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Deutsche Kunst und Dekoration: illustr. Monatshefte für moderne Malerei, Plastik, Architektur, Wohnungskunst u. künstlerisches Frauen-Arbeiten — 41.1917-1918

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K. L.: Dorothea Charol
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https://doi.org/10.11588/diglit.8537#0251

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DOROTHEA CHAROL,
einem Gute in der Nähe
Odessas entstammend,nach
völlig deutscher Kunster-
ziehung bei Arthur Länge-
Dresden, dann in München
und Berlin, Gattin des im
Felde stehenden Malers
Köglsperger, hat es, sieben-
undzwanzigjährig, zu einem
in derMünchener Sezession
und in anderen Ausstellun-
gen anerkannten Namen
gebracht. Die Schwarzbur-
ger Werkstätten für Por-
zellankunst haben ihre f ein-
gliedrigen Modelle für
Sammler vervielfältigt. Ein
Pierrettenpaar zum Bei-
spiel: Der Pierrot mit ver-
träumtem Gesicht, wie auf
Steinlens Montmartrepla-

kat, die Züge übernächtigt,
verfeinert; Pierrette, nicht
ganz die sinnlich-verliebte
Steinlens, eher ein geist-
reich - leichtes Großstadt-
kind kälteren Breitegrades.
Beide halten die Laute; er
spielt sie, dem Monde zu;
sie abwartend, sich das
Gewand über der Schulter
mit anmutigem Griff festi-
gend, Bewegung im ganzen
Körperchen. — Erfinderi-
sche, gedankenvolleGestal-
tungsgabe. Vollendete Pla-
quetten, charakteristische
Porträtbüsten, lebensgroße
Akte und Figuren, die
man von Dorothea Charol
kennt, weisen auf eine
Künstlerin in ernstestem
Werdegang........kl.

DOROTHEA CHAROL-BERLIN. PORZELLAN-STATUETTEN >PIERRETTEN-PAAR« AUSF: SCHWARZBURGER WERKST.
 
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