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Deutsche Kunst und Dekoration: illustr. Monatshefte für moderne Malerei, Plastik, Architektur, Wohnungskunst u. künstlerisches Frauen-Arbeiten — 19.1906-1907

DOI Artikel:
Baum, Julius: Wiener Werkstaette Neustiftgasse 32
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https://doi.org/10.11588/diglit.9554#0358

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vorstehenden
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vorzutäuschen, wenn er nicht von selbst
vorhanden ist. Die Architektur soll un-
mittelbar als etwas Gewachsenes er-
scheinen. Vermag sie das nicht, wohlan,
so ist sie schlecht. Aber die Dekoration
hat nie und nimmer die Aufgabe, den
Eindruck einer in Wirklichkeit nicht vor-
handenen organischen Wirkung hervor-
zurufen. Die Dekoration sei ornamental.
Und sie sei dabei einfach, gleich wie die
Konstruktion. Das mögen etwa die
Grundgedanken sein, von denen Hoffmann
sich beim Bau von Häusern, Möbeln und
Gefäßen leiten läßt. Man wird ihm an-
gesichts der hier abgebildeten Räume des

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Jagdschlosses Hochreit, im Genüsse aller
jenen kleinen Herrlichkeiten, die auf den
folgenden Blättern als Kassetten, Schreine,
Tafelaufsätze und Uhrgehäuse gesehen
werden, zugeben, daß diese Gedanken
glücklich sind.

Kolo Moser besitzt Hoffmanns Strenge
mit einem leichten Zug ins Bizarre, der
indes niemals unangenehm wirkt. Selbst
nicht Architekt empfindet er nicht so
tektonisch wie jener. Der Damenschreib-
tisch, den er für Berlin gefertigt hat (Ab-
bildung »Deutsche Kunst und Deko-
ration« igoö, Seite 158), mag als Beweis
für diese Behauptung dienen. Ein aller

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