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Deutsche Kunst und Dekoration: illustr. Monatshefte für moderne Malerei, Plastik, Architektur, Wohnungskunst u. künstlerisches Frauen-Arbeiten — 63.1928-1929

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Heizer, Wilhelm: Ein Holzhaus der deutschen Werkstätten: Entwurf: Karl Bertsch, Berlin-München
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https://doi.org/10.11588/diglit.9253#0144

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Ein Holzhaus der Deutschen Werkstätten

KARL BERTSCH. »HOLZWOHNHAUS IN BERLIN«

rigens bei guten Häusern nicht so ohne
weiteres — sondern, damit ihr Geist als
Vorbild diene.

Wie ein neuzeitliches Holzhaus in dem
angegebenen Sinn aussehen kann, sei im
folgenden an einem Beispiel gezeigt, an
dem Landhaus, das sich der Direktor der
„Deutschen Werkstätten", Karl Bertsch,
in Berlin gebaut hat.

Dieses Haus steht ganz draußen an der
Peripherie Berlins, am Rupenhorn, an der
Westgrenze des Grunewalds also, mit dem
Durchblick auf einen der stillen Havelseen,
mitten in der freien Natur. Ein Garten
leitet von der Landschaft zum architek-
tonisch Geformten über. Das Hauptmaterial
bildet Holz.

Warum Holz? Die Antwort kann in
zwei Worten erfolgen: Holz ist erstens
ein praktisches und zweitens ein liebens-
würdiges Baumaterial. Ganz abgesehen
von seiner vorzüglichen Wärmehaltung,
ist es dauerhaft, — Gebäude, älter als
unsere ältesten Ritterburgen beweisen es;
Holzhäuser sind überdies billiger als solche
aus Stein. Und sogar die Behörden konn-
ten schließlich kein Fehl am Holzbau ent-
decken und haben die Bauweise der Deut-
schen Werkstätten als vollwertig im Sinne
der Bauordnung anerkannt. Und daß Holz
 
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