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Deutsche Kunst und Dekoration: illustr. Monatshefte für moderne Malerei, Plastik, Architektur, Wohnungskunst u. künstlerisches Frauen-Arbeiten — 19.1906-1907

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Blei, Franz: Die Wiener Werkstätte
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https://doi.org/10.11588/diglit.9554#0052

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dische Wiener Klimt und der fahle,
asketische, rhythmische Schweizer Hodler
lassen diese Zeit des Bildermalens ver-
gessen und an eine denken, die war und
wieder kommen wird, da man das Bilder-
werk nur mit der Architektur begriff und
erlebte. So glaube ich in Klimt den zu
sehen, der die Verschiedenheiten der
Wiener Meister in jene eigentümliche
Gemeinsamkeit bringt, die man den Stil
der Wiener Werkstätte nennt. Die
Worte sagen hier mehr als sie sollen,
denn so schwierig oder unmöglich es ist,
das eigentümliche der Wiener Moderne
zu beschreiben, — nicht in lyrischen
Divagationen, sondern in exakten Deutlich-
keiten - - so wenig ist diesem Unwäg-
baren der Wechselwirkung der Ver-
schiedenheiten der Wiener Werkstätte-
Meister aufeinander mit Worten beizu-
kommen. Man steht in einem Raum,
der von Hoffmann ist, dessen Möbel von

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Moser sind, dessen Gerät von Czeschka,
dessen Bildwerk von Klimt ist, man
erkennt in jedem Stück den Meister,
der es gefertigt hat und es ist doch im
Ganzen eine Einheit, die nicht wie nach
einem Plane zu Stande gekommen ist,
sondern durch, ja durch ein Mirakel. Wer
möchte es wagen, solches Wunder mit
dem rationalistischen Einmaleins zu deuten,
das die Kritik ist? Man kann vieles er-
klärend sagen, aber das Letzte, das das
Wesentliche ist, wird sich der Erklärung
entziehen. Man könnte jedem der Meister
eine Reihe Beiwörter geben, die ihr Wesen
umschreiben aber nicht einfangen und
könnte doch keinem dieses Wesen deutlich
machen, denn die Sprache der einen
Kunst läßt sich nicht in die einer andern
übersetzen. — Ich habe nur einige Einfälle
aufgeschrieben, die mir aus Kenntnis und
Betrachtung der Arbeiten der Wiener
Werkstätte kamen'. franz blei.

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