Unter den deutschen Aquarellen müssen die besonders feinen Blätter von
Wilhelm v. Kobell (Katalog 246, 247), die zierlichen Berliner Interieurs von
Beckmann, Biermann und Schirmer (Katalog Nr. 245), die duftigen Blumen-
bilder von Jettelba ch (Katalog Nr. 250) und die vierzig Veduten der ober-
italienischen Seen von Josef Rebell (Katalog Nr. 248) hervorgehoben werden.
Ausländische Die ausländische Malerei des 19. Jahrhunderts wird vertreten durch zwei
i9.]ahrheunder»s holländische Städtebildcr von Elias Pieter von Bommel (Tafel 13). ein großes
Kircheninterieur von Viktor Jan Gennisson (Tafel 32), ein Genrebild von
Theodore de Heuvel (Tafel 33), ein großes Gemälde „Das ewige Licht" von
Jan B. L. Maes (Tafel 43), ein Herdenbild von Edmond de Tschaggeny
(Tafel 68) eine Marine von Andreas Schelfhout (Tafel 59), ein Tierstück von
Verboeckhoven (Tafel 68), ein Damenbildnis des in Paris tätigen Russen
Tschoumakoff (Tafel 69) und eine große Fyordlandschaft des später nach Deutsch-
land übersiedelten Norwegers Adelsteen Normann (Katalog Nr. 196a), schließ-
lich ein kulturhistorisches interessantes Aquarell von George Scharf d. Ae. (Tafel 3)
aus dem Jahre 1818.
Miniaturen Aus ^en zahlreichen Miniaturen und Aquarellbildnissen wurden diesmal
büdnisse nur 40 Stück ausgewählt. Die ältesten Stücke (französisch oder flämisch, Um 1660) sind
zwei vorzügliche Pergamentminiaturen (Tafel 27). Die Kaiserliche Familie (Karl VI.,
Elisabeth, Franz I., Maria Theresia, Franz IL, Ludovica, Erzherzog Karl) kommt in
einer ganzen Reihe von Miniaturen zur Darstellung (Katalog Nr. 207-227), unter
denen ein besonderer historischer Wert dem Porträt des Kaisers Franz I. im Büßer-
kleid (mit Inschrift auf der Rückseite) zukommt (Katalog Nr. 216), während als das
künstlerisch wertvollste das Bildnis des Kaisers Franz II. von dem Münchner Miniaturen-
maler Josef Kaltner angesprodien werden kann (Tafel 74). Ein sehr feines Stück
ist audi die Friedrich den Großen darstellende Porträtminiatur (Tafel 74).
Zu den Meisterwerken der Alt-Wiener Miniaturmalerei gehört das koloristisch
vollendete Herrnbildnis von M. Weixlbaum (Tafel 74) und das Damenporträt
von Robert Theer (Tafel 74), von dessen Brüdern Albert und Adolf die
Sammlung zwei entzückende Aquarellkopien nach Lawrence (Tafel 66) enthält.
Unter den Aquarellbildnissen ist in erster Linie das Gruppenbild der Kinder des
Erzherzogs Franz Karl aus dem Jahre 1835 von Josef Kriehuber (Tafel 76) zu
nennen, daran schließen sich zwei Porträtserien von Mitgliedern des kaiserlichen
Hauses von Gabriel Decker (Katalog Nr. 233 — 236) und Johann Ender
(Katalog Nr. 237 — 240).
piasiik Unter den Werken der Marmorplastik seien hervorgehoben: Die Büste des
Herzogs von Reidistadt (Tafel 81), ein heiliger Johannes von Giosue Argenti,
die Büste des Papstes Pius IX. und zwei Marmorfiguren des Römers Giovanni
M. Benzoni (Tafel 81), eine ausgezeichnete Büste der Erzherzogin Sophie von
Johann v. Halbig (Tafel 81), ein Knabenkopf des Holländers Franz Stracke,
außerdem Werke von Pompeo Marchesi und Adam Ramelmayer, daran
schließen sich Bronzen nach Modellen von Fernkorn, Zumbusch, Jenkens
und Pierre Jules Mene.
BNdicppidie Eine Sammlung von acht Tapisserien (Bildteppichen) gehört zu dem kost-
barsten Besitze von Kleßheim. Die wertvollste derselben, ein vielbewundertes Prachtstück,
ist der „Sommer", eine ausgezeichnete Brüsseler Arbeit aus dem Anfange des 18. Jahr-
XIV
Wilhelm v. Kobell (Katalog 246, 247), die zierlichen Berliner Interieurs von
Beckmann, Biermann und Schirmer (Katalog Nr. 245), die duftigen Blumen-
bilder von Jettelba ch (Katalog Nr. 250) und die vierzig Veduten der ober-
italienischen Seen von Josef Rebell (Katalog Nr. 248) hervorgehoben werden.
Ausländische Die ausländische Malerei des 19. Jahrhunderts wird vertreten durch zwei
i9.]ahrheunder»s holländische Städtebildcr von Elias Pieter von Bommel (Tafel 13). ein großes
Kircheninterieur von Viktor Jan Gennisson (Tafel 32), ein Genrebild von
Theodore de Heuvel (Tafel 33), ein großes Gemälde „Das ewige Licht" von
Jan B. L. Maes (Tafel 43), ein Herdenbild von Edmond de Tschaggeny
(Tafel 68) eine Marine von Andreas Schelfhout (Tafel 59), ein Tierstück von
Verboeckhoven (Tafel 68), ein Damenbildnis des in Paris tätigen Russen
Tschoumakoff (Tafel 69) und eine große Fyordlandschaft des später nach Deutsch-
land übersiedelten Norwegers Adelsteen Normann (Katalog Nr. 196a), schließ-
lich ein kulturhistorisches interessantes Aquarell von George Scharf d. Ae. (Tafel 3)
aus dem Jahre 1818.
Miniaturen Aus ^en zahlreichen Miniaturen und Aquarellbildnissen wurden diesmal
büdnisse nur 40 Stück ausgewählt. Die ältesten Stücke (französisch oder flämisch, Um 1660) sind
zwei vorzügliche Pergamentminiaturen (Tafel 27). Die Kaiserliche Familie (Karl VI.,
Elisabeth, Franz I., Maria Theresia, Franz IL, Ludovica, Erzherzog Karl) kommt in
einer ganzen Reihe von Miniaturen zur Darstellung (Katalog Nr. 207-227), unter
denen ein besonderer historischer Wert dem Porträt des Kaisers Franz I. im Büßer-
kleid (mit Inschrift auf der Rückseite) zukommt (Katalog Nr. 216), während als das
künstlerisch wertvollste das Bildnis des Kaisers Franz II. von dem Münchner Miniaturen-
maler Josef Kaltner angesprodien werden kann (Tafel 74). Ein sehr feines Stück
ist audi die Friedrich den Großen darstellende Porträtminiatur (Tafel 74).
Zu den Meisterwerken der Alt-Wiener Miniaturmalerei gehört das koloristisch
vollendete Herrnbildnis von M. Weixlbaum (Tafel 74) und das Damenporträt
von Robert Theer (Tafel 74), von dessen Brüdern Albert und Adolf die
Sammlung zwei entzückende Aquarellkopien nach Lawrence (Tafel 66) enthält.
Unter den Aquarellbildnissen ist in erster Linie das Gruppenbild der Kinder des
Erzherzogs Franz Karl aus dem Jahre 1835 von Josef Kriehuber (Tafel 76) zu
nennen, daran schließen sich zwei Porträtserien von Mitgliedern des kaiserlichen
Hauses von Gabriel Decker (Katalog Nr. 233 — 236) und Johann Ender
(Katalog Nr. 237 — 240).
piasiik Unter den Werken der Marmorplastik seien hervorgehoben: Die Büste des
Herzogs von Reidistadt (Tafel 81), ein heiliger Johannes von Giosue Argenti,
die Büste des Papstes Pius IX. und zwei Marmorfiguren des Römers Giovanni
M. Benzoni (Tafel 81), eine ausgezeichnete Büste der Erzherzogin Sophie von
Johann v. Halbig (Tafel 81), ein Knabenkopf des Holländers Franz Stracke,
außerdem Werke von Pompeo Marchesi und Adam Ramelmayer, daran
schließen sich Bronzen nach Modellen von Fernkorn, Zumbusch, Jenkens
und Pierre Jules Mene.
BNdicppidie Eine Sammlung von acht Tapisserien (Bildteppichen) gehört zu dem kost-
barsten Besitze von Kleßheim. Die wertvollste derselben, ein vielbewundertes Prachtstück,
ist der „Sommer", eine ausgezeichnete Brüsseler Arbeit aus dem Anfange des 18. Jahr-
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