wettbewerben der »Deutsche Kunst und
Dekoration« sind alle Abonnenten (auch diejenigen der »Innen-Dekoration«) des In-
und Auslandes berechtigt. Jeder Teilnehmer an einem der von uns ausgeschriebenen
Wettbewerbe unterwirft sich damit ausdrücklich den nachstehenden Bestimmungen: