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Deutsche Kunst und Dekoration: illustr. Monatshefte für moderne Malerei, Plastik, Architektur, Wohnungskunst u. künstlerisches Frauen-Arbeiten — 21.1907

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Noack, ...: Die Pflege der Baukunst in Hessen
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https://doi.org/10.11588/diglit.6700#0213

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Kl

Der heilige
Leopold
und andere
Schutz-
heiligen.
Entwurf für
Glasmosaik.
Hochaltar.
9-tu hoch
13 m breit.

Wird nicht
ausgeführt.

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DIE PFLEGE DER BAUKUNST IN HESSEN.

Daß Hessen zu denjenigen deutschen Landen
gehört, in denen, was Zweckmäßigkeit und
Schönheit anbelangt, die höchsten Anforderungen
an die baukünstlerische Tätigkeit gestellt werden,
kann man durch zahlreiche fachmännische Urteile
auswärtiger Besucher seit einer Reihe von Jahren
bestätigt hören. Mit dem Überschreiten der
Landesgrenzen lägt sich der Eindruck nicht zurück-
weisen, daß Staat, Städte und Private in Hessen
es sich angelegen sein lassen, das Beste auf dem
vornehmsten Kunstgebiete, in der Baukunst, zu
leisten. Wer von Heidelberg durch die schöne
Bergstraße nach Darmstadt fährt, wird über-
rascht von der herrlichen Reihe von Villenbauten,
die sich größtenteils als Professor Metjendorfs
oder seiner Schüler Schöpfungen malerisch an die
Bergkette des westlichen Odenwaldes anlehnen.

In Darmstadt selbst sind seit den legten
zehn Jahren Villenvorstädte von ausgeprägter
Charakteristik entstanden; Monumentalbauten, wie
das neue Landesmuseum, das Gerichtsgebäude,
die Neubauten der Technischen Hochschule,
Kirchen und Schulen, werden auch außerhalb

200

Hessens als Musterleistungen anerkannt. In Ober-
hessen verdienen besonderer Erwähnung die Neu-
bauten der Universität Gießen und die klinischen
Anstalten daselbst. Das Weltbad Nauheim er-
fährt zur Zeit eine Umwandlung hochbedeutender
Art; nicht weniger als rund 7 Millionen werden
dort verwendet um eine erstklassige Musteranlage
moderner Bäderarchitektur zu schaffen. In Rhein-
hessen war zuerst Worms unter Führung seines
früheren Stadtbaumeisters, jerjt Professors in
Darmstadt, Hofmann, tonangebend für eine neue
baukünstlerische Richtung und noch heute leitet
Hofmann die Erneuerungsarbeiten des herrlichen
Wormser Domes. An drei Stellen auf hessischem
Gebiete wurden die Ufer des Rheinstroms durch
monumentale Brücken-Anlagen verbunden. In
Mainz entstehen Paläste für die Justizpflege,
für Schulen und Verwaltungsbehörden. Auch
außerhalb der größeren Städte des Landes, in
den kleineren Kreisstädtchen, überraschen die Ver-
waltungs-Gebäude der Kreisämter, Forstämter
und Steuerbehörden, Kliniken, Schulen usw. durch
ihre Formenschönheit, malerische Wirkung,









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